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Corona und das Ende meiner Anstellung

17. Juni 2022

Seit Beginn der Corona-”Pandemie” haben viele Menschen den Wahnsinn des Staates am eigenen Leib zu spüren bekommen. Neben dem Thema experimentelle Injektionen ist auch das Thema berufliche Veränderungen ein großer Aspekt der C-Story. Im Folgenden will ich über meine Corona-Kündigung berichten und so hoffentlich den ein oder anderen ermutigen, sich nicht alles vom System gefallen zu lassen.

Nach meiner Dienstzeit bei der Bundeswehr habe ich in der Finanzbranche gearbeitet. Seit Oktober 2017 als Immobilienfinanzierer in einer südniedersächsischen Kleinstadt. Das klingt beschaulich, aber glücklicherweise hatte ich immer wieder interessante Fälle, die über das Standardgeschäft hinausgingen. Mir war nie langweilig und ich habe unterm Strich gern dort gearbeitet. Das lag auch ganz klar an meinen Kolleginnen und an meinem Chef.

Im Zuge der “Pandemie” änderte sich zwar einiges, aber für mich persönlich brachte das kaum ernsthafte Nachteile. Ich habe im Unternehmen nicht ein einziges Mal eine Maske getragen und bekam damit unterm Strich auch keine Probleme. Auch mit mehreren Monaten Abstand fasziniert es mich immer noch, wie meine Kollegen und Kolleginnen brav die Maske aufsetzten, wenn sie zum Klo oder zum Kopierer gingen, aber ohne Maske mit mehreren Leuten zusammen Kaffee tranken. So waren die Vorschriften, so wurde es gemacht. Gehorsam an, Hirn aus, Schadstoffe tief einatmen. Der Wahnsinn war allgegenwärtig, aber ich hatte meine kleine Insel des Friedens und alles war gut. Bis dann im vierten Quartal 2021 das Thema experimentelle Injektion auf die Agenda des Unternehmens kam.

Mit meinem Chef hatte ich mich immer gut verstanden. Ein ruhiger und toleranter Mann Mitte 50, der bei allen ein gutes Standing hatte. Ich sagte ihm bei einem persönlichen Gespräch in meinem Büro, dass ich meine Gesundheitsdaten insgesamt als Privatsache betrachte und dem Unternehmen darüber keine Auskunft geben werde und dass das auch für meinen “Impfstatus” gilt. Das akzeptierte er und alles war gut. Doch dann wurde mit der niedersächsischen Corona-Verordnung vom 23. November 2021 “3G” am Arbeitsplatz eingeführt.

Zu diesem Zeitpunkt hatten alle Mitarbeiter bereits zahlreiche Corona-Spucktests zur Verfügung gestellt bekommen und Erfahrung mit ihrer Anwendung gesammelt. Meine Position war und ist, dass ich stets bereit bin, Spucktests zu machen – dieses Zugeständnis mache ich des lieben Friedens willen gerne. Wozu ich jedoch nicht bereit bin: Mir etwas in meinen Körper reinstecken zu lassen – weder eine Nadel noch ein Teststäbchen. Auch das kommunizierte ich klar und eindeutig. Zunächst war das auch kein Problem, denn die niedersächsische Corona-Verordnung akzeptierte Spucktests genauso wie alle anderen.

Ein paar Tage lang war alles kein Problem: Ich machte meinen Spucktest, ließ mir das Ergebnis von Dr. Ansay bescheinigen und ging zur Arbeit. Ein paar Tage später verfügte das Unternehmen jedoch, dass die Tests von Dr. Ansay und vergleichbaren telemedizinischen Anbietern nicht mehr akzeptiert werden. Also stieg ich auf das offizielle Prozedere gemäß der niedersächsischen Corona-Verordnung um. Das bedeutete, dass ich immer am Vorabend eines Arbeitstages bei einem Betrieb bei mir in der Nähe zum Test antrat, denn mein Arbeitgeber war nicht bereit, selbst Tests durchzuführen.

Das Land Niedersachsen stellte extra für solche Zwecke ein Formular zum Download bereit. Auf diesem Formular bescheinigte dann der Betrieb, der sich zum Test bereit erklärt hatte, das Ergebnis und wer den Test überwacht hatte. Mit Stempel und Unterschrift, wie sich das gehört. Aufwendig und nervig, aber besser als die Alternativen. Das funktionierte dann auch wieder für ein paar Tage.

Dann folgte die nächste Verschärfung seitens meines Arbeitgebers. Das gerade geschilderte Vorgehen gemäß der niedersächsischen C-Verordnung wurde nicht mehr anerkannt. Fortan akzeptierte das Unternehmen nur noch kommerzielle Tests aus Testzentren. Also besuchte ich die Testzentren in meiner Umgebung und erkundigte mich, ob dort auch Spucktests möglich wären. Das war nicht der Fall. Ergo erklärte ich meinem Chef, dass ich die Forderungen des Unternehmens nun nicht mehr erfüllen konnte – schließlich hatte sich an meiner Position bezüglich des Einführens von Stäbchen in meinen Körper nichts geändert.

Chef und Kolleginnen bearbeiteten mich dann immer wieder, dass ich doch nicht so sturr sein sollte – zumal noch meine Beförderung zum Vertreter meines Chefs diffus im Raum stand. Ich erklärte daraufhin mehrfach, auch gegenüber dem Chef meines Chefs und der Personalabteilung, dass ich meine Position nicht ändern werde. Nachdem wir das dann ein paar Mal durchdiskutiert hatten und mir auch faktisch die Arbeit unmöglich gemacht wurde, war klar, dass wir den Konflikt juristisch ausfechten mussten.

Mein Anwalt hatte mir aufgrund des offensichtlichen Verstoßes des Unternehmens gegen die geltende C-Verordnung von Anfang an signalisiert, dass es voraussichtlich zu einem für mich guten Vergleich und einer betriebsbedingten Kündigung kommen werde. Nach einem monatelangen Hin-und-Her kam es dann auch genau so. Im Endergebnis habe ich volles Gehalt für fünf Monate nachgezahlt bekommen und scheide nun betriebsbedingt aus dem Unternehmen aus.

Mit sich selbst im Reinen zu sein ist wesentlich mehr wert, als materiell abgesichert zu sein. Armut bedeutet vor allem, arm an Mut zu sein. Geld kommt und geht, du bleibst.

Übrigens: Die Aufforderung zur Vorlage eines Impfnachweises und auch die Androhung von Bußgeldern ist rechtswidrig.

Max Reinhardt

Max Reinhardt arbeitet in Hyperborea an einem geheimen Forschungsprojekt zur Entwicklung einer Zeitmaschine, um die Geburt von Karl Marx, Karl Lauterbach und weiterer Sozialisten zu verhindern. Nebenbei schreibt und trainiert er und ruft entgegen behördlichen Anordnungen zu gemeinschaftlichen Wanderungen auf.


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