Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, warum in den letzten Jahren alles mögliche unternommen wird, Ihnen das Recht auf Ihre eigene Meinung und das Vertrauen in Ihren eigenen Verstand nicht nur abzusprechen, sondern sogar zu verbieten? Falls dem so ist, können Sie sich freuen, denn Sie sind nicht alleine. Und ja, Sie haben richtig gelesen, man verbietet Ihnen Ihr Recht auf freie Meinungsäußerung.
Die Vorgehensweise ist dabei gar nicht so absurd, wie es auf den ersten Blick scheint, denn durch einen Zusatz oder ein weiteres Gesetz, das ein anderes aushebelt, lässt sich so ein äußerst variables Gebilde kreieren, das jegliche Verbindlichkeit auflöst und zu einer Art Zaubertrank wird. Je nach beigefügter Ingredienz wird die Wirkung beeinflusst und in die gewünschte Richtung gelenkt.
Mittel und Wege
Reichen die Zutaten, sprich die Worte und Formulierungen nicht mehr aus, oder würde eine weitere Mixtur das immer komplexer werdende Rezept unkontrollierbar machen, greift man auf ein anderes Mittelchen zu, denn das Apothekerschränkchen der Regierung(en) bietet reichlich Auswahl.
So ist es nun auch geschehen mit der Krankheit, die man umgangssprachlich Internet nennt. Wir wollen es einmal der Kategorie Virus zuordnen, und ich unternehme den Versuch einer Rekonstruktion: Plötzlich, eines schönen Tages, war es da. Es geriet außer Kontrolle, und zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit war es Millionen von Menschen möglich, an Informationen zu gelangen, die vorher nur einer überschaubaren und kontrollierbaren Personengruppe zur Verfügung standen.
Als diejenigen merkten, dass ihnen das Steuer entglitten war, war es fast schon zu spät. Das Virus war bereits mutiert, Menschen an fast allen Orten dieser Welt hatten sich infiziert, ungefilterte Informationen breiteten sich aus und hinterließen ihre Spuren in den Gehirnen der Erkrankten. Es drohte der Machtverlust. Einmal mehr stand die große Frage im Raum: Was tun?
Lösungen
Schnell war man mit einer Lösung, auch Medikamentencocktail genannt, zur Hand. Die Labore wurden hochgefahren, sämtliche Forschungseinrichtungen liefen auf Hochtouren: Staatsmedien, Gesetzgeber, ausführende Organe, Bildungseinrichtungen, Steuereintreiber. Und natürlich, nicht zuletzt, die großen Internetgiganten selbst.
Es wurde zensiert, umbenannt, denunziert, jeder Fachbereich gab sein Bestes. Die Pillen wurden verteilt, installiert, eingebettet. Die Nebenwirkungen verschwieg man zwar nicht, aber das Kleingedruckte so versteckt, dass der gemeine Patient, auch Bürger genannt, in der Regel nicht danach suchte (oder wann haben Sie das letzte Mal Ihren Arzt oder Apotheker gefragt, als Sie eine Packung Aspirin kauften?). Im Gegenteil, man war sogar dankbar, denn schließlich hatten die Verantwortlichen das Schlimmste verhindert – keine Falschmeldungen mehr, kein Rassismus, keine Klimaleugner.
Das neue Virus
Dann kam ein anderes Virus, und man war vorbereitet. Ein guter Arzt bildet sich schließlich immer weiter. Diejenigen, die nicht geheilt werden können, schickt man jetzt in Sicherheitsverwahrung, stellt sie, einer Schocktherapie gleich, an den Pranger, und falls Sie, liebe Leser, demnächst einmal das Weltnetz bemühen, um sich zu informieren über mögliche Heilmethoden oder ganz generell, wenn es um das hohe Gut Gesundheit geht, tun Sie das ruhig weiterhin über den Weg Ihrer bevorzugten Suchmaschine, denn man hat bereits sichergestellt, dass Ihnen dort die Antworten bereitgestellt werden, die die Regierung in Absprache mit der Suchmaschine als die richtigen verifiziert hat:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/2020/4-quartal/bmg-google.html
Sie fragen immer noch, warum eigentlich? Gut so! Fragen Sie ruhig weiter, denn das ist vielleicht bald das einzige, wogegen man Ihnen kein Rezept verschreiben kann.