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Neue Kenntnisse: AstraZeneca-Impfstoff mit schwersten Nebenwirkungen

14. Mai 2021
in 4 min lesen

Von Dr. med. Hasenbein

Seit spätestens 13.04. sind dem Paul-Ehrlich Institut sowie der AstraZeneca GmbH neue Kenntnisse über Nebenwirkungen des Impfstoffes Astra Zeneca bekannt. Das Paul-Ehrlich Institut war im Vorfeld den Hinweisen nachgegangen, dass Astra Zeneca vermehrt zu Thrombosen führte, die hauptsächlich bei Frauen unter 55 Jahren auftraten.

Blutgerinsel

Bis zum 21. April waren 59 Hirnthrombosen, hauptsächlich bei jungen Frauen, bekannt geworden, was die Verantwortlichen im Paul-Ehrlich-Institut veranlasst hatte, weitere Studien über die Nebenwirkungen des Impfstoffes zu erstellen und herauszufinden, wie die Thrombosen entstehen und inwiefern Astra Zeneca als eindeutiger Verursacher der Thrombosen ausgemacht werden kann.

Dabei entdeckten die Wissenschaftler einen erschreckenden Zusammenhang: Die Thrombosen sind nur ein Teil von komplexeren Nebenwirkungen: Denn paradoxerweise hängen die Thrombosen (Blutgerinsel) mit einer niedrigen Zahl an Thrombozyten (Blutplättchen) zusammen. Normalerweise sind es die Blutplättchen, die für Blutgerinnungen und Thrombosen sorgen – in diesem Fall ist der Zusammenhang allerdings “unlogisch”. Dabei kommen die Forscher zu dem Schluss, dass es sich bei den Nebenwirkungen um einen ähnlichen Mechanismus wie bei der sogenannten “Heparin-induzierten Thrombozytopenie” handelt:

“Nach den Informationen von Experten ist davon auszugehen, dass eine der atypischen Heparin-induzierten Thrombozytopenie (aHit) ähnliche Störung die plausibelste Hypothese darstellt, angesichts der Ähnlichkeiten sowohl beim serologischen Profil als auch bei der klinischen Symptomatik und dem Verlauf bei den betroffenen Patienten.”

Heparin-induzierte Thrombozytopenie

Heparin ist einer der bekanntesten Wirkstoffe, die die menschliche Blutgerinnung hemmen. Heparin – vom Schwein gewonnen – wird medizinisch vielfältig eingesetzt, hauptsächlich als Anti-Thrombose-Mittel oder bei der Reduzierung von schweren Blutergüssen. Die Nebenwirkungen von Heparin sind mittlerweile erforscht und klassifiziert. Am bekanntesten ist die besagte Thrombozytopenie, also eine drastische Reduzierung der Blutplättchen um mehr als 30, teilweise mehr als 50 Prozent. Diese kann aber nicht nur zu Thrombosen führen, sondern auch zu Blutungen (Nasenblutungen, innere Blutungen), die aufgrund der niedrigen Zahl der Reparatur-Bausteine nicht mehr verheilen.

Es gibt mehrere Arten von “Heparin-induzierten-Thrombozytopenien”. Eine davon, die seltenere Variante (Typ 2), ist eine immunologische Reaktion auf den “Plättchenfaktor 4”, eine Aggregierung der Blutplättchen, die gebündelt bei der Blutstillung “eingesetzt” werden.

Momentan deutet alles darauf hin, dass die Nebenwirkungen von Astra Zeneca genau diesen Typ-2 auslösen, was man anhang der Antikörper feststellen kann. Das PEI schreibt:

“Es wird vermutet, dass der Antikörper die Struktur von PF4 verändern könnte, ähnlich wie es bei aHit gezeigt wurde. Es wurde ferner festgestellt, dass bei allen Patienten, deren Serum analysiert wurde, hohe Titer von Anti-PF4-Antikörpern beobachtet wurden, was diese Hypothese stärkt.”

Im Klartext: Bei “ALLEN” Patienten wurden Anti-PF4-Antikörper beobachtet. Der “Typ 2” ist als schwerste und lebensbedrohlich klassifizierte Nebenwirkung von Heparin bekannt, da sie entweder zu direkten Thrombosen oder den besagten Blutungen führen kann. Zeitlich bilden sich die Antikörper gegen den PF4-Komplex zwischen 6 und 20 Tagen aus. Auch führen erste Anti-PF-Antikörper nicht direkt zur Thrombose, sondern können zeitverzögert Reaktionen hervorrufen.

Ausschuss für Risikobewertung ändert Warnhinweise

In der Medizin gibt es mittlerweile verschiedene Labore, die sich hauptsächlich auf die Analyse der Typ-2-Nebenwirkungen bei Heparinbehandlungen spezialisiert haben; so wichtig ist die schnelle Diagnose der gefährlichen Thrombozytopenie. Sollten thrombozytische Reaktionen auftreten, wird es ernst: Nach Angaben von Greten/Andrassy liegt die Letalität im Falle einer Komplikation bei 30 Prozent.

