Ich halte es für einen Fehler, dem Staat „böse“ Absichten zuzuschreiben. Seine Absichten sind schlecht, aber nicht böse. Ich schreibe das nicht, um den Staat bzw. „das System“ zu verteidigen, sondern weil ich generell der Meinung bin, dass eine Moral jenseits von Gut und Böse einer Moral diesseits von Gut und Böse überlegen ist.
Bei Nietzsche denken die wohlgeratenen Menschen nicht in den Kategorien „Gut“ und „Böse“, sondern in den Kategorien „Gut“ und „Schlecht“. Dabei sind sie konsequent subjektiv, ihnen schmeckt nur, was ihnen zuträglich ist; was ihnen nützt, ist gut – und was ihnen schadet, ist schlecht.
“Böse“ ist keine Kategorie
Der Staat, „das System“, der pharmazeutisch-politisch-mediale Komplex, ist schlecht für mich, aber gut für seine Profiteure. Des einen Freud ist des anderen Leid. „Böse“ wäre in meinen Augen nur jemand, dem Schaden anrichten ein Selbstzweck ist. Ein Amokläufer beispielsweise, der von Anfang an vorhat, sich nach der Tat selbst zu töten. Er will möglichst viele Menschen, inklusive sich selbst, töten; er will sich nicht bereichern oder dergleichen, seine Motive sind rein destruktiv.
„Das System“ hingegen will sich vor allem bereichern. Dabei geht es über Leichen und ist für Millionen von Menschen schädlich bis tödlich. All diese Schäden sind jedoch kein Selbstzweck, sondern Kollateralschäden. Der pharmazeutisch-politisch-mediale Komplex will Macht und Geld, kurz gesagt eine möglichst hohe Ausbeutungsrendite – nicht den Tod möglichst vieler Menschen als Selbstzweck.
Würde es um möglichst viel Tod und Zerstörung in möglichst kurzer Zeit gehen, wäre das leicht zu bewerkstelligen. Jeder Idiot kann Sachen und Menschen zerstören, aber nur wenige sind clever genug, um sich auf Kosten anderer massiv zu bereichern. Und darum geht es: Nicht um die Zerstörung von Menschheit und Welt. Wen würde man dann noch ausbeuten und beherrschen können?
Der Mensch spielt für das System keine Rolle
Die Interessen des Systems laufen den meinen zuwider, deswegen ist es für mich schlecht. Deswegen muss ich ihm aber nicht geradezu mythische Zerstörungskraft zusprechen; damit würde ich ihm einen Platz in meiner Psyche gegeben, die es überhaupt nicht verdient hat. Wir haben es hier lediglich mit Menschen zu tun. Die kochen auch nur mit Wasser.
Und ihr oberstes Ziel und damit ihr zentrales Motiv ist die hohe Ausbeutungsrendite. Das müssen wir uns immer wieder vergegenwärtigen, wenn wir die nächsten Schachzüge abschätzen wollen. Und die Ausbeutungsrendite ergibt sich aus dem Verhältnis von abgeschöpften Geldern (also die Summe von Zwangsabgaben und de facto erzwungenen Gewinnen wie die der Pharmaindustrie im Corona-Kontext) zu den Repressionskosten (z.B. Ausgaben für Polizei und Propaganda).
Auf dieses Verhältnis kommt es an. Es geht um Macht und Geld – nicht um möglichst viele Tote. Die Toten werden lediglich achselzuckend aus dem Sklaveninventar ausgebucht. Das System interessiert sich nicht für Menschen, weder zum Guten noch zum Schlechten.
Was folgt daraus?
Daraus folgt auch, dass die Konsumenten und Wähler den Spuk in kürzester Zeit beenden könnten. Würde die Masse ihre Entscheidungsmacht erkennen und dem System ihr Geld und ihre Stimme entziehen, wäre ganz schnell Schluss mit Ausbeutungsrendite. Das System braucht die Masse, die Sklavenhalter brauchen die Sklaven. Dass die Masse diese Tatsache erkennt ist die größte Angst des Systems – und genau das, was wir gelassen und Schritt für Schritt vorantreiben müssen.
Selbsterkenntnis und daraus resultierendes echtes Selbstvertrauen ist das Gegenmittel gegen Gehirnwäsche und Indoktrination. Deswegen ist der wirksamste Widerstand, anderen Menschen dabei zu helfen, ihre Macht zu erkennen.
Dieser Text erschien zuerst im Telegram-Kanal von Der Sonnenwolf