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Das Phänomen Habeck

18. Januar 2024
in 2 min lesen

Von Dr. Seltsam

Kaum ein Politiker wird so als Poster-Boy inszeniert wie der doppeltüberforderte Minister für Wirtschaft & Klimaschutz. Den Rücken durch die öffentlich Rechtlichen Rundfunkmedien gestärkt, scheint kein Kommentar, kein Auftritt zu verstörend um dessen Image im suggerierten öffentlichen Diskurs kritisch zu hinterfragen. Doch wie kommt es dazu, dass ein Politiker mit solch realitätsfernen Aussagen und bürgerfeindlichen Entscheidungen einige Menschen nicht zum Hinterfragen der Person verleitet, sondern diese zu seinen treuesten Anhängern macht?

Bei Pistorius scheint das Geheimnis seines Erfolgs aus zwei wesentlichen Komponenten zu bestehen. Zum einen wird er in der Presse als „Macher“ inszeniert, der die Nachfolge der einzigen Ministerin antrat, die selbst bei der Negativauslese zwischen verdächtigen Kriminellen, Sprachbehinderten und offensichtlich hochgradigen Lügnern nicht tragbar war. Zum anderen profitiert Pistorius von der Tatsache, dass die Öffentlichkeit so gut wie nichts über Ihn weiß. Bei Habeck treffen wir allerdings auf mehrere interessante Phänomene, die tief in der Anthropologie begründet scheinen. Einige möchte ich hier erläutern und zum darüber Nachdenken freigeben.

Schon Früh wurde Robert Habeck als eine Art ruhiger Nachdenker in Szene gesetzt. Die Macht der Bilder vom Bundestagskandidaten, der am Strand steht und bedeutsam aufs Meer hinausblickt, löste bei vielen eine Identifikation aus. Man kann sich in die Person hineinversetzen und verleiht ihm automatisch die positiven Eigenschaften, die man sich selbst geben würde. Ein unterschätzter Außenseiter wurde hier suggeriert. Hierauf aufbauend nutzte man den „Halo-Effekt“.

Beim „Halo-Effekt“ (Heiligenschein-Effekt) schließt man von einer, oder weniger positiver Eigenschaften auf Weitere. So kommt es für die Adressaten der Medienkampagne zu einer Art Kettenreaktion in der Wahrnehmung. Wer empfänglich für die erste Form der subversiven Beeinflussung war, bei dem wirkt auch der „Halo-Effekt“ verstärkend.

So sollte es als nicht verwunderlich erscheinen, dass sich unter den männlichen Bewunderern Habecks gehäuft das sammelt, was man umgangssprachlich als „Beta-Mann“ klassifiziert. Der Mitläufer jeder Gruppe, unauffällig und zum Gehorsam bereit. Man zeichnet sich durch Autoritätsliebe aus und ist immer stolz dabei sein zu dürfen aber zugleich auch enttäuscht, dass niemand seine wahren Talente und Kompetenzen erkennt. Daher dürfte die Solidarisierung mit einem Politdarsteller wie Habeck nicht sonderlich überraschen. Die Tatsache, dass Politik nun einmal viel Schauspielerei und fingierter Personenkult ist, stört Malte-Sören nur in seinem Glück endlich eine Autorität gefunden zu haben, die ganz bestimmt so ist wie er.

Doch wie kommt es dazu, dass Robert Habeck bei Frauen mit seinen überaus tollpatschigen und unprofessionellen Auftritten dennoch teilweise gut ankommt? Wir stoßen hier wahrscheinlich auf einen ähnlichen Effekt, weshalb sich Frauen Hunderassen wie Chihuahua & Co. zulegen. Wohin soll die moderne Frau ihre natürlichen Muttergefühle kanalisieren, wenn Sie den Traum von der Familie durch das indoktrinierte Ideal der Karriere eingetauscht hat? Wie soll man mit dem empfundenen Mitleid umgehen, die solche desolaten Auftritte von einem erwachsenen Mann hervorrufen? Eine Erklärung könnte sich im Bereich der Emotionsforschung befinden. Eine kognitive Komponente von Emotionen ist deren Interpretation. Eine gleiche Erregung kann je nach Situation und Vorwissen durchaus unterschiedlich interpretiert werden.

Die wahrgenommene Empathie mit einem erwachsenen Mann, der sich scheinbar aussichtslos in fachlich völlig irrigen Äußerungen verstrickt, paart sich mit der eigenen Sympathie für jenen Politdarsteller, den man immer als nachdenklichen Macher präsentiert bekommen hat. Da die pseudogebildete Anhängerschaft Robert Habecks nach zwölf Semestern Sozialpädagogik in der Regel nicht die Breiten- & Fachausbildung mitbringt, um die Äußerungen fachlich zu beurteilen, verlässt man sich auf sein Gefühl: Man mag den Mann einfach. Also müssen dessen Worte schon richtig sein. Schnell räumt das eigene Empfinden die entstehende kognitive Dissonanz aus der Welt.

So wird die empfundene Empathie nicht als Mitleid, sondern als Sympathie umgedeutet. Eine folgenschwere kognitive Fehlleistung, die in der generationenübergreifenden negativen Selektion von Hunden schlussendlich in einem gebeutelten Wesen wie dem Chihuahua seine Marktreife erfuhr. Die Kreuzung der zum Leben schier unfähigsten eines Wurfs miteinander. Hier kann die unreflektierte moderne Frau ihre Triebe kanalisieren und durch Konsum ausleben, was Sie tief in Ihrem Innersten begehrt: Die Bewunderung des Produkts aus einer schier endlos langen Selektion des Schlechtesten.

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