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Wo bleibt der Nicht-Ariernachweis?

23. Juni 2020
in 4 min lesen

Da ich viertel (oder achtel?) Gelber bin, habe ich natürlich das göttliche, von Linken zugesicherte Recht und die Fähigkeit mein Lieblingsvolk von außen kritisch durch meine Schlitzaugen zu beobachten. Eine Ökonomin beschwerte sich vergangene Woche, dass die Klimabewegung von weißen Ariern durchsetzt sei – und sie nicht den Querschnitt der Gesellschaft abbilde.
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2020/oekonomin-beklagt-weisse-dominanz-in-der-klimabewegung/

Dazu kann ich nur sagen: Danke, Blitzmerker! Seit sich die FFF-Kacke Bahn gebrochen hat, um jedem normalgeblieben Menschen wöchentlich im realen Leben – täglich in den Medien – auf dem Sack herumzutrampeln, ist einem Blinden mit Krückstock aufgefallen, dass weder Rote, Braune, Schwarze, Gelbe oder Grüne an diesem nervtötenden Weltverbesserungevent teilnehmen. Sie sind so weiß wie der Schnee, der auf Zedern fällt, so hell wie Hiters flinke Windhund-HJ und bleich, wie das Bleichgesicht, dass den Amerikaner Schnaps und Pocken verkaufte.

Lustigerweise ist den Beteiligten – also den linken Jungdeutschen – dieser Fakt überhaupt nicht klargeworden, da ihnen jeglicher Blick auf die “Rasse” aberzogen wurde. Bei mir – und ich weiß von vielen “Halbblütern” ist das eher anders: Opa konnte noch den Kambodschaner vom Vietnamen unterscheiden, den Ukrainer vom Russen, den Angolaner vom Äthiopier, man selbst wird, zumindest am Rande, damit groß. Und weil man eben auch etwas anders aussieht, als die Mehrheitsgesellschaft, unterteilt man auch in Ethnien.

Volksdeutschen geht es da anders: Nach jahrzehntelanger Indoktrinierung glauben allen voran die Jugendlichen, dass es kaum oder keine ethnischen Differenzen mehr gibt: Alle sind Mensch! Übrigens eine Entwicklung, die bereits ihr Eltern und Großeltern innerhalb Deutschlands durchgemacht haben: Alle sind Deutsche! Es ist noch gar nicht lange her, dass jedes Kind einen Sachsen vom Bayern vom Westfalen und vom Niederdeutschen unterscheiden konnte. Heute negiert und nivelliert man jeglichen Unterschiede, blendet sie einfach aus. Rasse sei ein Konstrukt, behaupten immer mehr. Denen kann ich nur empfehlen, eine Blutransfusion mit einem Schwarzen durchzuführen. “Alle Menschen bluten gleich” oder “unter der Haut sind wir alle eins” und solche Schwachsinnskalendersprüche werden schnell ad absurdum geführt, wenn die Wissenschaft gefragt wird.

Umso absurder ist es jetzt, dass einem “Experten” – dem Einzigen dem der Deutsche traut -, auffällt, dass keine Ausländer für das Klima demonstrieren. Das hat zwei Gründe: Zum einen lassen sich Ausländer generell weniger von staatlicher Meinungsmache indoktrinieren, schalten ihr Gehirn ein oder äußern sich kaum zu politischen Fragen – die, die es doch tun, sind sogar eher konservativ oder rechts.

Der andere Grund ist das deutsche Wesen, dass ein ziemlich einfältiges und zugleich sehr moralisches ist. Chefredakteur Müller sagte dazu bei seinem Vortrag auf dem Redaktionsbesäufnis, dass es für den Deutschen überhaubt nicht die Möglichkeit in Betracht kommt, dass die Führung sie betrügt. Und selbst wenn: Man hat sie gewählt, also unterstützt man sie. Mit dem Kopf durch die Wand eben.

Dazu kommt ein typischer Charakterzug der Deutschen: Das Streben zur Verbesserung, zur Optimierung. Und da es uns ja gut geht – eigentlich tut es das zwar nicht, aber als weißes Einzelkind im Hamburger Vorort merkt man davon nichts – nimmt dieses Streben einen immer weiteren Umkreis ein und ist eben durch FFF bei “Der Welt” angekommen.

