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Spanische Rechtspartei VOX legt deutlich zu

2. Juni 2023
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Die Spanier haben rechts gewählt. Bei den Regionalwahlen in 14 „Bundesländern“ legte vor allem die rechte VOX-Partei deutlich zu. In 12 Regionalparlamenten erhöhte sie ihren Stimmenanteil gegenüber der letzten Wahl, lediglich in Madrid und in Melilla verlor sie einige Prozente. Damit konnte VOX im Vergleich zu den letzten Regionalwahlen 2019 die Zahl ihrer Parlamentssitze von 62 auf 96 erhöhen.

Aufgrund der autoritären Franco-Herrschaft hatten die Spanier lange Zeit überhaupt keine relevante Rechtspartei und wählten tendenziell linker als etwa Frankreich.

Bemerkenswert ist demnach vor allem die Dynamik von VOX: Bei den Parlamentswahlen 2016 lag sie noch mit 0,2 Prozent der Stimmen unter „Sonstige“. Ende 2021 hatte VOX bereits 63.000 Parteimitglieder und das bei nur 47 Mio. spanischen Bürgern. Zum Vergleich: Die AfD liegt aktuell bei etwa 30.000 Mitgliedern

Aber nicht nur VOX erhöhte ihren Stimmenanteil. Viele Spanier wählten die konservative Partido Popular (PP) und straften die Sozialisten (PSOE) unter Regierungschef Pedro Sanchez ab. Ein Richtungswechsel mit Folgen: Da die PP die Sozialisten in insgesamt sechs Regionen ablöste, kündigte Sanchez vorgezogene Neuwahlen an. Die werden bereits am 23. Juli stattfinden. Auch wenn die PP glasklar dem Establishment zuzuordnen ist, gibt sie sich deutlich migrationskritischer als die PSOE und wird bei einer etwaigen Regierungsbildung auf VOX angewiesen sein. Auf regionaler Ebenen in Kastilien und León koaliert die PP bereits seit 2022 mit VOX.


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