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Die einzige Antwort auf staatlichen Zwang: Verweigerung

3. Dezember 2021
in 3 min lesen

Ob der Impfzwang jetzt im Februar oder März nächsten Jahres tatsächlich kommt, spielt eigentlich gar keine so große Rolle mehr. Die sich selbst auswechselnde Regierung breitet ihr Spritzenbesteck langsam und genüsslich vor uns aus, wir alle sehen erschrocken zu, und für viele Millionen Deutsche reicht schließlich diese sadistische Geste, konkretisiert mit einer vagen Monatsangabe, um einzuknicken.

Ich schreibe das ohne Häme, denn das Einknicken nach monatelangem Medienterror und sozialem Druck ist nur folgerichtig. Nicht jeder – ja, wahrscheinlich nur die wenigsten von uns – verfügt über einen treuen Kreis von Freunden oder Familienangehörigen, die für den nötigen Rückhalt sorgen, sich gegenseitig bestärken und immer wieder klarstellen: Nicht wir sind irre, sondern der kommunistische Machtapparat – dieses verlogene Kartell aus schwarz-rot-rot-grün-gelben Parteien mit angeschlossenen Massenmedien – dreht durch.

Ich glaube, dass dieses Schauspiel, dem wir alle gerade beiwohnen, schon 2014 begann. Damals, als sich die Russen die Krim krallten und die Ukraine im Bürgerkrieg versank, nestelte sich bereits der erste Riss durchs Land. Die Gretchenfrage damals: Bist du ein „Putin-Troll“? Sprich: Glaubst du dem Narrativ der russischen Staatsmedien mehr als dem der unsrigen? Das setzte sich fort. Seit 2015 feiert unsere Nation, die keine mehr sein will, ihre Tage der offenen Tür, und ein weiterer Riss frisst sich durchs Land: Wie stehst du zu „Flüchtlingen“?

2017 wurde Trump vereidigt, und die deutsche Staatspresse erhöhte die Eskalationsstufe. Während 2014 die Meldungen über unmittelbar anstehende Invasionen der Russen etwa alle drei bis vier Wochen als Sondermeldung über die Bildschirme flimmerten, während Ende des Jahres 2015 die medial gepushte Willkommenskultur spürbar an Luft verlor, prasselte seit der Trump-Wahl ein tägliches Gewitter auf den unbedarften Deutschen ein. Kein Kaffeekränzchen, keine kurze Mailabfrage, kein weltmännischer Vortrag ohne den Verweis auf „den Trump“.

Plötzlich lebten in diesem Land 82.000.000 Experten für amerikanische Innen- und Außenpolitik. Jede beschissene Redaktionsstube, vom Propagandaministerium in Hamburg bis hin zum allerletzten News Outlet irgendeines E-Mail-Anbieters, produzierte Anti-Trump-Meldungen wie Henry Ford seinerzeit Autos. Alle zwei Minuten entstand irgendwo in diesem verrückt gewordenen Land ein Artikel, in dem glasklar nachgewiesen wurde, warum Trumps Krawattenfarbe eine Beleidigung für Afrika ist, warum Trumps Ehe schon bald in die Brüche geht, warum Trump uns in den Dritten Weltkrieg führt. Diese Kaskade an Bullshit, dieses unentwegt blinkende Empörungslämpchen wurde ein bisschen mit dem Geheule über den Brexit und die AfD aufgepeppt, aber im Grunde genommen las, sah und hörte man jeden Tag dieselbe Scheiße in den Medien.

Und auch wenn in dieser Zeit schon die Risse da waren, auch wenn in dieser Zeit schon so manche Freundschaft in die Brüche ging – die Rückzugsräume waren noch da. Man konnte noch seine Ruhe haben, irgendwie war das ja doch noch möglich. Dem hat erst Corona ein Ende gesetzt.

Man wurde vorher nicht gezwungen, sich einen „Refugees Welcome“-Button ans Revers zu heften, die Maske hingegen war der erste Schritt zur wirklichen Totalisierung der Öffentlichkeit. Man hätte uns auch rosa Pantoffeln oder Eselsohren aufzwingen können, die medizinische Wirksamkeit wäre wahrscheinlich dieselbe gewesen. Aber wie auch bei der Impfung geht es hier nicht um medizinische Fragen – nicht in erster Linie. Es geht um die völlige Gleichschaltung eines Kollektivs, um die totale Kontrolle bis in den letzten Winkel der Gesellschaft.

Die kollektive Erziehungsmaßnahme der totalen Durchimpfung ermöglicht in Zukunft noch viel weiter gehende Eingriffe: Heute mag mancher Impfskeptiker spotten, dass die Fetten und die Raucher das Gesundheitssystem wesentlich stärker belasten als die Ungeimpften – nun, der Staat wird das als Ansporn begreifen. Dass Fleisch ungesund ist und Insekten voll im Trend liegen, haben Sie bestimmt schon mitbekommen…

Unsere sich selbst auswechselnde Regierung und die ihr angeschlossenen Massenmedien sind ihrer eigenen kommunistischen Logik unterworfen. Für sie gibt es kein Deutschland und kein deutsches Volk, sondern bloß eine Verfügungsmasse aus konsumierenden Arbeiterameisen, die man gemäß irgendeiner größeren Idee, einem „Weltplan“, ausrichten muss. Dieser Plan ist natürlich wissenschaftlich fundiert, was auch sonst? In einer synthetischen Plastikkultur ohne wahren Glauben ist die Wissenschaft der neue Gott („Vertraue der Wissenschaft!“), genau wie das Kollektiv aus künstlich befruchteten Transmenschen uns als die neue Familie verkauft wird („Du kannst lieben, wen du willst!“).

Zwangsimpfungen und Zwangsbeiträge kriegen uns alle irgendwann einmal an den Eiern – es ist nur eine Frage der Zeit. Aber das ist für keinen von uns ein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken, ganz im Gegenteil. Das eine wie das andere ist nach dem ersten Mal nicht vom Tisch. Terror wirkt nur durch Regelmäßigkeit. Daher gilt für jeden, der nicht mitmachen will: Verweigern, verweigern, verweigern.

Friedrich Fechter

Nachdem sich Fechter von den beiden Chefs die Leitung der Netzredaktion hat aufquatschen lassen, musste er mit Enttäuschung feststellen, dass die Zeiten von Olymp-Schreibmaschinen und reizenden Vorzimmerdamen vorbei sind. Eine Schreibmaschine hat er sich vom hart erarbeiteten Gehalt trotzdem gekauft. Und einen antiken Schreibtisch. Auf irgendwas muss man im Hausbüro schließlich einprügeln können, wenn die faulen Kolumnisten wieder ihre Abgabefristen versemmeln…

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