So plump manipuliert „Katapult“

27. Februar 2025
in 3 min lesen

Von Ferdinand Asinarius

Die Taten von Magdeburg, Aschaffenburg und München zeigen es überdeutlich: Deutschland hat ein massives Problem mit Ausländerkriminalität. Was die meisten schon intuitiv wussten, schlägt sich auch in den Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) nieder. 2023 hatten rund 41 Prozent der 2.246.767 Tatverdächtigen in Deutschland keinen deutschen Pass. Gerade mit Blick auf die anstehenden Wahlen eine unangenehme Wahrheit für linke Parteien und Medien. Was also tun? Leugnen? Ignorieren? Ablenken?

Beim „Katapult“-Magazin, so scheint es, hat man sich für letztere Option entschieden. Am 11. Februar teilte man folgenden (inzwischen 141.000-mal gelikten) Beitrag auf Instagram:

Screenshot: Instagram

Der Tenor: Eigentlich sind Ausländer gar nicht so kriminell, ihre Überrepräsentation ist nur gefühlt. Schuld an diesem Gefühl sind vor allem schlagzeilen- und quotengeile Medien, die die Herkunft ausländischer Straftäter völlig überproportional zu ihrer tatsächlichen Kriminalität betonen. Doch stimmt das wirklich? Ein genauer Blick auf die Zahlen offenbart, mit welchen Tricks hier gearbeitet wurde.

Macht man sich einmal die Mühe und wirft einen Blick in die PKS 2023 (die sowohl vom „Katapult“-Magazin als auch von den Urhebern dieser sogenannten Analyse als Quelle verwendet wird), stellt man schnell fest, dass hier etwas nicht stimmen kann.

Screenshot: PKS

Von den 190.605 Tatverdächtigen im Bereich „Gewaltkriminalität“ sind 79.089 Ausländer. Das sind 41,5 Prozent, also deutlich mehr als angegeben. Wie kann das sein?

Ganz einfach. Statt sich der offiziellen Definition von „Gewaltkriminalität“ zu bedienen, die auch in der PKS Anwendung findet (und neben Mord, Totschlag, Vergewaltigung und sexueller Nötigung unter anderem Raub, schwere Körperverletzung und Geiselnahme umfasst), definiert man großzügig selbst und zählt nun auch einfache Körperverletzungen und Straftaten gegen die persönliche Freiheit (darunter fallen im Wesenlichen Nötigungen, z.B. im Straßenverkehr, und Bedrohungen) mit hinzu. Derart angereichert steigt die Zahl der Tatverdächtigen im Bereich Gewaltkriminalität – Abrakadabra – auf ca. 750.000 an und liegt damit ungefähr im Bereich der 778.967 Tatverdächtigen der „Katapult“-Analyse.

Die verbleibende Differenz kommt wahrscheinlich dadurch zustande, dass noch weitere Straftatbestände mit aufgenommen wurden, um den Komplex gegenüber der Zahl aus ausländischen Tatverdächtigen aufzublasen. Welche Delikte zusätzlich aufgenommen wurden, lässt sich nicht ohne Weiteres feststellen, da bei „Katapult“ erstens nur sehr schwammig von „Rohheitsdelikten“ die Rede ist und zweitens auch in der Veröffentlichung der Hochschule Macromedia, auf die „Katapult“ als Primärquelle verweist, keine Angaben dazu gemacht wurden.

Vernachlässigt man diese Differenz und zählt die ausländischen Tatverdächtigen all der genannten Deliktgruppen zusammen, so erhält man einen Wert von ca. 264.000, was zumindest näherungsweise den von Katapult angegebenen 33,3 Prozent entspricht. Hütchenspielertricks wie dieser helfen zwar die Zahlen im Sinne linker Ideologen nach unten zu korrigieren, haben mit der Realität aber wenig zu tun.

