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Disney verbrennt Gina Carano

12. Februar 2021
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Die Schauspielerin Gina Carano, ehemalige Mixed-Martial-Arts-Kämpferin, ist zuletzt einem größeren Publikum durch ihre Rolle in der Star Wars-Serie The Mandalorian bekannt geworden.

Als burschikose Söldnerin Cara Dune ballerte sie sich dort durch die Kohorten des Imperiums. Privat pflegte sie einen ähnlichen Stil.

Sie kritisierte etwa wiederholt die BLM-Randalen, die Transgenderideologie und die Covid-Maßnahmen der US-Regierung. Auch forderte sie eine lückenlose Aufklärung der zahlreichen Manipulationen im Zuge der US-Wahl.

Sie tat das stets als Person des öffentlichen Lebens – wissend, dass in einer so intoleranten Zeit wie der heutigen, in der die Kulturinstitutionen flächendeckend vom Marxismus verseucht sind, jede Kritik, jede noch so kleine Äußerung, mit sozialer Ächtung und dem Verlust des Berufs einhergehen.

Natürlich wusste sie das, jeder weiß das. Die öffentlichen Hinrichtungen, denen sich der Komplex bedient, den die Einen “Kathedrale” nennen und die Anderen “Globohomo Inc.”, sind für jeden sichtbar. Wenn der digitale Mob auf Facebook, Twitter und Instagram aufgepeitscht wird, dann macht sich jedes kleine und kleinste Käseblatt daran diese Botschaft zu multiplizieren. Für eine Hexenverbrennung braucht es, neben einer Hexe und etwas Brennstoff, eben auch ein Publikum.

Jedenfalls schrieb Gina Carano neulich auf Instagram folgendes:“Jews were beaten in the streets, not by Nazi soldiers but by their neighbors…. even by children.”

(“Juden wurden auf der Straße nicht von Nazisoldaten, sondern von ihren Nachbarn geschlagen … sogar von Kindern.”)

Und weiter:

“Because history is edited, most people today don’t realize that to get to the point where Nazi soldiers could easily round up thousands of Jews, the government first made their own neighbors hate them simply for being Jews. How is that any different from hating someone for their political views?”

(“Weil Geschichte [von Menschen] geschrieben wird, wissen die meisten Menschen heute nicht, dass die Regierung ihre eigenen Nachbarn dazu brachte, sie einfach dafür zu hassen, Juden zu sein, um an den Punkt zu gelangen, an dem Nazisoldaten leicht Tausende von Juden zusammentreiben konnten. Wie unterscheidet sich das davon, jemanden für seine politischen Ansichten zu hassen?”)

Mit dieser Bemerkung wollte Carano auf die fortlaufende Spaltung der US-Gesellschaft aufmerksam machen. Man kann ihren Vergleich für zutreffend oder unpassend halten, für korrekt oder übertrieben. Über all das lässt sich diskutieren, zumindest in einer freien Gesellschaft.

Für sich genommen hat sie jedenfalls völlig recht, wenn sie darauf aufmerksam macht, dass die besondere Niederträchtigkeit der NS-Führung darin lag, die Bevölkerung gegen ihre Nachbarn und Mitbürger aufzuhetzen. An dieser Zustandsbeschreibung ist nichts, wirklich gar nichts falsch, verdreht, verharmlosend oder gar antisemitisch.

Nach einem sogenannten Scheißesturm kündigte jetzt die von Disney geschluckte Filmfirma Lucasfilm Gina Carano. Natürlich nicht ohne das rituelle Bekenntnis zur Globohomo-Ideologie:

„Gina Carano steht aktuell bei Lucasfilm nicht unter Vertrag, und es gibt auch keine Pläne für künftige Projekte mit ihr. Ihre Posts in sozialen Medien verunglimpfen Menschen wegen ihrer kulturellen und religiösen Identität, sie sind abscheulich und inakzeptabel.“

Plotttwist: Die Serie The Mandalorian ist derzeit so erfolgreich, weil sie ein Zugeständnis an die klassische Star Wars-Filmtrilogie 70er und 80er Jahre ist. Scheißestürme blasen nämlich nicht nur von links nach rechts. Disney musste das auf die harte Tour lernen, als seine “neuinterpretierte“ Star Wars-Trilogie nicht so ganz den Erwartungen der Fans entsprach.

In dem Sinne: Möge die Macht mit Gina Carano sein.

Friedrich Fechter

Nachdem sich Fechter von den beiden Chefs die Leitung der Netzredaktion hat aufquatschen lassen, musste er mit Enttäuschung feststellen, dass die Zeiten von Olymp-Schreibmaschinen und reizenden Vorzimmerdamen vorbei sind. Eine Schreibmaschine hat er sich vom hart erarbeiteten Gehalt trotzdem gekauft. Und einen antiken Schreibtisch. Auf irgendwas muss man im Hausbüro schließlich einprügeln können, wenn die faulen Kolumnisten wieder ihre Abgabefristen versemmeln…

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