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Der Staat als Beute der Quotenfrau

26. Juli 2020
in 2 min lesen

Es ist kein Zufall, dass die Worte „Quote“ und „Chancengleichheit“ nur dort fallen, wo es für die abgehärmte Emanze noch was abzugreifen gibt. Niemals, lieber Leser, nie-fucking-mals wirst Du erleben, dass Hosenanzüge eine Frauenquote für Umzugsunternehmen oder den Straßenbau einfordern. Dumm sind sie ja nicht. Ihre Belagerungstürme rollen Emanzen nur an die vergoldeten Mauern der Macht.

Deutschland jubelt. Auch die CDU hat nun die Frauenquote verbindlich beschlossen. In China fiel zur gleichen Zeit ein Sack Reis um. Jeder weiß, dass der gute, alte CDU-Mann längst zu einem amöbenartigen Mischwesen gemorpht ist, dessen einzige Aufgabe darin besteht, an Parteitagen für die Schwarmkönigin „Mutti“ zu applaudieren. Dieser historische Meilenstein im bundesrepublikanischen Parteienstaat wäre also nicht der Rede wert.

Entscheidend und damit für uns interessant ist die Rabulistik, die dem Quotenkomplex den Weg ebnet. Zwei Schritte vor und einen zurück – so gehts eben auch vorwärts. Die Quotentussies haben ihre Argumentationskette aus plumpen Lügen (Frauen werden benachteiligt), kruden Verschwörungstheorien (Gläserne Decken) und seichtem Herumgejammere (#metoo) nun um das letzte, entscheidende Glied erweitert. Bereit, lieber Leser? Achtung, festhalten: Erst die Quote ermöglicht Wettbewerb. Lass dir diese Scheiße mal auf der Zunge zergehen!

Der vertikale Wettbewerb ist jetzt also ganz in sozialistischer Manier beseitigt. Der Mechanismus, der dafür sorgt, dass die Guten nach oben kommen und die Schlechten unten bleiben ist für Frauen hiermit deaktiviert. Deutschlands Regierungspartei macht also offiziell, was bei ihr inoffiziell längst Praxis ist: Die Negativauslese. Und der Wettbewerb? Ach was! Mit wem etwa steht denn Frau Hosenanzug noch im Wettbewerb, wenn sie dank Quote nach ganz oben katapultiert worden ist? Nein, den Wettbewerb kannst Du vergessen, das ist was für alte, weiße Männer.

Der Beschluss zeigt einmal mehr: Dieser Staat ist nur noch Beute und die meisten seiner Vertreter sind nicht mehr ernst zu nehmen. Die letzten Jahrzehnte haben einen Typus von Berufspolitiker geschaffen, der ohne Ausbildung, ohne Studium, ohne irgendwelche vorzeigbaren Qualifikationen, sondern allein durch Filz, Schleimerei und hemmungsloses Karrieretum nach oben kommt. An der Spitze der viertgrößten Volkswirtschaft dieses Planeten stehen Leute, denen man privat nicht mal seine Autoschlüssel anvertrauen würde. Eigentlich ist es doch sowieso egal, ob es sich dabei um eine Frau oder einen Mann handelt.

Was macht diesen Staat noch aus? Von welcher Substanz zehrt er? Von jungen Frauen beispielsweise, die sich trotz hinterhergeworfener Abi- und Unizeugnisse für einen Pflegeberuf entscheiden und dort für einen Hungerlohn Ärsche abwischen. Junge Frauen, die die Jüngsten und Ältesten unserer Gesellschaft hüten und dafür Sorge tragen, dass die Kleinen mal was werden und die Großen in Würde ihre letzte Reise antreten können. Unsere Gesellschaft wird von Müttern und Großmüttern zusammengehalten, von Frauen also, die gesunde Mahlzeiten zubereiten, die bei den Hausaufgaben helfen, Geschichten erzählen und Löcher flicken können. Von Frauen also, die sich seit Jahrzehnten von diesen verbitterten Quotenweibern als „Dummchen am Herd“, als „rückständig“, als „unemanzipiert“ beschimpfen lassen müssen.

Tolle Frauen brauchen keine Quote, weil sie ihre Würde behalten haben. Wenn der ganze Laden hier irgendwann mal auseinaderfliegen sollte, weil die 15 Millionen Nettosteuerzahler den Steuerstreik ausrufen oder die Bundesliga abgesagt wird, dann redet keine Sau mehr über Quoten. Dann sieht jeder, wo er bleibt. Dann trägt keiner mehr Hosenzüge.

Stefan Nguyen

Endlich ein Ausländer im Team und wir müssen uns die Rassistenvorwürfe nicht mehr anhören. Nguyen ist leider nur Viertelvietnamese, hat aber vieles von der asiatischen Mentalität geerbt. Jeden Tag 14 Stunden arbeiten. Schlafen ist für Verlierer. Stefan hat einen Bachelor in International Economics und arbeitet derzeit im Ausland. Wenn er überhaupt einmal Zeit hat, schreibt er in der Print.

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