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Vielflieger, Verbote und Ablassbriefe

20. Mai 2022
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Die Wähler der Grünen fliegen am häufigsten. Satte 46 Prozent sind in den letzten 12 Monaten (Stand: 2019) mindestens einmal geflogen – dicht gefolgt von Anhängern der FDP (45 Prozent). Auf Platz drei landeten Wähler der Union mit 40 Prozent, dahinter die SED-Anhänger mit 32 Prozent dicht vor den SPD-Wählern (31 Prozent). Auf dem letzten Platz landeten Wähler der AfD (26 Prozent).

Gleichzeitig sind es die Grünen, die Fliegen teurer machen wollen und ein Verbot von Kurzstreckenflügen in die Debatte einbringen. Wie passt das also zusammen? Die Wahl der Grünen ist der moderne Ablassbrief für das schlechte Gewissen. Da die Grünen-Flieger selbst denken, dass Fliegen schlecht ist, sie aber nicht darauf verzichten wollen oder können, bestärkt sie das in ihrer Wahlpräferenz etwas für das Klima zu machen: Das Kreuz an der richtigen Stelle!

Da die Grünenklientel sich seit Jahrzehnten nicht mehr aus Ökohippies sondern aus dem linksliberalen Wohlstandsbürgertum speist, haben die Grünen eine Marktlücke erkannt. Das schlechte Gewissen. Denn je mieser sich der Bürger der wohlhabenden Mittelschicht fühlt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er bei der Wahl seine „Fehlentscheidungen“ politische kompensieren will – und häufiger die Grünen wählt. Hier gibt es mehr Informationen zu der politischen Externalisierung von Kosten.

Das gleiche Muster kann man übrigens beim Spenden wiederfinden. Zwar spenden Jahr für Jahr weniger Leute, die Höhe der Geldspenden wächst aber weiterhin. Im Klartext: Die, die es sich leisten können, geben mehr Geld denn je. Warum? Der andauernde Sermon „Wir nehmen den Armen etwas weg“ ist nicht nur eine ökonomische Lüge, sondern auch zugleich sehr erfolgreich. Die Spender kompensieren ihr schlechtes Gewissen, da sie ja auch diese Lithiumakkus aus den Koboldminen im Südkongo benötigen…

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