Jens Spahn ignoriert die aktuellen Studienergebnisse und versucht, Astra Zeneca als ungefährlich darzustellen.

Diese Zahl kann natürlich nicht 1 zu 1 auf die AstraZeneca induzierte Nebenwirkung übertragen werden. Auch ist das Auftreten der Antikörper keine hinreichende Bedingung für Typ 2, aber ein deutlicher Hinweis darauf. Es ist schlichtweg nicht bekannt, wie und in welchem Ausmaß der Impfstoff zu genau diesen Symptomen führt und wie sehr sich die beiden Mechanismen ähneln, allerdings sollte man die hoffentlich bald erscheinenden weiterführenden Studien des Paul-Ehrlich-Instituts abwarten, bis genauere Zahlen bekanntwerden. In der Publikation, die bereits Mitte April vorlag, geht man aber soweit, dass man die Häufigkeit der Thrombozytopenie auf “häufig” hochstuft:

“Während weitere Daten gesammelt werden, hat der PRAC (Anmerkung d. Red.: Ausschuss für Risikobewertung im Bereich der Pharmakovigilanz) eine Aktualisierung der Produktinformation von Vaxzevria empfohlen, um die aktuellen Kenntnisse zu diesem Sicherheitsaspekt widerzuspiegeln. Eine dieser Aktualisierungen betrifft Abschnitt 4.8 der Fachinformation, Thrombozytopenie wurde als unerwünschte Reaktion mit einer Häufigkeit von häufig eingefügt, basierend auf Daten aus klinischen Studien.”

Überhastete Zulassung könnte große Gefahren bedeuten

Die Bezeichnung “häufig” bedeutet schwere Nebenwirkungen bei zwischen 1 und 10 Prozent. Es muss also eindeutig festgehalten werden, dass die bislang bekannten (!) Nebenwirkungen deutlich wahrscheinlicher Auftreten, als beispielsweise ein schwerer Krankheitsverlauf durch das Corona-Virus. Im schlimmsten Fall werden die geimpften Personen zeitverzögert eine Autoimmunerkrankung entwickeln, die die eigene Blutgerinnung verhindert.

Nicht ohne Grund durchlaufen Impfstoffe normalerweise eine jahrelange Testphase, bis überhaupt über eine Zulassung diskutiert werden kann. Die Zahl an komplexen Nebenwirkungen sind schlichtweg nicht in wenigen Monaten ersichtlich, zumal auch im aktuellen Fall nichts über Langzweitwirkungen bekannt ist – und inwiefern sich die Thrombozytopenie nach einem gewissen Zeitraum wieder normalisiert. Bei der “Heparin-induzierten Thrombozytopenie” (HIT) muss in allen klinisch bekannten Fällen von einem schweren Verlauf ausgegangen werden, Heparin sofort abgesetzt und durch andere Medikamente ersetzt werden.

Trotzdem bildet sich bei einem Drittel der HIT eine Thrombose, bei der es wiederum bei einem Drittel zu schweren Nebenwirkungen kommt. Demnach hat jeder zehnte (!) Patient mit Thrombozytopenie eine schwere Nebenwirkung. Längerfristige Nebenwirkungen sind darüber hinaus nicht ersichtlich. Bei einer längeren Behandlung mit Heparin kommt es beispielsweise zu einer abnehmenden Knochendichte.

Die Regierung ist schuldig

Egal wie man zu Corona steht: Gerade diese neuen Erkenntnisse sollten zeigen, dass man sich schlichtweg nicht mit unerforschten Impfstoffen impfen lassen sollte. Die Letalität des Corona-Virus ist selbst nach Angaben von Seiten der Regierung so gering, dass es sich nur in wenigen Szenarien lohnt, das Risiko einzugehen.

Geht man – was zum jetzigen Zeitpunkt noch Spekulation ist – von einem vergleichbaren Risiko von AstraZeneca und einer HIT aus – könnten bis zu 10 Prozent der Geimpften tödliche Nebenwirkungen entwickeln. Dann würden sich wirklich bald die Särge stapeln.

Rote-Hand Brief vom PEI: https://www.pei.de/SharedDocs/Downloads/DE/newsroom/veroeffentlichungen-arzneimittel/rhb/21-04-13-covid-19-vaccine-astrazeneca.pdf?__blob=publicationFile&v=4

ÄrzteZeitung fasst erste Theorie zur Thrombozytopenie zusammen (14 Tage vor den neuen Erkenntnissen des PEI):
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Hypothese-Immun-Thrombozytopenie-durch-AstraZeneca-Impfstoff-418428.html

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