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Frauen und der Hass im Netz

4. August 2020
in 2 min lesen

„Hass im Netz“ oder „Hatespeech“ sind Begrifflichkeiten, die im politischen Diskurs häufig genannt werden und nicht zuletzt in Zeiten von Social Media und Online-Berichterstattung immer wieder fallen und mit „Präventionskampagnen“ aufgearbeitet werden. Auch Beleidigungen im Netz können strafbar sein.

Jedoch wird bei diesem Thema immer wieder deutlich, wie sich etliche weibliche „Journalisten“ oder Personen der Öffentlichkeit nach einem freundlichen und sachlichen Diskurs sehnen, diesen Andersdenkenden gegenüber aber kollektiv verweigern.

An dieser Stelle fallen dem ein oder anderen sicherlich einige Frauen ein, die in diese Kategorie passen könnten. Seien es Damen wie Sawsan Chebli, Hengameh Yaaghobifarah, Sofie Passmann, Natascha Strobl oder die öffentlich rechtlich finanzierten „Journalistinnen“ Dunja Hayali, Katrin Kampling und Caroline Walter. Sie alle stechen immer wieder ins Auge für ihre unverfrorene Leidenschaft mögliche Rechtsextreme, Verschwörungstheoretiker, Rassisten oder Sexisten „investigativ“ anzuschwärzen und ins Achtung zu stellen.

Ein passendes Beispiel hierfür ist der Fall des Offiziers Marcel B. Er soll Social-Media-Beauftragter der Bundeswehr gewesen sein und brachte es jüngst zum „Skandal“. Mit seinem privaten Instagram-Account habe er drei Beiträge eines mit der „Identitären Bewegung“ symphatisierenden Kontos geliked, die mit #defendeurope versehen waren. Ein klarer Beweis dafür, dass der junge Mann rechtsextrem sein müsse. Das dachten sich zumindest die beiden „Panorama“-Beauftragten Katrin Kampling und Caroline Walter. Ohne zuvor um Stellungnahme des Geschädigten zu bitten, griffen sie diesen Fall in einer Folge „Panorama“ im ARD auf und befragten als vermeintliche „Rechtsextremismusexpertin“ Natascha Strobl. Jene Frau aus Wien, die sich in einschlägigen linksextremen und autonomen Kreisen rumtreibt und ebenfalls beruflich, wie hobbymäßig liebend gern junge Aktivisten oder Oppositionelle diffarrmiert.

Der besagte „Panorama“-Beitrag kam dann offenbar nicht so gut an, wie gedacht und unsere österreichische Aktivistin erntete nach einem ausführlichen und kritischen Artikel in der „Welt“ einen vermeintlichen „Shitstorm“. Natürlich sah sie wieder einmal die perfekte Chance sich selbst als vermeintliches Opfer von „Hatespeech“ zu inszenieren, nachdem sie vorher, wohlbemerkt ohne Blick auf Verluste, hemmungslos ausgeteilt hatte.

Doch wie bereits gesagt, auch Natascha Strobl ist kein Einzelfall. Die mediale Opferrolle ist ein beliebtes Mittel zur Selbstinszenierung diverser Reporter und Politiker. Am vergangenen Samstag wollte die ZDF-Reporterin Dunja Hayali über eine Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen in Berlin berichten. Doch jene Demonstranten, die die Bundessprecherin der SPD, Saskia Esken, pauschal liebevoll als „Covidioten“ beleidigt hatte, hielten Hayalis mögliche „neutrale“ Berichterstattung zum Geschehen offenbar für nicht sonderlich vertrauenswürdig, weshalb Worte wie „Lügenpresse“ fielen. Das ZDF-Filmteam brach den Dreh aus eigenen Stücken ab. Dunja Hayali jedoch nutzte das Bildmaterial, um online anschließend eine vermeintliche Gefahr und Übergriffe von den vor Ort befindlichen „Verschwörungstheotetikern“ zu prognostizieren. Die gesamte Aktion ihrerseits sollte als absehbare Provokation eingestuft werden. Das Ganze sollte dazu dienen, den Protest als gewaltbereit und idiotisch einzuordnen und seine Teilnehmer kollektiv auf ihren eigenen GEZ-Kosten in die rechte Ecke zu drängen.

Immer wieder sehen wir also, wie der Aufruf zur Solidarität gegen „Hass im Netz“ und „Hatespeech“ dazu genutzt wird, sich als eigentlicher Täter und Denunziant bei absehbarem Backflash selbst als Opfer zu inszenieren. Und ja, diese Methode wird oftmals von Frauen genutzt, da diese mit Bezichtigungen von #Sexismus versuchen, jedwede Kritik am eigenen Vorgehen ins lächerliche zu ziehen.

Im Netz und auch anderswo herrscht in Anbetracht des aktuell sehr hitzigen und emotionalisierten politischen Klimas häufig ein rauer Ton. Dass man in manchen Fällen auf seine Wortwahl achten sollte, ist absolut richtig. Dass jedoch auch mit Gegenwind gerechnet werden muss, wenn man andere brüskiert, sollte auf der Hand liegen.

Reinhild Boßdorf

Reinhild ist bei der Fraueninitiative "Lukreta" aktiv und betreibt einen eigenen YouTube-Kanal. Ihre Themen sind moderner Feminismus, importierte sexuelle Gewalt und Weiblichkeit. Sie bewegt sich meist in heteronormativ-sexistischen Kreisen, backt gerne Kuchen und wird von linken Steuergeldprofiteuren als “unauffällig, aber zentral für das rechte Netzwerk” beschrieben.

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