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AfD im Höhenflug – SPD im Umfragetief

13. September 2022
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Die Alternative für Deutschland liegt bei den aktuellen Umfragewerten bei 13,5 Prozent. Damit erreichte die AfD das höchste Umfragergebnis seit März 2020. Hauptgründe für die niedrigen Ergebnisse der letzten zwei Jahre waren interne Richtungsstreits, die nach der Verabschiedung Jörg Meuthens vorerst als beseitigt gelten. Zugleich hatten die dominierenden Themen der letzten beiden Jahre – Corona und der Ukrainekrieg – die Partei auf dem falschen Fuß erwischt. In beiden Fragen war die AfD – egal ob Führung oder Basis – stark gespalten. Das spiegelte sich auch in der Außenwirkung wieder.

Aktuell profitiert die AfD von einer geschlossenen Spitze und einer suizidalen Sanktionspolitik der Ampel-Regierung gegenüber Russland. Unabhängig der außenpolitischen Haltung wird vielen Wähler nun klar, dass die Sanktionspolitik vor allem Deutschland schadet und die deutsche Wirtschaft womöglich massiver beschädigen wird als die staatliche Corona-Politik der letzten beiden Jahren. Auch im eigenen Geldbeutel spüren viele Wähler den fragwürdigen Weg der Ampel und tendieren mehr und mehr zur AfD.



FDP

Klarer Verlierer der letzten Monate sind FDP und SPD. Viele FDP-Wähler, die mit liberalen Versprechen bezüglich der Corona-Politik getäuscht wurden, sind zur AfD gewechselt. Mittlerweile liegt die AfD sechs Prozentpunkte vor der FDP. Bei der Wahl im September 2021 lag die FDP mit 1,3 Prozent noch knapp vorne.

SPD

Die SPD unter Olaf Scholz verlor seit der Bundestagswahl knapp 8 Prozentpunkte, was dem nicht aufgearbeiteten Cum-Ex-Skandals, aber auch der angeblichen „Russlandnähe“ des Kanzlers geschuldet ist. Viele der klar antirussisch eingestellten Wähler wechselten in den vergangenen Monaten ins Lager der Grünen, die unter Außenministerin Annalena Baerbock zumindest nach außen hin einen deutlich strammeren Anti-Russland-Kurs fahren.

CDU

Doch nicht nur die AfD profitiert von dem gewagten Kurs der Ampel: Auch die CDU schafft es, sich als konservativ-bürgerliche Opposition zu profilieren. Dass erst 16 Jahre Angela Merkel die jetzige Situation ermöglicht haben, und die Ampel gewissermaßen die Suppe auslöffeln muss, scheint die wenigsten der CDU-Wähler zu interessieren.

Allen voran Markus Söder, der die letzten Jahre immer auf „Flirtkurs“ mit den Grünen war, wetterte kürzlich in „AfD-Sprech“ gegen Genderpolitik und Vegetarismus der Mit-Regierungspartei. Das kommt bei den verschlafenen liberal-konservativen Bürgern an, die im Angesicht steigender Spritpreise seit einigen Monaten erstmals ein Gefühl dafür bekommen, wie es ist, schlechte Politik auch tatsächlich ausbaden zu müssen. Für eine klare Kante gegen die linke Ampel – nimmt man sogar die Frauenquote des scheinkonservativen Hoffnungsträgers Friedrich Merz in Kauf.

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