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Diese 3 Fehler macht jeder Patriot

12. September 2020
in 3 min lesen

Du hast dicke Bücher gewälzt und lässt dich von den Mainstreammedien nicht mehr verarschen? Du kennst Zahlen, Fakten und Netzwerke – aber bist immer in der Defensive. Für deine Freunde Pia-Sophie und Malte-Torben bist Du längst nur noch der Nazi. Was läuft also schief?

1. Für die Linken gelten andere Spielregeln – finde dich endlich damit ab!

Der wohl größte Fehler bei allen Konservativen, Libertären, Reaktionären oder – einfach gesagt – allen anständigen Oppositionellen war und ist seit den 60er Jahren die Überzeugung, dass Linke sich an die gleiche Spielregeln halten, wie man selbst. Der wohl größte Irrtum in der modernen deutschen Politikgeschichte fußt hauptsächlich auf einem Menschenbild, das auf Anstand, Werten, Moral, Verlässlichkeit und eben auch dem „fair play“ beruht. Linke haben zwar gelegentlich auch einen „moralischen Rückfall“, aber grundsätzlich ticken Sozialisten einfach anders. Das liegt hauptsächlich daran, dass sie eine Heilslehre verfolgen und ihre Ziele dadurch nicht als politische Ziele, sondern als grundsätzlich und überlebensnotwendige Ziele erachten. Dadurch werden die Mittel immer dem Ziel untergeordnet, sei es bei Häuserbesetzungen – man darf gegen das Eigentumsrecht verstoßen, weil der Wohnraum knapp ist – beim Kampf gegen Polizisten – man fordert die Abschaffung der Polizei, will aber gleichzeitig, dass sie gegen Rechte vorgeht.

Ein besonderes Beispiel waren die Demonstrationszüge vom Christopher Street Day in Dresden nur eine Woche nach den „Corona-Demos“ in Berlin. Masken wurden keine getragen, an die Abstandsregeln hielt sich auch niemand. Aufschrei? Fehlanzeige. Anstatt sich als Rechte jetzt frustriert über den Doppelstandard zu ärgern und ein empörtes „aber die da auch“, eines Fünfjährigen hervorzubringen, ist es Zeit, im Jahr 2020 anzukommen. Für Linke gelten andere Spielregeln als für Rechte. Ja, das ist unfair, und nein, wir können es nicht ändern. Also passt euch den veränderten Spielregeln an und fallt nicht immer aus allen Wolken, wenn der Staat uns alles durchgehen lässt – und Euch nichts.

2. Nein, nach gewonnen Wahlen wird nichts besser…

Die Linken der 68er haben es vorgemacht: Erst die Bildung, die Mobilisierung, die Okkupierung der Medien, die Metapolitik, ein Narrativ der Gleichheit gegen die Unterdrücker – DANN folgt der politisch-demokratische Siegeszug.

Bis die Grünen erstmals über die 5 Prozent-Hürde kamen – 1979 in Bremen – war die 68er-Revolution, die keine Revolution, sondern ein schleichender Prozess war, bereits elf Jahre her. Auf Bundesebenen dauert es noch länger: 1983 zogen die Müslifresser und Pullistricker als Chaotentruppe in den Bundestag ein und brauchten noch lange Jahre, bis sie sich formiert hatten und die anderen Parteien vor sich hertreiben konnten. Besonders deutlich erkennt man die veränderten Maßstäbe der Mainstreammedien in ihrem Verhältnis zu den Grünen und der AfD. 1980 verfehlten die Grünen den Einzug in den Bundestag so krass, dass es fast peinlich war: 1,5 Prozent für die neuen Rebellen. Und was schrieb der Spiegel dazu:

„Denn die Alternativen artikulierten Wünsche, Stimmungen, Hoffnungen und Ängste jener Jugendlichen und Randgrüppler, die sich und ihre politische Sache schon lange nicht mehr durch die etablierten Parteien vertreten sehen – mehr Umweltschutz und weniger Atomstrom, mehr individuelle Freiheit und weniger Staat.“

Eine derartige neutral-positive Einschätzung gegenüber der AfD ist schlichtweg undenkbar. Die APO-Kader und Jungsozialisten hatten es aber in den letzten 12 Jahren geschafft, bereits erste Vorposten in den großen Medienhäusern aufzubauen und die öffentliche Meinung zu ihren Gunsten zu drehen, den Marsch durch die Institutionen zu beginnen und vor allem die Universitäten zu dominieren und daraufhin linke Lehrer, Journalisten, Forscher, Beamte etc. auszubilden. Erst danach folgte der parteipolitische Aufstieg der grünangestrichenen Kulturmarxisten, der auf einer gewachsenen Struktur fußte.

3. Argumente sind egal!

Die „offene Gesellschaft“ nach Karl Popper oder die „Diskurstheorie“ nach Jürgen Habermas sind Ansätze, die davon ausgehen, dass man sich offen und rational über Probleme und Lösungen unterhalten sollte, um daraufhin das „Richtige“ herauszufinden. Doch die Zeiten des „besseren“ Argumentes, haben sich seit Jahren und Jahrzehnten bereits verabschiedet, wenn es sie denn überhaupt einmal gegeben hat. Aktuell dominiert eine Herrschaftsmeinung und eine „oppositionelle“ Meinung, die sich außerhalb des Erlaubten befindet. Dieser Korridor wird von den polit-medialen Machthabern bestimmt.

Und wer kennt es nicht: Man kann noch so viele rationale Argumente auf der eigenen Seite haben, auf der Familienfeier oder dem Freundestreffen steht man schlichtweg auf verlorenem Posten. Zum einen, da man eine „unpopuläre“ oder „böse“ Meinung vertritt – man könnte auch sagen, dass der Gegenüber gehirngewaschen ist –, zum anderen, sind die Linken zahlenmäßig in der Mehrheit. Und alleine gegen zwei, drei, vier oder noch mehr Leute eine Diskussion zu gewinnen, die gleichzeitig mit den irrationalen und emotionalen Waffen der Mainstreampresse ausgestattet sind, hätte nicht mal Aristoteles persönlich geschafft.

Tatsächlich wird meist das Gegenteil erreicht, weil der empörte Patriot sich im Angesicht der maßlosen Dummheit, Ignoranz, Taubheit und Indoktrination des Gegenüber zur Emotionalität hinreißen lässt, und dadurch die eigene Position für den sich-höherwertig-fühlenden Schwarz-Rot-Grün-Gelb-Wähler noch unattraktiver macht.

Das heißt natürlich nicht, dass Du duckmäuserisch die Klappe halten sollst. Ganz im Gegenteil: Vertrete offen und ehrlich und nüchtern deinen Standpunkt, aber versuch nicht Leute mit dem Vorschlaghammer zu überzeugen und lass dich nicht auf unsinnige Diskussionen ein. Du wirst verlieren, wie alle Konservativen der letzten 50 Jahre.

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Stefan Nguyen

Endlich ein Ausländer im Team und wir müssen uns die Rassistenvorwürfe nicht mehr anhören. Nguyen ist leider nur Viertelvietnamese, hat aber vieles von der asiatischen Mentalität geerbt. Jeden Tag 14 Stunden arbeiten. Schlafen ist für Verlierer. Stefan hat einen Bachelor in International Economics und arbeitet derzeit im Ausland. Wenn er überhaupt einmal Zeit hat, schreibt er in der Print.

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