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Zwölfmal mehr Einbürgerungen als Abschiebungen

8. Juni 2024
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Deutschland nimmt immer mehr Menschen aus fremden Staaten auf und schiebt immer weniger ab. Wie bekannt wurde, hat die Bundesregierung im Jahr 2023 200.100 Menschen den deutschen Pass ausgestellt und sie zu Bürgern der BRD erklärt. Das entspricht in etwa der Einwohnerzahl einer Großstadt wie Potsdam oder Kassel. Abgeschoben wurden dagegen nur 16.430 Ausländer. Zum Vergleich: Im selben Jahr haben 351.915 sogenannte „Flüchtlinge“ einen Asylantrag in Deutschland gestellt.

Die Neubürger stammen aus insgesamt 157 Ländern. Mehr als die Hälfte besaß noch vor Kurzem die syrische, afghanische, türkische, irakische oder rumänische Staatsbürgerschaft. Der Durchschnitt befindet sich mit 29,3 Jahren im wehrdienstfähigen Alter. Was auffällt: Laut „ZDFheute“ ist der Frauenanteil unter den neuen Passdeutschen eher gering und betrug lediglich 45 Prozent.

200.100 eingebürgerte Ausländer sind nicht nur eine Steigerung von 19 Prozent zum Vorjahr, sondern auch ein Rekordwert in Deutschland. Diese Zahl wird in den kommenden Jahren aber voraussichtlich überboten werden. Am 27. Juni tritt nämlich das neue Gesetz zur Staatsangehörigkeit in Kraft. Die Ampel-Koalition einigte sich auf eine Reform des Einbürgerungsrechts, die den Erhalt des deutschen Passes nicht nur beschleunigen, sondern auch vereinfachen wird. Zahlreiche Regularien werden abgesenkt, wie die Mindestaufenthaltsdauer, die bisher nur sieben bis acht Jahre betrug und nun auf fünf Jahre abgesenkt wurde.

Im Falle „besonderer Integrationsleistungen“, wie eines Integrationskurses, würde diese Anforderung sogar auf drei Jahre reduziert werden. Weitere Erleichterungen beim Erhalt des Personalausweises sind neue Ausnahmen bei Sprachkenntnissen oder die Erweiterung der Länder für eine doppelte Staatsbürgerschaft. Konnten bisher nur Migranten aus vergleichsweise wenigen Teilen der Erde einen deutschen sowie einen ausländischen Pass besitzen, entfällt zum 27. Juni der sogenannte „Grundsatz der Vermeidung von Mehrstaatigkeit“ vollständig.

Redaktion

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