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Die Corona-Sklaven

7. April 2022
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Seit mehreren Tagen ist ein Teil der Corona-Einschränkungen abgeschafft. Darunter: die Maskenpflicht, wie sie in Bahnhöfen oder beim Einkaufen galt. Doch wirklich etwas merken kann man davon nichts. Nach wie vor ist ein Großteil der Menschen, gerade, wie ich gehört habe, in den großen Städten und im Westteil dieser Republik, mit Maske unterwegs, obwohl dies nach Vorschrift gar nicht nötig wäre – versteht mich nicht falsch, ich halte diese Vorschriften ohnehin für Unsinn. Es hat mich schon aufgeregt, als nach den ersten Lockerungen keine FFP2-Masken mehr vorgeschrieben waren und viele Leute trotzdem diese unbequemsten, schlimmsten und nervigsten aller Masken getragen haben. Und jetzt laufen sie immer noch damit rum!

Kaum ein anderes Ereignis hat gezeigt, wie führungsbedürftig der Normie doch ist, wie die Corona-Pandemie. Seit 2020 bin ich fest davon überzeugt, dass die Masse gelenkt werden möchte. Doch neben dem „normalen Normie“ gibt es noch eine weitere Art Mensch, der dieses System mitträgt: der Corona-Sklave. Er ist es, der nach wie vor die Maske trägt. Er ist es, der dich anschnauzt, wenn du im Zug die Maske unters Kinn nimmst, um etwas zu trinken. Er ist es, der dich 2021 angezeigt hat, weil zu viele Autos vor deiner Wohnung beziehungsweise deinem Haus geparkt haben. Er liebt den Status, er hat eine regelrechte Sucht danach, unterwürfig und gut zu sein. Etwas anderes ist das freiwillige Tragen der FFP2-Maske nach den Lockerungen ja nicht. Und mit welchem Stolz doch diese Unterwürfigkeit zur Schau gestellt wird: Wie ein von Pawlow dressierter Köter führt einem dieser Corona-Sklave vor Augen, dass er doch zu den Guten gehört. Es braucht ihm kein Befehl mehr erteilt werden, die Ausführung desselben funktioniert bei der hervorragenden Konditionierung auch ohne dass die verkommene Elite ihn wortwörtlich aussprechen muss.

Und da frage ich mich: Wie viel Respekt soll man vor diesen Leuten haben, die einen am Ende noch anpöbeln, wenn die Maske nicht aus „SoLiDaRiTäT“ getragen wird? Wie kann man jemanden achten, der die Sklavenmoral so sehr verinnerlicht hat, dass er sich selbst zum erbärmlichsten aller Sklaven macht? Es kommt mir nach zwei Jahren so vor, als seien die Sklaven im antiken Rom freiere Menschen gewesen als der hörige Corona-Sklave. Diese Leute wollen doch getriezt werden, also warum sollten wir es dann nicht tun? Wieso sollte man ihnen etwas anderes als Verachtung entgegenbringen? Dem Normie kann ich verzeihen, aber demjenigen, der sich freiwillig, scheinbar wider besseren Instinkt so gefügig macht, nein. Nein, auf keinen Fall. Irgendwann wurde auch mal genug Schabernack getrieben.

Fridericus Vesargo

Aufgewachsen in der heilen Welt der ostdeutschen Provinz, studiert Vesargo jetzt irgendwas mit Musik in einer der schönsten und kulturträchtigsten Städte des zu Asche verfallenen Reiches. Da er als Bewahrer einer traditionsreichen, aber in der Moderne brotlos gewordenen Kunst am finanziellen Hungertuch nagen muss, sieht er sich gezwungen, jede Woche Texte für die Ausbeuter von der Krautzone zu schreiben. Immerhin bleiben ihm noch die Liebesgrüße linker Mitstudenten erspart…

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