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Screenshot, Beiträge von "aufklo" (https://www.instagram.com/aufklo/?hl=de)

Instagram – Die kulturmarxistische Unterwanderung der einst so charmanten Plattform

30. Mai 2022
in 2 min lesen

Von Marikka Wiemann

Wenn ich mal wieder aus Langeweile zu viel Zeit auf Instagram verbringe, stolpere ich häufig über Accounts, die mit Regenbogenflagge oder den Pronomen she/her in der Biographie verziert worden sind. Das ist mittlerweile keine Überraschung mehr, aber trotz allem ein beunruhigendes Warnzeichen für unsere gesellschaftliche Entwicklung. Auf Instagram und anderen Social Media Plattformen zeigt sich immer wieder besonders deutlich, was der links-grüne Mainstream für Zukunftsvorstellungen und Menschenbilder hat. Dadurch, dass man teilweise einfach nur aus Langeweile auf Instagram scrollt, ist es besonders tückisch. Die Manipulation geschieht unterbewusst. Hier wird eine vermeintliche „Normalität“ vermittelt: „Es ist ok, wenn du dein Geschlecht ändern möchtest, weil du dich danach fühlst!“, „Eine Abtreibung ist nichts Schlimmes!“, „Du kannst lieben, wen du möchtest, Alter und Geschlecht sind nicht wichtig!“

Ich bin mit Influencerinnen wie Diana zur Löwen großgeworden. Sie ist für mich das beste Beispiel für Accounts, denen ich aus Gewissensgründen nicht mehr folgen kann. Postete sie früher Morgenroutinen, Rezeptideen oder Schminktipps, darf man sich heute Vulva-Cupcakes anschauen oder wird über Geschlechtervielfalt und die Notwendigkeit über Abtreibung „informieren“ zu müssen, aufgeklärt.

Natürlich könnte man jetzt sagen, dass es mir doch egal sein egal kann, was sie für Werte vertritt. Ich bin schließlich nicht gezwungen ihr zuzustimmen. Ich bin aber der Ansicht, dass Personen mit einer so großen Reichweite wie Diana zur Löwen (1 Mio. Follower!), durchaus eine große Verantwortung tragen. Gerade jüngere Mädchen sind häufig noch auf der Suche nach sich selbst und wissen noch nicht, was sie wollen. Sie haben Problem mit dem eigenen Körper und oft auch mit dem anderen Geschlecht.

DAS ist völlig normal und gehört zum Entwicklungsprozess. Aber ihnen tausend Möglichkeiten aufzuzeigen, die eigene Identität zu finden und sich trotzdem nicht festlegen zu müssen, bedeutet keine Freiheit. Ich sehe darin nur Chaos und Orientierungslosigkeit. Ich glaube nicht, dass alle Influencer, die solche Werte vermitteln dieses Chaos mutwillig herbeiführen. Vielmehr vermute ich, dass ihre Inhalte der Spiegel ihrer eigenen Orientierungslosigkeit sind.

Private Influencer werden zwar auch durch Kooperationen und Ähnliches bezahlt, vertreten aber trotz allem noch ihre eigene Meinung. Schlimmer wird es bei Instagram Accounts von öffentlich rechtlichen Medien. Vor allem Accounts von funk erfreuen sowohl bei Youtube als auch bei Instagram täglich mit Beiträgen aus der kunterbunten queeren Regenbogenwelt.

Auf dem Account mit dem wohlklingenden Namen „aufklo“ finden sich zwischen Interviews mit Betroffenen nach Schicksalsschläge oder schweren Krankheiten, Posts mit Tipps für Freundschaft plus oder eigene Erfahrungsberichte. In einem der Beiträge werden z.B. zwei junge Mädels präsentiert, die sich eine zeitlang gedatet haben und jetzt enge Freundinnen sind. Dass man durch solche Geschichten seelische Narben davontragen kann, wird natürlich nicht thematisiert. Nichts scheint zu verwerflich, um es nicht einmal selbst auszuprobieren.

Auf der anderen Seite warten hinter so gut wie jedem Beitrag Triggerwarnungen. Ganz ehrlich: Die Triggerwarnungen triggern mich. Wenn Themen wie Vergewaltigung oder andere schwere Schicksalsschläge aufgegriffen werden, kann ich das nachvollziehen. Aber hier werden alle Themen in einen Topf geworfen. Und wieder ist das Ergebnis ausschließlich Chaos. Es wird eine Generation herangezogen, die nicht mehr zwischen wirklich schlimmen Ereignissen und verletzten Egos unterscheiden kann. Wer alles ausprobieren muss, der muss auch die Konsequenzen tragen. Könnte man meinen. Aber diese scheinen in der regenbogenbunten Welt nicht zu existieren.

Mein Fazit: man kann nur hoffen, dass sich wenig Heranwachsende auf diese Kanäle und Accounts verirren. Falls doch, hoffe ich, dass die Mehrzahl schon so reif ist zu erkennen, inwiefern vorrangig Erwachsene versuchen sie zu manipulieren und ihnen eine Clownwelt vorzugaukeln, die in der Realität nicht existiert. Denn sonst, wird sie vielleicht irgendwann doch Wirklichkeit.

Gastautor

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