Aus dem traditionellen Imperialismus wurde eine Übersteigerung des Nationalsozialismus. Den trieb man den Deutschen zwar gewaltsam aus – änderte aber nur das Softwareprogramm: Die Hardware blieb gleich, was gute und schlechte Seiten mit sich führt: Und so sind sich heute die Veganer sicher, dass sie den besten Weg gefunden haben, die Fleischesser sicher, dass dem ebenso ist, die Hausfrau ist sich sicher, dass ihr Putzmittel das beste ist, ihr Rezept das genialste, ihr Mann der tollste (was 2020 mit “unterwürfig” gleichgesetzt ist) und dass eben auch die politische Meinung die einzig wahre ist. Leider haben die Deutschen vier Generation nach dem Krieg etwas anderes immer noch nicht gemerkt. Wir sind klein. So klein, schwach und bedeutungslos, dass sich niemand für uns interessiert.

Dementsprechend gleicht unser neomoralischer Imperialismus einem wütenden Terrier, der zwischen islamischer Überzeugung, chinesischer Dominanz, indischem Wachstum und US-amerikanischen Flugzeugträgern steht. Wir sind bedeutungslos. Und das ist schon beinahe gut so…Man stelle sich vor, Robert Habeck würde unsere CO2-Gesetze auf die Welt übertragen können, Angela Merkel erhielte die Macht über die Grenzen dieser Welt und Peter Altmaier leite die Geschicke der asiatischen Wirtschaft… So bleibt der Schaden zumindest begrenzt…

Aus dieser Denkschule des moralischen Verfallsimperialismus heraus, etablierte sich FFF. Nicht vergessen: Auch Gretel ist Germanin. Vor zwanzig Generationen hat Gretels Vorfahr sein Kohlbeet so sauber geharkt, dass kein Unkraut mehr zu sehen war und die Effizienz des Kohlrübenbeetes um 15 Prozent gesteigert. Sein mediterranes Gegenstück hatte nicht den Antrieb dazu – was logisch ist, schließlich verzeihen kalte Winter keine Fehler und keine Ineffizienzen. Unkraut wurde nicht toleriert, es wurde ausgerrrrotet wie… aber vielleicht sollten wir die Vergleiche jetzt besser lassen.

Und diese Nulltoleranz, das “Nicht-Leben-lassen” ist bei Linken besonders ausgeprägt, viel stärker als in einem sich reflektierenden, kritischen rechten Lager. Man ist durch die Antimainstreamhaltung dazu gezwungen, sich mit beiden Positionen auseinaderzusetzen. Der Linke übernimmt einfach die Herrschaftsmeinung. Trifft diese Einfältigkeit eben auf das “Am deutschen Umweltschutz soll die Welt genesen”, ensteht so etwas wie FFF.

Falls also echte Nazis unter unseren Leser sind, die kein Bock mehr auf multikulturell versiffte Großstädte haben: Ab auf die FFF-Demos, da kann man endlich wieder unter Weißen abhängen. Aber auch das nicht mehr lange: Denn bald kommt dort die Quote: Egal ob Frau, behindert oder schwarz. Aber wie findet man eigentlich heraus, ob jemand ausländische Wurzeln hat? Da gab es doch mal so eine “clevere” Idee vor ca. 90 Jahren….

Noch ein Wort zum Abschluss: Dass ja angeblich alle Menschen gleich sind und Abstammung nicht interessiert, straft der aktuelle Hype um die Gentests Lügen. Mehrere aufstrebende Konzerne bieten Abstammungstests an, um die Region und die Rasse der eigenen Vorfahren herauszufinden und die Kunden schlagen zu. Das ist normal, das ist menschlich.

An der Uni habe ich ähnliches erlebt. Die größten Multikultis und Rassenverneiner banden jedem auf die Nase, dass sie zu 1/16 Italiener und zu 1/4 Pole sind. (Damit meinten sie Ostdeutschland, aber das verstanden sie nicht oder verweigerten die Realität.) Rasse und Identität sind zwei Dinge, die einfach zusammengehören. Ich bin stolz darauf asiatische Wurzeln zu haben – und ich bin stolz darauf deutsche Wurzeln zu haben. So kann ich mir aus beiden Sachen das beste rauspicken; wie es jeder Mensch mache sollte. Aber dazu muss man zuerst einmal wissen, wo man herkommt und wer man ist – und warum man eigentlich neben Luisa Neubauer marschiert und Parolen schreit, wie der eigene Urgroßvater…

Stefan Nguyen

Endlich ein Ausländer im Team und wir müssen uns die Rassistenvorwürfe nicht mehr anhören. Nguyen ist leider nur Viertelvietnamese, hat aber vieles von der asiatischen Mentalität geerbt. Jeden Tag 14 Stunden arbeiten. Schlafen ist für Verlierer. Stefan hat einen Bachelor in International Economics und arbeitet derzeit im Ausland. Wenn er überhaupt einmal Zeit hat, schreibt er in der Print.

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