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Goldmedaille im Zurückrudern

1. August 2024
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Wie mein Kollege Fechter bereits am Montag thematisierte, war die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele in Paris ein linksextrem-geisteskranker Fiebertraum mit Schwerpunkt darauf, TrauKeinemPromi zu ärgern. Der Titel seiner Kolumne, „Ende vom Anfang oder Anfang vom Ende“, erinnert mich an eine amüsante Bemerkung, die ich auf Twitter zu lesen bekam: „It seemed less like an opening ceremony for olympia and more like a closing ceremony for humanity.“

Blutorgien zur Feier der Französischen Revolution, bärtige Frauen in Reizwäsche, wo man hinschaut, und eine Abendmahl-Parodie mit Dragqueens, die sexuell angehaucht mit kleinen Kindern tanzen, während augenscheinlich ihre Eier raushängen: Es scheint, als hätte man den Bogen selbst für den solcher Degeneration gegenüber gründlich desensibilisierten westlichen Fernsehzuschauer massiv überspannt. Die Aufzeichnung der Zeremonie wurde auf dem Olympia-YouTube-Kanal entfernt, und die Presse ist eifriger mit Gaslighting beschäftigt als der letzte Fackelträger.

Besagte Abendmahl-Szene, die sogar der seit Jahren cuckenden katholischen Kirche zu viel war? Nur ein Missverständnis, in Wirklichkeit wollte man das weit weniger bekannte Gemälde „Götter des Olymps“ eines holländischen Malers namens Jan van Bijlert nachstellen, wie unter anderem der „Stern“ in einem Artikel namens „Unchristlich ist nur der Hass gegen die Eröffnungsshow und ihre Performer“ klarstellt – wohlgemerkt, nachdem sich die Verantwortlichen bereits für die Verhöhnung des christlichen Schlüsselmoments entschuldigt hatten.

Ein Fenster der „Plausible Deniability“ wollte man sich vermutlich tatsächlich in diese Richtung offenhalten, im Programm des Regisseurs der Shitshow heißt die Szene nämlich „Tableaux vivant – Fest der Götter“. Die Bildsprache allerdings ist eindeutig näher an das berühmtere Da-Vinci-Gemälde vom Abendmahl angelehnt, sprich: Es ging dabei nur darum, sich einen Angriffswinkel zu erschaffen, um den erwartbaren Gegenwind ins Lächerliche zu ziehen.

Und davon abgesehen: Wir reden hier von halbnackten, als Frauen verkleideten Männern, die mit kleinen Kindern tanzen, während vor ihnen ein blau angemalter, mit Unterhöschen desselben Farbtons FSK-12-mäßig nackt präsentierter Fettsack aufgetischt wird, der dann ein Lied namens „Nackt“ singt, in dem es darum geht, dass sich alle nackt ausziehen sollten, damit sie gleich sind. „Aufgetischt“ meine ich übrigens wörtlich, er wird auf einem Teller mit Beilagen hereingetragen und dann auf der langen Tafel den Kindern und Dragqueens dargeboten, als wäre er etwas zu essen. Diese Normalisierung von Päderastie mit einer Prise Kannibalismus vor einem Millionenpublikum wäre auch dann der Skandal des Jahrtausends, wenn man christliche Heiligtümer da wie behauptet nie hineinziehen wollte.

Wie ich eingangs schon erwähnte, hatte es bei der Sodom-und-Gomorra-Party natürlich auch wieder Priorität, TrauKeinemPromi zu ärgern. Gegen Ende der Zeremonie ließ man daher ein fahles Pferd mit Engelsflügeln im Hintergrund vor dem Eiffelturm aufmarschieren, nachdem man vorher die Roboterversion über die Seine traben ließ.

Zumindest für Letzteres gab es nachher auch eine interessante Erklärung: Es handle sich um Sequana, die Göttin der Seine – die allerdings hier erstmals auf einem (Roboter‑) Pferd anstatt auf ihrem kleinen Bötchen mit Entenschnabel dargestellt wird. „Plausible Deniability“, das Wort der Stunde.

Zu guter Letzt will ich, da mich auf Twitter und in der „Honigwabe“ einige Leute kritisierten, die das Christentum beziehungsweise Religion an sich nicht abkönnen, noch klarstellen, warum uns nicht nur die zügellose Degeneration, sondern auch die damit einhergehende Entweihung christlicher Symbolik ein Dorn im Auge sein sollte. Für diese Menschen, progressive Satanismus-Fetischisten, ist das Christentum in erster Linie ein Symbol für die alte Ordnung, oder genauer: eine Ordnung, in der die indigenen Völker Europas das Sagen haben. Mit dem, was sie da verspotten, assoziieren und meinen sie jeden Einzelnen von uns, selbst wenn er an Kirchenschwellen Feuer fängt. Sie feiern hier ihren Triumph über europäische Selbstherrschaft und alles, was unseren Gesellschaften Struktur gegeben und der Selbstzerstörung im Weg gestanden hat. Sie feiern ihren Triumph über uns. Vielleicht, wie das Einknicken der Verantwortlichen vor dem Abscheu und dem Ekel, auf den ihr Werk stieß, hoffen lässt, zu früh.

Shlomo Finkelstein

Shlomo Finkelstein wollte immer schon irgendwas mit Hass machen. Seit 2015 erstellt er als "Die vulgäre Analyse" Videos, und seit 2019 zusammen mit Idiotenwatch den Podcast "Honigwabe".

Belltower News schreibt über ihn: "Da er vorgibt, sein Hass sei rational begründet, sind besonders junge Menschen der Gefahr ausgesetzt, die Thesen für bare Münze zu nehmen und sich so zu radikalisieren."

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