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Dänemark wehrt sich gegen Islamisierung

2. Januar 2021
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Die sozialdemokratische Regierung Dänemarks hat angekündigt, nach dem Jahreswechsel ein Gesetz zu erlassen, das sämtlichen im Königreich vorhandenen Glaubensrichtungen vorschreibt, ihre Predigten nur noch in dänischer Sprache abzuhalten. Während Kritik unter anderem von der deutschen Minderheit kommt, da es auch deutschsprachige christliche Gemeinden trifft, will die dänische Regierung eigentlich das Problemen lösen, welches Dänemark mit islamistischen Hasspredigern hat. Für Deutsche mag es überraschend sein, dass sich Sozialdemokraten gegen die Islamisierung stellen, aber in Dänemark kommt so etwas schon mal vor. Denn anders als bei uns hat man dort das Problem erkannt.

Zur Zeit ziehen immer wieder muslimische Hassprediger durch dänische Moscheen und hetzen dort auf arabisch gegen die demokratischen Grundwerte. Nach dem Gesetzentwurf sollen Predigten, die nicht in dänischer Sprache gehalten werden, in dänischer Übersetzung öffentlich zugänglich gemacht werden. Die genaue Umsetzung ist allerdings noch unklar. Das Gesetz soll Anfang 2021 ins Parlament eingebracht werden.

Deutliche Kritik kommt von deutschen und dänischen Bischöfen. In einem gemeinsamen Brief an mehrere Minister brachten Bischof Gothart Maagard aus Schleswig und seine Kollegen aus Hadersleben, Ripen und Kopenhagen ihre „starke Besorgnis“ zum Ausdruck. Die geplante Gesetzgebung bringe ein hohes Maß von Misstrauen gegenüber der Sprachtradition der Minderheit zum Ausdruck, heißt es in dem Schreiben. Bislang kam als Reaktion von der dänischen Regierung lediglich eine Eingangsbestätigung.

Die deutschen und dänischen Bischöfe bezeichnen es in ihrem Brief als „historisch sehr ironisch“, wenn das 100. Jahr der heutigen Grenzziehung durch eine Gesetzgebung manifestiert werde, die die deutsche Sprache im Landesteil in Abrede stelle und den Gemeinden und Pastoren schwere Lasten auferlege. Es sei absehbar, dass die gleichen Bedingungen künftig auch für die dänischen Gemeinden in Südschleswig geltend gemacht werden, so die Bischöfe.

Die Grenzabstimmungen im Jahr 1920 führten zu der noch heute gültigen Grenzlinie. Die deutsche Volksgruppe im dänischen Nordschleswig umfasst heute etwa 15.000 Mitglieder. Sie unterhält eigene Kindergärten, Schulen und Büchereien und gibt eine eigene Tageszeitung heraus. Der dänischen Minderheit im deutschen Landesteil Schleswig gehören etwa 50.000 Menschen an. Von der neuen Regelung wären aber nicht nur die Deutschen, sondern auch die grönländischen und färöischen Gemeinden betroffen. Auch dort ist man von den Plänen nicht gerade begeistert, aber sie ist ja nicht gegen diese Volksgruppen, sondern gegen die Islamisten gerichtet. Und was bedeuten sie faktisch für Deutsche, Faröer und Grönländer? Etwas mehr Papierkram. Aber für die Islamisten bedeutet es eine Aufdeckung ihrer Machenschaften.

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