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Ein Anschlag auf Chrupalla, ein Anschlag auf die gesamte Opposition

6. Oktober 2023
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Seit heute morgen ist es sozusagen amtlich: Tino Chrupalla wurde eine intramuskuläre Injektion verabreicht, eine bisher ungeklärte Substanz führte bei dem AfD-Bundessprecher zu einer Herzstörung. Es war die „JF“, die als erste Zugriff auf den Arztbrief hatte oder zumindest dessen brisanten Inhalt als erstes Medium veröffentlichte. In den Weiten der regierungsnahen Medien herrscht indes lautes Schweigen.

Damit bestätigt sich die Befürchtung, dass Chrupalla Opfer eines perfiden Attentans geworden ist. Mittlerweile ist die Geschichte der AfD auch eine Geschichte von Erlittenem: Demolierte Wahlkampfstände, diffarmierende Flugblätter, abgebrannte Autos, beschmierte Hausfassaden, zusammengeschlagene Politiker und Funktionäre, schließlich auch Morddrohungen. Der Injektionsangriff auf den Bundessprecher der AfD zeugt aber von einer ganz neuen Qualität.

Wir wissen zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht, welche Substanz Chrupalla injiziert wurde, aber die Bandbreite an Möglichkeiten ist groß und die intensivmedizinische Überwachung zeigt, dass das alles andere als ein geschmackloser Scherz war: Der bundesrepublikanische Komplex, dieses ineinandergreifende System aus Parteien, Medien und Kulturstellen, jonglierte gestern wahlweise mit hämischer Schadenfreude oder gleichgültiger Lavierung. Heute indes hört man kein Wort von den Vertretern der sogenannten Zivilgesellschaft. Am Sonntag wird in zwei Bundesländern gewählt, wäre doch ein Jammer, wenn die AfD den Anschlag auf einen der ihren „instrumentalisieren“ könnte.



Man muss nicht erst das Gespenst der Weimarer Republik beschwören, um zu erkennen, dass die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse in unserer Republik zum Zerreissen gespannt sind. Schuld daran ist nicht eine rechte Oppositionspartei – ganz gleich, wie sehr man sie in die geistige Nachfolge der Nationalsozialisten zu stellen versucht. Schuld daran ist ein völlig von links dominierter Komplex, der mit seinen doppelten Standards auf der einen Seite politischen Terror toleriert, aber auf der anderen Seite jeden noch so banalen Widerspruch kriminalisiert.

Je prekärer die wirtschaftlichen Verhältnisse in diesem Land werden, je unerträglicher die tägliche Gewalt durch illegale Einwanderer, je offensichtlicher die Souveränitätsübertragung an nicht vom Volk gewählte Eliten, je schriller werden die Anschuldigungen gegen Organisationen und Funktionäre der rechten Opposition.

CDU, CSU und FDP drehen derweil mit den Daumen oder ätzen gar, wie der bayerische Innenminister Joachim Herrmann, auf – um in seinem Duktus zu bleiben – „infame und hinterfotzige Weise“ gegen die AfD. Sie werden damit zwei Gewissheiten nicht verhindern können: Erstens ihren eigenen Bedeutungsverlust, selbstverschuldet durch ihre bereitwillige Einbindung in den linken Komplex. Zweitens den Popularitätszuwachs einer rechten Oppositionspartei, der auch auf den Umstand zurückzuführen ist, dass eine parteipolitische Alternative die einzige Möglichkeit ist, die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Fehlentwicklungen auf demokratische und friedliche Weise zu korrigieren. Verschwindet die AfD, ist die BRD nicht mehr reformierbar.

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