Dunkel
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Montecruz Foto; CC 2.0

Berliner Polizei greift durch

6. Oktober 2020
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Das erste und einzige „Anarcha-Queer-feminstische Hausprojekt“ ist bald Geschichte. Nach jahrelangem hin und her wird das von Linksextremen besetzte Haus in der Liebigstraße 34 endlich geräumt. So hat ein Berliner Gericht entschieden. Trotz massiver Unterstützung oder zumindest längst möglicher Duldung durch die Berliner Rot-rot-grüne Politik, bereiten sich die Linksextremen unter dem Slogan „Defend Liebig“ auf den Verteidigungskampf vor.

Nach momentanem Stand werden am kommenden Freitag 2.500 Einsatzkräfte an der Räumung beteiligt sein. Dazu Wasserwerfer, und diverse Spezialkräfte. Ein übertriebenes Aufgebot? Vor einigen Tagen konnte sich das gebeutelte Berlin-Friedrichshain auf die kommenden Wochen einstellen: Tausende gewaltbereiter Linksextremer zogen durch den Kiez. Es kam zu mehreren Festnahmen, Einsatzkräfte wurden verletzt. „Liebig bleibt“, so das Credo der Radikalen.

In der Vergangenheit hatten Linksextreme in Berlin weder den Hausbesitzern noch der Polizei Zutritt zu „ihrem“ Objekt gewährleistet. Mit Unterstützung eines Gesetzes, das die Berliner Polizeipräsidentin, Barbara Slowik, erlassen hatte: Einsatzkräfte dürfen, selbst bei Gefahr im Verzug, nicht in linke Szeneobjekte eindringen. Zuerst muss die Erlaubnis vom höheren Dienst eingeholt werden. Ein Skandal.

„Liebig34“ ist seit der Wende, also seit 30 Jahren, in linker Hand, teilweise illegal besetzt und gilt als einer der letzten „Freiräume“ der verwahrlosten Linken. Nach und nach schafft es selbst der failed-state Berlin, die unliebsamen Extremisten aus ihren Hochburgen herauszubekommen, die sie mit Stacheldraht, Barrikaden und Glasscherben sichern.

Mittlerweile haben auch die Anwohner ihre Geduld verloren. Berlin-Friedrichshain ist zwar weiterhin ein linkes Viertel, allerdings sind auch die Sojafresser erwachsen geworden, und wollen ein bürgerliches Leben zwischen Latte-Macchiato, Lastenfahrrädern und veganem Stehimbiss führen. Da ist kein Platz für Gestalten, die sich längst abseits der Gesellschaft befinden und noch immer von kindlichen Revolutionen und Veränderungen träumen.

Redaktion

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