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Eine Bootsfahrt mit Til Schweiger

14. Juni 2021
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Die Bundesrepublik erwacht langsam aus dem Lockdown. Der Einzelhandel und die Außengastronomie öffnen wieder und nach und nach kehrt das Leben in die deutschen Innenstädte zurück.

Während einige Wirtschaftsbranchen ihr Comeback feiern, ziehen Künstler, Musiker oder Schauspieler zurzeit noch den Kürzeren. Die Kinos sind noch nicht wieder geöffnet, Konzerte finden nur vereinzelt und unter Sonderbedingungen statt.

Nachdem die Kampagne „Alles dicht machen“ vor einigen Wochen für viel Furore sorgte, ist es recht still geworden um die kritischen Stimmen in der Kunst- und Kulturszene. Doch nun sorgen womöglich neue Allianzen für viel Aufsehen.

Am Wochenende meldete sich der Schauspieler Til Schweiger gleich zweimal mit Fotos auf Instagram zurück. Vorerst ganz harmlos und ungeschönt mit einem natürlichem Selfie vom Berliner Wannsee. Während die Klatschpresse noch damit beschäftigt war die Falten auf Schweigers Stirn zu zählen, sorgte sein zweiter Beitrag besonders auf Twitter für einen trendenden Skandal. 

Auf den Bildern nämlich zeigt sich Schweiger mit dem kritischen Journalisten, Boris Reitschuster, bei einer Bootsfahrt. Kein Wunder also, dass sich besonders couragierte GEZ-Aktivisten wie Böhmermann gleich zu Wort melden und dem Schauspieler unterstellen „Honig im Kopf“ zu haben.

Auch andere linke und antifaschistische Akteure kochen vor Wut. Denn obwohl Schweiger in der Vergangenheit Flüchtlingsheime bauen wollte und sich politisch dem Mainstream anbiederte, reicht nun ein einziges Bild, um alle politischen Kampfbegriffe von Links in sich zu vereinen. Die Kontaktschuld überwiegt bei allem. Dafür muss man sich selbst nicht einmal klar positionieren. Es reicht schon, wenn sein Gegenüber das macht und man sich nicht tobend abwendet. 

Nun ist der Zug abgefahren und Schweiger reiht sich ein neben Prominenten wie Nena, Volker Bruch oder auch Michael Wendler, die sich bereits in der Vergangenheit kritisch gegenüber den Corona-Maßnahmen und der aktuellen politischen Lage äußerten.

Reinhild Boßdorf

Reinhild ist bei der Fraueninitiative "Lukreta" aktiv und betreibt einen eigenen YouTube-Kanal. Ihre Themen sind moderner Feminismus, importierte sexuelle Gewalt und Weiblichkeit. Sie bewegt sich meist in heteronormativ-sexistischen Kreisen, backt gerne Kuchen und wird von linken Steuergeldprofiteuren als “unauffällig, aber zentral für das rechte Netzwerk” beschrieben.

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