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Querfront gegen den Regenbogen

24. Mai 2023
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In der Ligue 1, der obersten französischen Fußballliga, sollte vor gut einer Woche mal wieder ein „starkes Zeichen für Diversität und Vielfalt“ gesetzt werden: Alle Spieler sollten mit Rückennummern in Regenbogenfarben auflaufen. Vor allem Vertretern einer Facette besagter „Diversität und Vielfalt“ gefiel das aufgrund einer anderen, beim Regenbogen primär im Fokus stehenden überhaupt nicht: Eine Reihe muslimischer Migranten, die in der Liga spielen, boykottierten die Aktion, allein beim FC Toulouse ganze fünf Spieler. Einen Wortführer fanden die Vielfaltsverweigerer in einem marokkanischstämmigen Verteidiger eben dieser Mannschaft namens Zakaria Aboukhlal, welcher von dem ebenfalls marokkanischstämmigen Bayern-Profi Noussair Mazraoui moralische Unterstützung erhielt: „Gott segne dich, Bruder“.

In der „Bild“ würde das hier jetzt wohl eine kleine Schmähschrift auf die migrantischen Querulanten werden, die „unsere Werte“ ablehnen – hier ist das Gegenteil der Fall, wenn hier jemand zu schmähen ist, dann sind es die französisch-französischen Spieler, die brav buckelten und ihren Rücken als Werbefläche für eine Ideologie zur Verfügung stellten, die die Existenz der Geschlechter infrage stellt, Kinder chemisch kastriert und jede echte Identität im Allgemeinen zu einer bedeutungslosen, quietschbunten Disney-Veranstaltung machen will. Fast alle, insbesondere Männer, lehnen diese Ideologie ab – tanzen aber trotzdem am Ende murrend nach ihrer Pfeife, wie die zehn von elf deutschen Nationalspielern, die in Katar bei der Mund-zu-Geste mitmachten, obwohl von den auflaufenden Spielern nur Neuer und im gesamten Kader ansonsten nur Antifa-Fan Goretzka das wollte.


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Gut für Ali also, frei nach Kahns Motto gehandelt zu haben: „Eier, wir brauchen Eier.“ Die Reaktion der Zirkusdompteure aus der Politik: Zwang. Die Spieler wurden suspendiert, Clowns wie Minister und Regierungssprecher Olivier Véran finden poetische Worte: „Das ist scheiße.“ Homophobie, so Véran, sei keine Meinung, „sondern ein Delikt”. Ein schöner Wink mit dem Zaunpfahl also, wo die Reise hier hingehen wird: Sich selbst nicht zur Litfaßsäule für woke Dominanzsymbolik zu machen, ist Hass auf Opfergruppe X und sollte daher verboten werden.

Dass der Regenbogen für einiges mehr steht als die auf Hochtouren laufende Verschwulungsagenda (in den USA ordnet sich bereits ein Viertel der Teenager als LGBT ein), muss an dieser Stelle, denke ich, nur noch kurz abgehandelt werden: Mein Lieblingsbeispiel bleibt nach wie vor der Regenbogen, den der Stuttgarter Oberbürgermeister anno 2021 auf den Marienplatz pinselte – als Zeichen gegen Querdenker. Er ist ein Symbol ideologischer Vorherrschaft der Redaktionsstuben über den gemeinen Pöbel auf der Straße, ganz gleich, welchen neuen Wahnsinn Erstere Letzterem gerade wieder aufdrängen wollen – und daraus machen sie nicht einmal mehr einen Hehl.

Die White Pill in alledem steckt darin, dass fast alle wie gesagt nur aus Opportunismus mitspielen. Wir haben größtenteils ein Eier-Problem, kein Überzeugungsproblem. Wie Träger normalgroßer Testikel mit dem sanften Zwang der Regenbogeneminenzen umgehen, das hat uns Ali jetzt anschaulich gezeigt. Zeit, in seine Fußstapfen zu treten.

Shlomo Finkelstein

Shlomo Finkelstein wollte immer schon irgendwas mit Hass machen. Seit 2015 erstellt er als "Die vulgäre Analyse" Videos, und seit 2019 zusammen mit Idiotenwatch den Podcast "Honigwabe".

Belltower News schreibt über ihn: "Da er vorgibt, sein Hass sei rational begründet, sind besonders junge Menschen der Gefahr ausgesetzt, die Thesen für bare Münze zu nehmen und sich so zu radikalisieren."

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