Berücksichtigt man darüber hinaus, dass sog. Doppelstaatler, bereits eingebürgerte Ausländer oder hier geborene „Deutsche“ des Kalibers eines Islam El-M. (der im vergangenen Jahr Schlagzeilen machte, weil er vor Gericht einen Arabischdolmetscher (!) benötigte, nachdem er eine 14-Jährige gruppenvergewaltigt hatte), als Deutsche in die Statistik mit eingehen, ergibt sich ein völlig anderes Bild.

Und selbst wenn man die 33 Katapult-Prozent einmal gedankenweise als richtig unterstellt: Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil von rund 15 Prozent wären Ausländer unter Gewaltverbrechern auch dann noch massiv überrepräsentiert! Nämlich um den Faktor 2,2. Das Problem lässt sich also nicht wegdiskutieren. Doch Katapult hat noch ein zweites Ass im Ärmel – die mediale Berichterstattung.

Ein kurzer Blick auf die schönen, großen, bunten Balken genügt, und der Fall scheint völlig klar: Erst, wenn der Tatverdächtige ein Ausländer ist, findet eine Gewalttat Einzug in Zeitungen und Fernsehprogramme. Zumindest gilt das in 82 bzw. 84,4 Prozent der Fälle. Doch ist das wirklich so?

Gemeinhin macht man ja eher die Erfahrung, dass Tagesschau und Co. die Herkunft des Täters lieber verschweigen („ein Mann“), statt das Kind – also den Mohammed – beim Namen zu nennen. Sie schreiben es zwar ins Kleingedruckte, der visuelle Effekt der Balken ist aber, wie man auch bei Katapult sehr genau weiß, deutlich größer:

Screenshot: Mediendienst

Hier sind nur die TV- bzw. Zeitungsberichte abgebildet, in denen die Herkunft des Täters auch tatsächlich benannt wird. Betrachtet man alle analysierten Beiträge, ergibt sich ein umgekehrtes Bild! In 70 Prozent der Fernseh- und 63 Prozent der Zeitungsbeiträge findet die Herkunft des Täters überhaupt keine Erwähnung. In 25 bzw. 30 Prozent der Fälle ist von einem Ausländer die Rede, in 4,7 bzw. 6,6 Prozent von einem Deutschen.

Wenn man so will, ist die Statistik also immer noch zugunsten (!) der Ausländer verzerrt. Schalte ich den Fernseher ein, und es wird von einer Gewalttat berichtet, so ist der Tatverdächtige in 41,5 Prozent der Fälle Ausländer (33,3 Prozent, nimmt man zum Vergleich einmal die zusammengeschummelte „Katapult“-Definition her, die – so viel Professionalität sei auch „Katapult“ unterstellt – wahrscheinlich auch zur Auswertung der Fernsehbeiträge genutzt wurde). Ich bekomme das aber nur in 25 Prozent der Fälle auch so gesagt.

Unfreiwillig unterstreicht „Katapult“ also den Punkt, dass bei der Berichterstattung über Ausländerkriminalität eher noch beschönigt und verschwiegen, statt sachgerecht informiert wird.

Screenshot: Instagram

Neben nervigen Linken aus meinem Freundeskreis sind inzwischen natürlich auch andere Medien auf die Katapult-Grafik bzw. die dazugehörige Macromedia-Analyse aufmerksam geworden und teilen sie fleißig auf allen möglichen Kanälen. Ganz vorne mit dabei: Georg Restles öffentlich-rechtlicher Monitor (WDR).

Es gilt also einmal mehr: „Ceterum censeo, ÖRR esse delendam.“ Und: Wer bunte Balken will, die nicht nur schön anzusehen, sondern darüber hinaus noch vertrauenswürdig sind, der bleibt am besten bei der KRAUTZONE.

Gastautor

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1 Comment Leave a Reply

  1. ja stimmt , bei mir haben die aus “ den Vogel zeigen “ wg Maske im wald eine STRAFTAT gemacht

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