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https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:2019-04-10-Karl_Lauterbach-Maischberger-5321.jpg Bildquelle: Superbass, CC-BY-SA-4.0

Vier Gründe gegen Karl Lauterbach

10. Mai 2021
in 7 min lesen

Eines der fragwürdigsten Subjekte des deutschen Politzirkus ist Karl Lauterbach. Das laufende Skelett mit bissiger Verkniffenheit springt momentan täglich aus dem medialen Gruselkabinett. Seine Aufgabe: Die Leute zu erschrecken. Und das klappt hervorragend. Sogar die großen Medien, allen voran der SPIEGEL, fragen allen Ernstes: Warum nicht Gesundheitsminister Lauterbach? Ja, warum eigentlich nicht Lauterbach?

Wir haben vier gute Gründe gegen den Gesundheitsexperten der SPD zusammengetragen, die leider den wenigsten bekannt sind.

1.) Lauterbach ist moralisch verkommen

Dass Linke und SPDler oftmals einen anderen moralisch Kompass als Konservative haben, ist nichts Neues. Lauterbachs Privatleben, dass als Person der Öffentlichkeit sehr wohl thematisiert werden sollte, ist bemerkenswert: Er war acht Jahre verheiratet, ab 2004 trennte er sich von seiner Gattin Angela Spelsberg, 2010 ließen sie sich scheiden. Das Paar hat vier Kinder.

Noch während seiner Ehe wurde publik, dass Lauterbach ein fünftes uneheliches Kind mit einer Journalistin hat. Alles noch irgendwie vertretbar im 21. Jahrhundert – zumindest aus Sicht des hedonistischen Volkes und der Medien. Problematisch für Lauterbachs Integrität wird es aber als herauskommt, dass seine Ex-Frau jahrelang um Unterhalt für ihre gemeinsamen vier Kinder vor Gericht kämpfen musste.

Er stellt in der Öffentlichkeit immer sein soziales Gewissen in den Vordergrund. Privat habe ich ihn allerdings von einer ganz anderen Seite kennengelernt. Ich halte es für bedenklich, was in seinem Kopf vorgeht“, so Spelsberg gegenüber der „Bunten“.

Spelsberg betont, dass sie nur Unterhalt für ihre gemeinsamen Kinder verlangte, die während der Scheidungsphase zwischen 14 und 20 Jahren alt gewesen waren. Nachdem sie sich außergerichtlich einigten, musste Lauterbach sogar zu den Zahlungen gezwungen werden, so Spelsberg weiter. Lauterbach verdient als Bundestagsabgeordneter mitsamt Kostenpauschalen mehr als 14.000 Euro.

2.) Lauterbach ist Fast-Vegetarier

Was hat denn jetzt die Ernährung damit zu tun? Ziemlich viel: Du bist, was du isst, wusste schon Ludwig Feuerbach, dem das bekannte Sportler-Zitat in abgeänderter Form zugeschrieben wird. Nicht nur Lauterbachs Zähne sind sein Ausweis für seine schlechte Gesundheit. Zähne gelten seit Beginn der Menschheit als wichtigster Indikator, um die Gesundheit einzuschätzen.

Überliefert ist seit tausenden von Jahren bei der Begutachtung von Sklaven der Blick auf die Kauleiste. „Moderner“ ist der bekannte Spruch: „Einem geschenkten Maul, schaut man nicht ins Maul.“ Bei geschenkten Pferden kontrolliert man so Alter und Gesundheit.

Lauterbach, graues Gesicht, mutmaßlich untergewichtig mit ruinösen Zähnen ist das Paradebeispiel für Heuchelei und die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis. Jemand, der nicht mal seine verblieben Beißerchen im Griff hat, sollte sich nicht dazu aufschwingen, 82 Millionen Bürger zu erklären, wie man gesund bleibt. Aber was hat das mit Vegetarismus zu tun?

