Wer hat sie eigentlich noch nicht gesehen, die einsamen Jogger und Radfahrer mit Maske? Ich staune ungläubig und frage mich, ob sie wirklich sich und andere schützen wollen oder einfach nur einen Pfeil im Kopf haben. Ist es ihr Verantwortungsbewusstsein oder sind sie von der Angst besessen? Schließlich hat man schon gehört, dass selbst Tiere das Corona-Virus übertragen können. Das Leben ist voller Gefahren und leicht läuft einem beim Joggen ein hustender Igel über den Weg. Und erst die Fledermäuse in den Abendstunden, nicht auszudenken. German Angst, wahrscheinlich der Hauptgrund für das Hamstern von Toilettenpapier.
Aus Sorge um die körperliche, weniger geistige, Gesundheit der einsam Sport treibenden Maskenträger hat nun ein Sportprofessor die richtigen Ratschläge parat.
Direkt ungesund sei es nicht mit Maske zu trainieren, meint Professor Ingo Froböse, aber es reduziere die Leistung und man habe einen erhöhten Sauerstoffbedarf. Auch atme man vermehrt Kohlendioxid ein, was an sich kein Problem sei, aber in Verbindung mit Sauerstoffmangel gefährlich- Schwindel und Benommenheit seien die Folge.
Der Laie könnte daraus schlussfolgernd sofort eine andere Theorie für die neue Lust an der Maske zur Diskussion stellen: Sauerstoffmangel führt zu Luststeigerungen. Die Fachliteratur der forensischen Medizin ist voll mit Beispielen von autoerotischen Unfällen. Sauerstoffmangel herbeigeführt wahlweise durch Strangulierung oder durch eine Plastiktüte über dem Kopf. Dabei an sich Hand angelegt. Diese Fälle finden natürlich nur Eingang in die forensische Fachliteratur, wenn sie schief gingen. Auszugehen ist von einer gigantischen Dunkelziffer – der Unfall markiert nur das Ende einer Suche nach dem sauerstoffarmen Kick. Dabei kommen diese Praktiken in den besten Familien vor. Der Schauspieler David Carradine (Film „Kill Bill“) wurde beispielsweise auf diese Art tödlich verunfallt im Kleiderschrank eines Hotelzimmers aufgefunden.
Könnte es also nicht sein, dass die Maske als ein Softprogramm zur Luststeigerung wirkt? Ein weites Feld für Soziologen, Psychologen und Psychiater. Auch ist die Vermutung nicht völlig von der Hand zu weisen, dass diese Effekte einigen politischen Entscheidungsträgern nicht unbekannt sind und sie mit der Verordnung der Untertanenmaske die Volksseele sanft streicheln möchten. Dem Untergebenen wird die Luft abgedreht – aber nur so gering, dass er Spaß daran findet.
Sei es, wie es sei, die Maske wird uns voraussichtlich noch eine Weile begleiten. Es soll Testamente geben, in denen der Abgelebte verfügt hat, sich mit Maske einsargen zu lassen.