Dunkel
Hell
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Hip Hop ist Ohrenkrebs!

15. März 2019
in 3 min lesen

„Baby gib mir mehr von dem was du Liebe nennst, auch wenn es keine Liebe ist, ich liebe es. Hilf mir zu vergessen was war. Ich park‘ mein Herz bei dir heute Nacht.“ Diese Zeilen sind derzeit das Nonplusultra was die deutsche Musikszene zu bieten hat. Der 28-jährige deutsche Julian Otto hat damit gerade alle Rekorde gebrochen. Noch nie hat es ein Lied von Platz 51 direkt an die Spitze der offiziellen Hitparade geschafft und noch nie hielt sich ein Hip-Hop-Lied länger auf Platz eins gehalten. „Was du liebe nennst“ ist zudem das am längsten auf Platz eins platzierte deutschsprachige Lied seit zehn Jahren.

Wenn der Social-Media-Redakteur der NEON von dem

Rapper schwärmt, kann man sein hartes Glied beim Lesen förmlich spüren. 

Derlei geistiges Ejakulat wäre nicht weiter erwähnenswert, wenn nicht selbst die Kollegen aus der „Szene“ in die gleiche Kerbe schlagen würden. Die Hip-Hop-Online-Seite „16-Bars“ schreibt beispielsweise: „Das Soundbild schwebt irgendwo zwischen basslastiger Trap-Musik und sphärischer Cloud-Rap-Atmosphäre.“ Ok, ich verstehe kein Wort, aber wie kann man bitte eine auto-tune-durchdrängte Vergewaltigung der Ohren als „sphärisch“ bezeichnen? Wie ist es überhaupt möglich, dass Journalisten versuchen, sich intellektuell mit deutschem „Sprechgesang“ von irgendwelchen kriminellen Vorstadtkindern auseinanderzusetzen und diese Penetration der Ohren noch als „Kunst“ bezeichnet wird?

Man analysiert doch auch keine Fürze und versucht diese anschließend musikhistorisch zu kategorisieren. Scheiße ist einfach Scheiße!

Aber das scheint in unserer beliebigen Zeit niemand mehr zu verstehen. So besticht Julian Ottos Lied beispielsweise durch die circa 0,03 Oktaven umfassende Stimme, was dazu führt, dass die Wörter des Refrains merkwürdig langgezogen werden und mit einer völlig deplatzierten Elektrostimme zusätzliche verunstalten werden müssen. „Hilf mir zu vergessen was war“, wird auf diese Weise zu „Hilf mir zuu vergessen was waaaahhaaaahhaaahr“ Was schon bei Cher – die im Gegensatz zu diesem Otto tatsächlich singen kann – nicht cool war, wird auch knapp 20 Jahre später nicht besser.

Übrigens wird der toughe Vorstadtrapper natürlich nicht mit seinem normalen Namen angesprochen, sondern er nennt sich Bausa. Bei seinen kleinen Hip-Hop-Gangster-Freunden genau das gleiche. Bonez MC heißt in Wirklichkeit John Lorenz Moser. RAF Camora ist Raphael Ragucci und der brutale Kontra K heißt bürgerlich ganz langweilig Maximilian Diehn. Aber klar, die pubertierenden Kinder brauchen natürlich krasse Namen um mit ihren Kanakenkollegen mithalten zu können. Daher ist es auch kein Wunder, dass Bausa in Jungen Jahren „ziemlich viel Scheiße“ gebaut hat. Jugendheim, Erziehungsheim, Drogen, die ganze Palette. Naja, wenigstens geht einem Bausa nicht permanent mit seiner schweren Kindheit und seinen Pseudoproblemen aus dem „Ghetto“ auf die Eier.

Dieses Spezialgebiet ist vor allem den Kanaken vorbehalten. Diese erzählen uns in einfältigstem Kümmeldeutsch aus ihrer harten Jugend und dem Leben auf der „Straße“.

Wirklich auf der Straße gelebt hat natürlich keiner von ihnen – solche Leute zünden sie bekanntlich lieber an – aber was soll‘s.

Auf jeden Fall wissen sie „was abgeht“ und wie man sich draußen in der Hood zu verhalten hat. Dabei zeigen sie uns ihre Härte am Liebsten, in dem sie aufzählen wen sie schon alles gefickt haben oder zukünftig noch ficken wollen. Im Zweifelsfall ist sogar der Hörer selbst gemeint, aber den verkifften Hip-Hip-Jüngern ist das ohnehin alles scheißegal. Viele Kanaken-Rapper schaffen es sogar, zu betonen wie krass und hart sie sind, während sie im selben Atemzug rumjammern, wie schwer es für sie als Migrant in Deutschland ist und wie gemein die Gesellschaft zu ihnen und ihren Ghettofreunden ist. Natürlich kriegen sie das alles nur hin in miesestem Kanakensprech und frei von jeglichem Talent. Mich würde mal interessieren wie viele Rapper überhaupt Noten lesen, geschweige denn ein Instrument spielen können. Sie gebärden sie sich wie asoziale Wichser in ihren Videos und heulen anschließend rum, dass sie nicht akzeptiert werden.

Mindestens genauso schlimm wie die möchtegernharten Ghettorapper sind auf jeden Fall ihre Hörer. Besonders stechen hier die deutschen Schwuchtelstudenten hervor, die einen auf hart machen wollen und meinen sie müssten aus diesem Grund irgendwelchen Gangsterkanaken mit dem Durchschnitts-IQ eines Tellers nacheifern. Jungs, ihr seid dadurch einfach noch peinlicher als ihr ohnehin schon seid. Ihr Lappen heult rum, wenn jemand an der Uni das Wort Neger benutzt, aber wenn eure muslimischen „Brudis“ „deine Mutter doggystyle hinter der Bühne ficken“, dann klatscht ihr Beifall. Jemand, der deutsch spricht als wäre er als Kind vom Baum gefallen ist euer großes Vorbild. Und ja, die Kanakisierung der Jugend kotzt mich an. Aus Mozart ist Bushido geworden und aus Beethoven Farid Bang.  Leute, die es früher nicht mal zum Kloputzassistenten gebracht hätten, haben heute Millionen Fans und dürfen ihren geistigen Dünnschiss durch alle Kanäle jagen. Ich könnte kotzen!

Pauline Meißner

Pauline ist von Anfang an an Bord, obwohl sich ihre Unterstützung auf die meist zu spät eingereichte Kolumne „Pauline pöbelt“ beschränkt. Die Berlinerin kämpft sich durch die hunderten von Vollidioten in Deutschlands „Studentenstadt“ Nummer 1, hat nach Eigenangaben aber bislang erst zwei Mal die Nerven verloren. Kompensation verschaffen Alkohol und Feiern, bei denen sie sich regelmäßig fragt, wie es nur möglich ist, dass sie für ein konservatives Schmierblatt schreibt. Noch erbärmlicher als ihr liederlicher Lebensstil sind einzig und allein linke Typen, die denken, unterwürfig punkten zu können.

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