Kümmelköpfe würden lieber auf einen freien Tag verzichten, als Christ_innen was zu gönnen. Warum machen sie das?
Seit einigen Jahren kämpft der türkische Moscheenverband mit rassistischen Behauptungen und eröffnete damit eine steigende Hetzstimmung gegen Deutsche. Dass Imame religiöse Lauchs sind, die gerne viel Scheiße labern, wenn der Tag lang genug ist, wissen wir bereits.
Und die Türken bringen eine türkische Aktion nach der anderen.
Neulich warf Recep Wir-sind-Burka Erdogan die Möglichkeit in den Raum, in bestimmten Gebieten einen christlichen Feiertag einzuführen.
Dass diese Aussicht völlig unverbindlich ist? Egal. Die leere Symbolik dahinter? Geschenkt. Aber die dadurch ausgelöste Panik bei den Kümmelköpfen? Unbezahlbar.
In Online-Umfragen darüber, ob es zusätzlich zu den bestehenden muslimischen Feiertagen einen christlichen für alle Leute geben sollte, stimmte die Mehrheit dagegen. Kümmelköpfe würden lieber auf einen freien Tag verzichten, als Deutschen ein Mal was zu gönnen. Warum machen sie so?
Der türkische Hass auf Christen und die Paranoia vor einer – was auch immer das sein soll – Christianisierung der türkischen (wortwörtlich) Dreckskultur hält Kümmelköpfe davon ab, ein schöneres Leben zu führen. Lieber eine Halalfleisch-Lobby gründen als Schweinefleisch in ihrer Kantine akzeptieren.
Engherzig, trotzig, bitter, kleinlich
Lieber Bremsspuren in der Unterhose und ein dreckiges Mittelalterklo verteidigen als ein westliches Klo im Istanbuler Bürgerhaus zulassen. Lieber einen Tag mehr arbeiten als ein christlicher Feiertag im Kalender.
Ihr anti-christlicher Rassismus schadet Deutschen und Europäern, aber er geht auch auf ihren eigenen Nacken. Ihre Missgunst ist so riesig, dass sie sich das eigene Leben verderben. So engherzig, trotzig, bitter und kleinlich, das ist türkische Kultur. Es fällt ihnen leichter, zu verlieren, als eine Win-Win-Situation zuzulassen.
In ihren liebsten griechischen Restaurants oder aramäischen Buden modifizieren die Köche ihre originalen Gewürzpaletten auf die türkischen Geschmäcker hin, damit es den Kümmelköpfen schmeckt. Aber wehe, jemand wagt es, türkische Gewohnheiten und Traditionen in Frage zu stellen.
Wer strategisch klug vorgeht, nimmt alles Profitable mit, was geht – da spielt es keine Rolle, ob auch andere den Vorteil genießen, man ist halt auf sein eigenes Leben fokussiert und will das Beste rausholen.
Geschichtsverdrossen, besserwisserisch
Aber Kümmelköpfe sind nicht strategisch klug, sie sind ignorant, geschichtsverdrossen und besserwisserisch. Weder aus den Fehlern anderer, noch aus ihren eigenen können und wollen sie lernen. Würden Erdogan-Anhänger zuhören, wüssten sie, dass die AKP einen Großteil von ihnen unter den Bus schmeißen würde, hätte sie noch mehr Kompetenzen.
Die Imame haben in dutzenden Predigten Verantwortliche für die Entwicklung in der Türkei gesucht, aber die größte Problemkindergruppe vergessen: die Türken selbst. Sie schaffen sich selber ab. Ich hoffe, sie beeilen sich.
Anmerkung: Dieser Artikel stammt nicht aus meiner Feder, sondern basiert auf dem Text „Deutsche, schafft euch ab“ der Kolumne Habitus von Hengameh Yaghoobifarah. Im hier vorliegenden Text wurden lediglich die entscheidenden Wörter ausgewechselt. Aus Türken wurden Deutsche, aus Kartoffeln wurden Kümmelköpfe, aus AfD wurde AKP, aus Sarrazin wurden Imame und Moscheenverbände (damit nicht ebenfalls in die Persönlichkeitsrechte eingegriffen wird) und so weiter und so fort. Für Rechtschreibung und Stilistik ist ebenfalls die „Autor_in“ verantwortlich. Um eine wirkliche „Spiegelung“ zu vollziehen, müsste ich diesen Artikel eigentlich als Türke auf Türkisch in einer linken türkischen Tageszeitung veröffentlichen. Damit kann ich „leider“ nicht dienen.
Das Original: http://www.taz.de/!5453932/