Assad ist weg, ihr könnt jetzt gehen

9. Dezember 2024
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Seit 2015 hält die Masseneinwanderung nach Deutschland und Europa an. Im September 2015 war es die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel, die die deutschen Außengrenzen in Absprache mit dem damaligen österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann nicht sicherte oder gar schloss, trotz des Wissens, dass über die Balkanroute massenhaft Migranten allen voran aus dem Nahen Osten auf dem Weg nach Westeuropa, insbesondere nach Deutschland waren. Mehr als 712.000 syrische Asylbewerber lebten laut Statistischem Bundesamt Ende 2023 in der Bundesrepublik. Vor allem der anhaltende Bürgerkrieg in Syrien gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad galt seither als wichtiger und anerkannter Fluchtgrund. Nach den Ukrainern stellen Syrer die zweitgrößte Gruppe von „Schutzsuchenden“ in der Bundesrepublik. 

Doch am Wochenende überschlugen sich in jenem Land im Nahen Osten die Ereignisse: Nachdem die „Rebellenallianzen“ erst die Stadt Homs im Westen des Landes komplett eingenommen hatten, verkündete die islamistische Miliz Hai’at Tahrir asch-Scham (HTS) in den frühen Morgenstunden des 8. Dezember, dass sie in die Hauptstadt Damaskus vorgedrungen sei, offenbar ohne starke Gegenwehr seitens der Regierungstruppen. Die Präsidentengarde sei nicht mehr anzutreffen gewesen. Assad habe Medienberichten zufolge erst mit den Rebellen über sein Abtreten verhandelt und sei dann per Flugzeug ausgereist. Nach Angaben des russischen Außenministeriums befinden sich Assad und seine Familie außer Landes. 

In der Bundesrepublik gingen am Sonntag Tausende Syrer auf die Straße, um den Sieg über die syrische Regierung und den Sturz des Präsidenten Assad zu feiern. Allein in Essen versammelten sich über 11.000 Menschen, die dabei in „ausgelassener Feierstimmung“ durch Autokorsos den gesamten Stadtverkehr zum Erliegen brachten. In Berlin-Kreuzberg und Neukölln trafen sich ebenfalls über 5.000 Syrer. Auch hier gab es jede Menge Gehupe und Autokorsos auf den umliegenden Straßen. Dabei schwenkten sie die Fahne ihrer syrischen Heimat sowie jene der islamistischen Rebellen. „Jetzt gehört das Land endlich wieder uns“, ließ es sich von Demonstranten aus der Menge vernehmen. Also ist es wohl an der Zeit, nach Hause zu gehen. 

Wie genau es nun in Syrien weitergeht, ist jedoch völlig unklar. Angeblich befinden sich die sogenannten „Rebellen“ bereits in Gesprächen zur Bildung einer Übergangsregierung. Was dabei rumkommt, bleibt abzuwarten. Interessant ist auch, dass es sich bei der Rebellengruppe, welche den Umsturz in Damaskus veranlasste, mit Hai’at Tahrir asch-Scham (HTS) um eine indirekte Nachfolgegruppe der al-Qaida handelt, die in etlichen westlichen Ländern, so auch in Deutschland, als Terrorgruppe eingestuft wird. Dennoch feierte Bundeskanzler Olaf Scholz die „guten Nachrichten“ aus Syrien. CDU-Politiker wie der Oberbürgermeister von Altenburg sprachen jedoch schon ihr Bedauern über die mögliche Heimkehr syrischer Asylbewerber aus. Ich hoffe, dass viele Syrer bei uns bleiben. Ich schätze ihre Kultur u. Lebensweise sehr bin traurig, sie gehen zu sehen. Sie bereichern unser auf vielfältige Weise. Wenn die Heimat ruft, ruft die Heimat. An alle, die gehen: Ich wünsche euch von Herzen alles Gute! Ihr seid toll!, so schrieb er auf X.

Reinhild Boßdorf

Reinhild ist bei der Fraueninitiative "Lukreta" aktiv und betreibt einen eigenen YouTube-Kanal. Ihre Themen sind moderner Feminismus, importierte sexuelle Gewalt und Weiblichkeit. Sie bewegt sich meist in heteronormativ-sexistischen Kreisen, backt gerne Kuchen und wird von linken Steuergeldprofiteuren als “unauffällig, aber zentral für das rechte Netzwerk” beschrieben.

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  1. Angesichts der Meldungen über maximentalpigmentierte oder Schweinefleich ablehnende Ukrainer fragt sich: Wieviele der „Syrer“ kommen tatsächlich aus dem kleinen Land zwischen Mittelmeer und Irak?

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