Mittlerweile ist in der Forschung unumstritten, dass Vegetarismus und Veganismus zum Verfall der Zähne führen. Die angeblich „gesunde“ Ernährung führt nicht nur zu einem Calcium-Mangel, der anhand schlechter Zähne und erhöhten Knochenfrakturen messbar nachweisbar ist, sondern auch zu einem erhöhten Zucker- und Säurekonsum, da man ohne tierische Fette keine lange Sättigung erreicht – also permanent was kleines „snackt“. Das Ergebnis sieht man bei Lauterbachs Zinnen, der übrigens die vegane Ernährung für die gesündeste hält:

Der wichtigste Aspekt fehlt allerdings: Vegetarismus und Veganismus – Lauterbach isst nach eigener Angabe zumindest gelegentlich Fisch – führt zu Depressionen.

Mehrere Studien konnten belegen, dass langfristiger Verzicht auf Fleisch zu psychischen Problemen führen. Mittlerweile existieren mindestens ein Dutzend Studien, die nachweisen, dass Vegetarier (und Pescetarier) auf Dauer depressiv werden. Die Ergebnisse werden in der Mainstream-Presse noch immer totgeschwiegen – anders kann man es nicht bezeichnen, wenn permanent die Vorzüge von Obst und Gemüse erlogen werden.

Dazu kommen zahlreiche Hinweise, dass Vegetarismus (und Veganismus) zu „Anxiety Disorders“, also krankhaften Angstzuständen führen: Inwiefern eine Kausalkette verantwortlich ist, oder Personen mit Neigungen zu Angststörungen einfach häufiger Vegetarier werden, ist noch nicht erforscht. Das Resultat ist in der Realität das Gleiche.

Lauterbach ist womöglich ein angstgetriebener Psychopath, der selbst so große Panik vor der Corona-Welle hat, dass seine politischen Forderungen schlichtweg so radikal sind, da sie seiner eigenen Angst entsprechen.

Für die Nerds:

  • Meta-Studie über 21 Paper, die nachweisen, das vegetarische Ernährung zum Zahnverfall führt.

  • Studie über das signifikant erhöhte Risiko, Knochenbrüche zu erleiden, auch für Pescetarier.

3.) Lauterbach hat keinen parteilichen Rückhalt

Lauterbach, der Mann der eine Dauerkarte in den deutschen Gesprächsrunden hat, hat überhaupt keine wichtige Position inne. Normalerweise hört man in Funk und Fernsehen über „Fraktionsvorsitzende“, „Parteichefs“, „medienpolitische Sprecher“ oder ähnliches. Lauterbach ist eigentlich nichts Besonderes – er hat leidglich ein Bundestagsmandat inne und hat sich in den vergangenen Jahren gesundheitspolitisch engagiert.

Er gilt mitunter als „Gesundheitsexperte“. Damit genießt er den gleichen Stellenwert wie „Adelsexperten“, „Rechtsextremismusexperten“ und „Sexexperten“ in der Bravo. Tatsächlich rühmt sich Lauterbach aber zumindest damit, 2005 Mitglied im „Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen“ gewesen zu sein.

Über seine Arbeitsweise und seine Fähigkeiten als Politiker erfährt
man selten etwas aus den inneren Kreisen. Zumal man dem Tausendsassa auf den ersten Blick keine Faulheit unterstellen würde. 2009 platzte aber einem Kollegen von der LINKEN der Kragen, was glücklicherweise dokumentiert ist:

2019 setzte Lauterbach aber zum großen Sprung nach vorne an: Er wollte gemeinsam mit Nina Scheer Parteivorsitzender der SPD werden. Beide landeten in der ersten Wahlrunde mit unter 15 Prozent Zustimmung auf dem 4. Platz. Wie schlecht dieses Ergebnis eigentlich ist, wird erst einmal klar, wenn man sich die anderen Kandidaten anschaut.

Gewonnen haben schließlich Saskia Esken und Walter Borjans. Nur Ralf Stegner und Gesine Schwan landeten noch hinter Lauterbach und Scheer. Ein Debakel für Lauterbach – das aber aus unerfindlichen Gründen kaum an die Öffentlichkeit gelangte. Zu gefragt ist Lauterbach als Gesundheitsexperte, als dass die innerparteiliche Ablehnung der absterbenden SPD ein großes Thema wäre.

