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Kamala Harris – Geschichte wiederholt sich doch

19. August 2020
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In diesen Tagen verbreiten die Massenmedien ihre geradezu überschäumende Freude über die Nominierung von Kamala Harris, zur Kandidatin für das Amt der Vizepräsidentin der Vereinigten Staaten von Amerika.

In nahezu jeder Überschrift wird betont, dass sie erstens schwarz – und zweitens eine Frau ist.

Sind das Qualifikations- oder gar Qualitätsmerkmale?

Mich erinnert das an die Wahl des Trump Vorgängers zum US-Präsidenten.

Das war dieser Typ, der die Tötung von angeblichen „Gefährdern“ per Drohne zur Mode werden ließ; der mutmaßliche „Staatsfeinde“, welche seine Truppen schon gefangen genommen hatten vor laufender Kamera erschießen ließ, anstatt sie vor Gericht zu stellen – und dabei noch zusah.

Jedenfalls war es nach der Wahl dieses Osamas so, dass „ein Schwarzer“, „ein Schwarzer“, hinausposaunt wurde und der neue Präsident nicht nur mit den Amtsgeschäften betraut – sondern auch noch mit Vorschusslorbeeren in Form des Friedensnobelpreises, bedacht wurde!

Schon damals wurde allein die Hautfarbe als ein Qualitäts- und/oder Qualifikationsmerkmal betrachtet bejubelt, ohne zunächst einmal „Arbeits“-ergebnisse abzuwarten.

Kamala Harris steht aufgrund ihrer früheren Tätigkeiten zwar stark in der Kritik, man könnte aber auch einige Argumente vortragen, welche für ihre Eignung zum Amt sprächen.

Sie verfügt über eine juristische Ausbildung. Sie hat staatliche Verwaltungsstrukturen auf kommunaler und bundesstaatlicher Ebene kennengelernt. Sie kennt den Washingtoner Politbetrieb aus ihrer Position als Senatorin. Man kann ihr, als Mitglied des Haushaltsausschusses im Senat, auch ein wirtschaftliches Grundwissen unterstellen, usw., usw., …

Alles geschenkt!

Was zählen Sachargumente in einer geistig verschissenen Medienlandschaft die nichts anderes im Sinn hat, als unter Wahrung des Aspektes der Volkserziehung, ihre eigenen Gefühlswelten zu bedienen?

Die emotionale Entgleisung über die aktuelle Nominierung ist unter Tintenpissern und Zerrbildproduzenten schon enorm. Insgeheim – aber doch sehr bewusst, ist Kamala Harris vielen von ihnen aber wohl nicht schwarz genug: zu beige!

Aber die Präventivmaßnahmen gegen aufkommende Kritik sind schon gesetzt: zur Kompensation des Malus der zu hellen Haut wird noch „Inderin“ ins Feld geführt!

Schwarz oder weiß, Mann oder Frau, sind grundsätzlich keine Prädikate. Es sind per Augenschein wahrnehmbare Unterschiede. Sonst nichts!

Wenn jemand den Umständen „Schwarz“ oder „Frau“ eine besondere Qualität unterstellt, dann ist das nichts anderes als eine Rassendiskriminierung von Weißen – in Tateinheit mit Geschlechterdiskriminierung zulasten von Männern!

Sollte Joe Biden, was ja durchaus möglich ist, zum US-Präsidenten gewählt werden, dann würde Harris mit hoher Wahrscheinlichkeit seine Nachfolgerin.

Entweder durch das Ableben während der Amtszeit des heute schon 77 jährigen oder dadurch, dass Biden aufgrund fortschreitender Demenz nicht mehr im Amt zu halten ist.

Niemand wird in diesem Fall danach fragen, was Kamala Harris bis dahin als Vize geleistet hat!

Massenmedial vernehmbar wäre nur die Freude darüber, dass die Neue im Amt die erste Frau – und dass sie schwarz ist!

Wetten, dass?

Gastautor

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