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Schuldunfähige Täter unbekannter Herkunft

8. November 2021
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Am vergangenen Samstagvormittag kam es im Intercity-Express 928 auf der Fahrt von Passau nach Hamburg zu einem unliebsamen Zwischenfall. Gegen neun Uhr ging bei der Polizei aus dem fahrenden Zug der Notruf ein. Kurze Zeit später kam das Fahrzeug in der oberpfälzischen Gemeinde Seubersdorf zum Halten.
Der ICE befand sich gerade auf der Weiterfahrt von Regensburg nach Nürnberg, als ein junger Mann zu seinem Klappmesser griff. Insgesamt vier Personen erlitten teilweise schwere Verletzungen im Oberkörper- und Kopfbereich. Drei von ihnen mussten in umliegenden Krankenhäusern versorgt werden.

Sein erstes Opfer attackierte er völlig unvermittelt und stach dem 26-Jährigen mehrmals in den Kopf. Der mutmaßliche Täter erklärte im Nachhinein, dass er das Gefühl gehabt habe, der junge Mann wolle ihn umbringen. Warum also nicht dem Ganzen zuvorkommen?

Noch im selben Waggon griff er außerdem einen 60-jährigen Mann an. Auch ein weiterer 60-Jähriger, der dem zweiten Opfer zur Hilfe geeilt war, bekam das Messer des Angreifers zu spüren. Im Nachbarabteil wurde noch ein 39 Jahre alter Mann völlig überrumpelt und schwer verletzt, bis der Täter schließlich von anderen Fahrgästen überwältigt werden konnte. Beide jüngeren Männer mussten auch am Sonntag noch im Krankenhaus versorgt werden.

Der mutmaßliche Täter: ein Flüchtling aus Syrien, der bereits seit 2014 in der Bundesrepublik lebte und dessen Asylantrag 2016 anerkannt wurde. Bei der Verhaftung mit vorgehaltener Waffe leistete der Beschuldigte keinen Widerstand und sagte der Polizei: „Ich bin krank. Ich brauche Hilfe.“

Am Tag zuvor soll der 27-jährige Syrer seinen Job verloren haben. Bereits 2020 sei er wegen eines „kleineren Betrugsdelikts“ polizeilich aufgefallen. Der jetzige Tatvorwurf lautet zweimal versuchter Totschlag und zweimal versuchter Mord. Doch noch am Samstag kam ein psychiatrischer Gutachter zu dem Ergebnis, dass der Mann aus Damaskus während der Messerattacke schuldunfähig gewesen sei. Er habe sich eigenen Angaben zufolge „verfolgt“ gefühlt, unter anderem durch die Polizei.

Das Tatmotiv ist bislang unklar. Die Tat selbst wird schon wenige Zeit später dank eines „psychisch kranken“ Täters relativiert. CSU-Bundesinnenminister Horst Seehofer drückte sein Entsetzen über die schrecklichen Ereignisse aus und rief gleich im nächsten Moment zur Besonnenheit auf. Eine Bewertung sei ja erst nach der Aufklärung möglich, und wie immer habe womöglich nichts mit nichts zu tun.

Fakt ist: Schon wieder hat ein Mann, der nach Deutschland kam, um hier Schutz zu suchen, den Schutzstatus etlicher anderer Menschen verletzt und wird gleich im nächsten Moment zum Opfer seiner selbst erklärt. Womöglich sei er schizophren, heißt es, und er kann sich mit Verfolgungsfantasien aus der Tat rausreden, ohne dass es Anhaltspunkte für eine vorherige psychische Behandlung oder Erkrankung gibt. Und wie so oft war auch er weit vor seiner Tat am vergangenen Samstag polizeibekannt.

Dennoch wird das Geschehen des vergangenen Wochenendes kleingeredet, und kein Politiker möchte die Verantwortung übernehmen. Wird ein junger Mann in der Düsseldorfer Altstadt getötet, folgt die Forderung nach einem Waffenverbot an der längsten Theke der Welt. Attackiert ein Asylant vier Männer in einem Zug, soll die Polizeipräsenz in öffentlichen Verkehrsmitteln verstärkt werden.

Doch die Frage, die sich wirklich stellt: Wieso gewähren wir jenen weiterhin Schutz, die uns unsere eigene Sicherheit verwehren?

Reinhild Boßdorf

Reinhild ist bei der Fraueninitiative "Lukreta" aktiv und betreibt einen eigenen YouTube-Kanal. Ihre Themen sind moderner Feminismus, importierte sexuelle Gewalt und Weiblichkeit. Sie bewegt sich meist in heteronormativ-sexistischen Kreisen, backt gerne Kuchen und wird von linken Steuergeldprofiteuren als “unauffällig, aber zentral für das rechte Netzwerk” beschrieben.

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