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Netflix und die Pädobären – Teil 1

26. August 2020
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Bei „Netflix“ wird Toleranz, Vielfalt und politische Korrektheit stets groß geschrieben. Kaum eine Eigenproduktion erscheint ohne Quotenfrau, Quoten-PoC oder Quoten-LGBTQ-Person in der Hauptrolle. Schon in der Vergangenheit fielen historische Rollen, wie die des König Arthus oder die des Achilles in Troja, der „diversity“ zum Opfer und wurden mit dunkelhäutigen Schauspielern besetzt.

Mit ihrer zukünftigen Veröffentlichung des Films „Mignonnes“, auch bekannt als „Cuties“, scheint „Netflix“ jedoch noch einen Schritt voran zu schreiten und das Fenster des Sagbaren weiter zu verschieben. Der Film erzählt die Geschichte der 11-jährigen Senegalesin Amy. Sie stammt aus einer muslimischen Familie und wächst in einer französischen Stadt auf. In einem Waschsalon beobachtet sie eine Gleichaltrige beim „Twerken“ und ist sofort fasziniert von dieser obszönen Tanzart. Anhand des Trailers lässt sich erkennen, dass jenes Mädchen Mitglied einer Tanzgruppe ist, der Amy offenbar im Laufe der Geschichte beitritt. Mehrmals werden die jungen Mädchen, die alle im Alter der Protagonistin sind, halbnackt in bauchfreien Oberteilen und Miniröcken bei Auftritten gezeigt.

Amy steht zwischen den Welten – Auf der einen Seite ist immer wieder ihre Mutter zu sehen, die im muslimischen Sinne ein traditionelles Frauen- und Familienbild vertritt und auf der anderen Seite will Amy ihren neuen Freundinnen gefallen, in dem sie vor ihnen mit geklautem Geld angibt und sie gemeinsam Reizunterwäsche kaufen.

Was als Zwiespalt zwischen den Kulturen verkauft wird, sollte nicht zuletzt aufgrund der Hypersexualisierung von Kindern stutzig machen. Der Film wurde als „ungeeignet“ für Jugendliche unter 17 Jahren eingestuft. Eine durchaus seltsame Altersbeschränkung für ein „coming of age“ Comedy-Drama mit einer Elfjährigen in der Hauptrolle.

Bereits Anfang des Jahres erhielt die „Cuties“-Regiesseurin beim „Sundance“-Filmfestival einen Award in der Kategorie „World Cinema Dramatic“. Das ist übrigens jenes Festival, das von einem verurteilten Kinderschänder mitbegründet wurde. Der US-amerikanische Filmproduzent und Co-Founder Sterling van Wegenen nämlich wurde letztes Jahr zu mindestens sechs Jahren Haft verurteilt, nachdem er gestand sich 2013 und 2015 an einer 7- bzw. 9-Jährigen vergangen zu haben.

Vor wenigen Tagen gingen ein erster Trailer, sowie Filmfotos online. Doch offenbar kam dieses Wunderwerk der künstlerischen Freiheit nicht so gut an, wie gedacht und erntete einen regelrechten Shitstorm. Daraufhin entschuldigte sich „Netflix“ auf Twitter für dieses falsch kreierte Bild von „Cuties“. Angeblich würden die gezeigten Ausschnitte dem Film nicht gerecht werden. Der Streaming-Dienst bezog sich außerdem auf den bereits gewonnenen „Sundance“-Award.

Was Maimouna Decouré ursprünglich für die französischen Kinos produzierte, wird also nach wie vor erscheinen. Somit findet das + in LGBTQ+ seine wahre Bestimmung.

Reinhild Boßdorf

Reinhild ist bei der Fraueninitiative "Lukreta" aktiv und betreibt einen eigenen YouTube-Kanal. Ihre Themen sind moderner Feminismus, importierte sexuelle Gewalt und Weiblichkeit. Sie bewegt sich meist in heteronormativ-sexistischen Kreisen, backt gerne Kuchen und wird von linken Steuergeldprofiteuren als “unauffällig, aber zentral für das rechte Netzwerk” beschrieben.

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