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Genderland ist abgebrannt

25. März 2020
in 2 min lesen

Reden wir über die Krise. Alle machen das im Moment. Reden wir davon, was es bedeutet: Im Altgriechischen steckt in diesem Wort Beurteilung und Trennung, im Chinesischen Gefahr und Chance.

Die Gesellschaft bekommt bald die Chance, endlich Wichtiges von Unwichtigen zu trennen. Im Moment befindet sich die ganze Welt in einer Art Schockstarre. Aber vielen Menschen dämmert bereits, dass das, was nach der Coronakrise kommt, schlimmer sein wird und zu größeren gesellschaftlichen Verwerfungen führen wird, als diese schreckliche Seuche selbst. Wie nach dem Ende einer Schlacht, werden Tote und Verwundete gezählt, Unversehrte, Kriegsgerät und Schatztruhe auf weitere Verwendbarkeit überprüft.

Da es keine Sieger gibt, werden alle neu entscheiden müssen, was für eine Gesellschaft wichtig und was entbehrlich ist. Es wird eine Zeit der Schaffenden und der Macher anbrechen. Alte Gewissheiten werden auf den Prüfstand kommen. Mit den verbliebenen Ressourcen muss schonend und sinnvoll umgegangen werden. Entbehrlicher Wohlstandsmüll wird entsorgt.

Schlimm wird es das gesamte Gendergedöns treffen. Dieses selbstreferenzielle System, welches mit als „Wissenschaft“ getarntem Geschwätz ständig die Kategorie “Geschlecht” wie eine Monstranz vor sich her trägt. Wie ein Krebsgeschwür wächst diese Pseudowissenschaft aus sich selbst heraus und hat es geschafft, in immer mehr gesellschaftliche Bereiche vorzudringen. Mit welchem Unsinn muss sich seitdem die Gesellschaft herumschlagen.

Die deutsche Sprache wird in Wort und Schrift verhunzt. Jahrelang streiten sich diese „Wissenschaftler“, ob sich durch das Sternchen, den Unterstrich oder das Binnen-I auch der letzte Freak nicht mehr diskriminiert fühlt. Die Verwendung des generischen Maskulinum, die Verwendung “Studenten” für die Gesamtheit der Studenten, also verständliche Sprache, wird geächtet.

Ampelfrauen mit Zopf sowie die Berücksichtigung eines angeblichen „dritten“ Geschlechts bei Toiletten und Stellenausschreibungen sind Probleme, mit denen sich die Gesellschaft befassen musste. Selbst vor Ingenieurwissenschaften wird nicht Halt gemacht, überall entdecken feministische Forscher eine Vergeschlechtlichung sogenannter technischer Artefakte. Gesellschaftlich-soziale Ausschlüsse von Geschlechtern bei der Nutzung technischer Geräte, sei es die Computertastatur, die Spracherkennung oder dem Design von Rasierapparaten werden zum Beispiel herbeifantasiert. Sie erfinden nichts, sie bauen nichts, sie reden und schreiben nur ständig in einer Sprache, bei der bei einem „Normalbürger“ nach kurzer Zeit Augen – und Kopfschmerzen auftreten. Ihr Lieblingswort ist Diskriminierung.

Sie haben sich selbst und wurden von der Gesellschaft bisher viel zu wichtig genommen. Es wird Zeit, dass sie ins Glied zurücktreten und realisieren, dass sie überflüssig wie ein Kropf sind. Meine Fantasie reicht jedenfalls nicht aus, sich vorzustellen, dass in der nun kommenden Zeit, die Politik die Chuzpe aufbringt, weiterhin 200 Genderprofessuren durchzufüttern. Sie haben bisher am Nektar der Wohlstandsgesellschaft trefflich gesaugt und sind dabei immer fetter, feister und frecher geworden. Nun ist es genug und das ist gut so.

Möge jeder in diesem Land nach seiner Facon glücklich werden. Sollen sich die Genderisten doch als freie Berater der Wirtschaft andienen oder gegen Eintritt aus ihren Büchern lesend vor interessiertem Publikum auftreten. Aber bitte nicht mehr mit Steuergeldern die studentische Jugend indoktrinieren. Dieses Land hat Besseres verdient. Dieses Land braucht Menschen, die erfinden, bauen, konstruieren. Ein Architekt und Ingenieur konstruiert Gebäude und Brücken. Genderschwätzer konstruieren Geschlechter. Sie braucht niemand.

Der studentischen Jugend, die noch solche Studiengänge belegen, sei ans Herz gelegt: schult rechtzeitig um. Die Welt benötigt mehr Ärzte, Krankenschwestern, Ingenieure, Handwerker, Kassiererinnen, jede Hand, die schafft und jeden kreativen Kopf. Münder, die nur schwätzen braucht sie nicht.

Udo Holm

Glücklicher Privatier und Hobbyschreiber mit grimmigem Humor und zunehmender Altersmilde. Geboren im grünen Herzen Deutschlands als Grün noch die Farbe der Blätter und nicht die Beschreibung eines Geisteszustandes war. Als guter Beobachter erkennt er seine Schweine am Gang und lässt sich nichts mehr vom Pferd erzählen. Lebt in Berlin und schreibt im "Spiegelsaal".

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