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Sexismus kann alles

24. September 2020
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Am Wochenende fand der Bundesparteitag der FDP in Berlin statt. Ein Erlebnis das eigentlich nicht unbedeutender sein konnte, wäre da nicht der Partei-Chef Lindner, der es Dank einer einzelnen Bemerkung zu Hauf in die Schlagzeilen schaffte.

Diesmal wegen Sexismus-Vorwürfen, nachdem er in seiner letzten Rede die ehemalige FDP-Generalsekretärin Linda Teuteberg verabschiedete und über ihr Verhältnis zueinander witzelte. „Ich denke gerne daran, Linda, dass wir in den vergangenen 15 Monaten ungefähr 300 mal den Tag zusammen begonnen haben.“ Gemeint waren die gemeinsamen Telefongespräche am frühen Morgen.

Die Wohlfühljournalisten der „taz“ jedoch sahen gleich ihre Chance zur Empörung und urteilten über den Vorfall und die Partei „Eine Partei wie ein Altherrenwitz“. Gleich folgte neben Sexismus-Vorwürfen die Chauvinismus-Masche. Kein Wunder, dass die FDP deutschlandweit in die Bedeutungslosigkeit abdriften würde mit einem derartig patriarchalen Parteivorsitzenden.

Da Lindner solch falsche Auslegungen seiner Bemerkung natürlich nicht auf sich sitzen lassen könnte, entschuldigte er sich öffentlich. Wie so oft, viel Wind und Empörung bei couragierten Feministinnen und Grünen-Politikern.

Wer also nicht in die Sexismus-Schublade gepackt werden will, sollte sich zukünftig vermutlich gar nicht mehr über Frauen äußern.

Reinhild Boßdorf

Reinhild ist bei der Fraueninitiative "Lukreta" aktiv und betreibt einen eigenen YouTube-Kanal. Ihre Themen sind moderner Feminismus, importierte sexuelle Gewalt und Weiblichkeit. Sie bewegt sich meist in heteronormativ-sexistischen Kreisen, backt gerne Kuchen und wird von linken Steuergeldprofiteuren als “unauffällig, aber zentral für das rechte Netzwerk” beschrieben.

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