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Ein Bundeskongress der Kompromisse?

20. April 2021
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Am vergangenen Wochende fand im hessischen Volkmarsen der Bundeskongress der Jungen Alternative Deutschland statt. Trotz strenger Corona-Auflagen kamen fast 300 wahlberechtigte Mitglieder der AfD-Parteijugend zusammen, um ihren neuen Bundesvorstand zu wählen.

Carlo Clemens aus Nordrhein-Westfalen und Marvin Neumann aus Brandenburg kandidierten gemeinsam als Doppelspitze und sind seit Samstag gleichberechtigte Co-Bundessprecher der womöglich einzigen oppositionellen Partei-Jugendorganisation Deutschlands.

Beide Personalien stehen symbolisch für die verschiedenen politischen Strömungen und bilden den Konflikt zwischen West- und Ostpartei ab. „Die Gräben innerhalb der JA sind da und sie wurden an diesem Wochenende auch nicht zugeschüttet“, so die Einschätzung Carlo Clemens. Dennoch freut er sich über seine Wahl zum Vorsitzenden und möchte die Doppelspitze mit Marvin Neumann „als Auftrag für einen nachhaltigen Kulturwandel in der JA verstehen“.

Programmatische Vorstöße, mediale Angebote, aber auch das Schlichten interner Konflikte sind seine Bestrebungen für die kommende Amtszeit. Auch Marvin Neumann freute sich über seine erfolgreiche Wahl und blickt der Arbeit im neuen Bundesvorstand trotz Hin und Her am Wochenende positiv entgegen:

„Ich bin der Überzeugung, dass wir unterm Strich einen sehr guten Vorstand gewählt haben mit bewährten Leuten und frischen neuen Gesichtern, zu denen ja auch ich gehöre“, so Neumann.

Ihm ist es wichtig, die Rolle der Parteijugend auszubauen und inhaltlich mehr auf die Mutterpartei einzuwirken. „Das Ziel ist, eine bessere AfD von morgen zu sein“.

Beide Co-Sprecher wollen die Organisation ästhetisch und inhaltlich professionalisieren und durch eine starke Jugend die Zukunft der Partei mitprägen. Auch im kommenden Wahlkampf für die Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt und die Bundestagswahl wünscht sich Carlo Clemens eine aktive JA, die mitmischt.

Ihm ist es außerdem wichtig innerhalb der Mutterpartei Debatten anzustoßen und zu konkretisieren. „Die AfD braucht eine geopolitische europäische Vision, die über einen bloßen DEXIT hinaus geht. Da müssen wir liefern!“

Reinhild Boßdorf

Reinhild ist bei der Fraueninitiative "Lukreta" aktiv und betreibt einen eigenen YouTube-Kanal. Ihre Themen sind moderner Feminismus, importierte sexuelle Gewalt und Weiblichkeit. Sie bewegt sich meist in heteronormativ-sexistischen Kreisen, backt gerne Kuchen und wird von linken Steuergeldprofiteuren als “unauffällig, aber zentral für das rechte Netzwerk” beschrieben.

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