4.) Lauterbach ist ein lausiger Wissenschaftler

Die Popularität des Gesundheitsexperten mit der Fliege basiert auf seinem vermuteten fachlichen Know-How. Gerade in Deutschland sind die „Doktoren“ noch immer medizinische (oder wissenschaftliche) Halbgötter, die in der Expertokratie das Sagen haben.

So auch Lauterbach, der nicht nur Doktor sondern auch Professor ist, da er im „Kölner Filz“ kurzzeitig zu einem Lehrauftrag berufen war, aber nach zwei Jahren lieber in den Bundestag wechselte. Inwiefern er fachliche Qualifikationen als „Prof.“ vorweisen kann, kann ich nicht beurteilen.

Was allerdings auffällt, ist die Qualität seiner Abschlussarbeit, mit der er an der Harvard-Universität im Studiengang „Health Policy and Management“ den „Doctor of Science“ erwarb. Lauterbach gibt die eingescannte Arbeit selbstbewusst auf seiner Homepage an. Wirft man aber tatsächlich einen Blick hinein, (bin ich der Einzige, der sich das antut?) fällt einem nicht nur die mangelhafte Qualität auf, sondern vor allem, dass es keine medizinische Arbeit, sondern eine Arbeit über Gerechtigkeit ist – die nur einen indirekten Bezug zur Medizin hat.

Die Arbeit ist zudem auf dem Niveau einer mittleren Seminararbeit – was man gerade anhand der Fußnoten festmachen kann. Lauterbach verwurstet 69 Fußnoten mit Hinweisen auf Quellen oder Literatur, was sogar für einen uS-amerikanischen „Doctor of Science“ wenig ist. Besonders peinlich ist aber die Literaturliste, auf der ca. 120 Literaturangaben, „References“, angegeben sind, von denen die wenigsten im Fließtext verwendet wurden.

Beispielsweise wurde Literatur von Roger Scruton und Friedrich Hayek angegeben, aber gar nicht verwendet oder zitiert – was im Kontext der Arbeit sicherlich interessant gewesen wäre. Dabei handelt es sich um das typisch studentische Verhalten, wenn man eine schwache Arbeit verfasst hat, aber noch schnell die Literaturangaben aufbläht, ohne jemals die angegebenen Bücher in der Hand, geschweige denn aufgeschlagen oder gelesen hatte.

Kann man in einer Seminararbeit im dritten Semester damit durchkommen (Ich habe diese Praxis zu meiner Schande auch angewendet), sollte sich eine derartige Arbeit für einen „Doctor of Science“ verbieten.

Was allerdings noch schwerer wiegt ist, dass Lauterbach mit dieser Arbeit auf seiner Website hausieren geht, als wäre sie von irgendeiner besonderen Qualität, nur weil sie von Amartya Sen, einem populären Wirtschaftswissenschaftler, betreut wurde.

Dass Lauterbach hingegen nicht seine deutsche Doktorarbeit verlinkt, lässt ohnehin tief blicken: Vielleicht hat einmal jemand die Muße, sich die Arbeit über „Weiterentwicklung des Parametric Gammascopes auf der Grundlage von experimentellen und klinischen Studien“ zu besorgen und reinzuschauen. Ich habe keine Lust.

Fazit

Also hat das sich ankündigende, starke Wahlergebnis der Grünen im September doch noch etwas Gutes: Die SPD ist von „keine Chance“ auf „überhaupt keine Chance“ gerutscht, irgendeine Regierungsbeteiligung zu erlangen. Dann kann Karl freilich weiter als Kasperle der Opposition durch die Medien springen und vor der nächsten Mutante warnen.

So sehr wir darüber lachen können, so ernst ist das Thema eigentlich. Millionen Deutsche haben wirklich panische Angst vor dem Corona-Virus. Geschürt von Leuten wie Karl Lauterbach.



Gastautor

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