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Einreiseverbot für Martin Sellner

21. Oktober 2024
in 2 min lesen

Vergangene Woche begab sich Martin Sellner von Österreich aus auf eine kleine Reise nach Süddeutschland und in die Schweiz. Insgesamt hatte er drei Termine anvisiert, bei denen er aus seinem aktuellen Buch „Remigration: Ein Vorschlag“ vorlesen wollte. Dabei fand eine der drei Leserunden ohne öffentliche Bewerbung im privaten Rahmen und die beiden weiteren Veranstaltungen mit vorheriger öffentlicher Ankündigung statt. Den ersten Vortrag hielt Sellner also vergangenen Donnerstag im Großraum Mannheim. Seinem Videobericht zufolge verlief alles einwandfrei ohne Zwischenfälle oder Störungen von außen, ganz so, wie es im Normalfall bei einer einfachen Buchlesung eben zu erwarten sei. All das funktionierte jedoch nur, weil zuvor keinerlei Informationen über den Vortragsabend bekannt gegeben worden waren. Ganz anders sah es jedoch am vergangenen Freitag in Neu-Ulm und am Samstag in der Schweiz aus.

Denn so alltäglich, wie das Vorhaben einer Lesereise für Schriftsteller auch erscheinen mag, so sehr wird eine derartige Reise heutzutage skandalisiert und mit allen Mitteln versucht, sie zu vereiteln, sobald der Buchtitel, das entsprechende Thema oder aber der Autor hinter der Schrift hiesigen Politikern oder Pressevertretern nicht in den Kram passt. Willkommen im Westeuropa des Jahres 2024. Denn man würde es kaum glauben, wäre es nicht wirklich so passiert: Sowohl in Neu-Ulm als auch in der Schweiz traf Sellners Vorhaben auf etliche Widerstände seitens staatlicher Behörden. Am Freitagabend versuchte die Polizei, in Vollmontur Sellners Lesung zu sprengen. Glücklicherweise und zum Wohle der Meinungsfreiheit ohne Erfolg. Während die rund 50 Teilnehmer „Die Gedanken sind frei“ sangen, hatte sich Sellner längst aus dem Staub gemacht und das Katz-und-Maus-Spiel gegen die Neu-Ulmer Polizei für sich entschieden. Nachdem diese irgendwann die Lokalität erfolglos verlassen musste, konnte er wiederum zurückkehren und seine Lesung fortsetzen. 

In der Schweiz setzten die Behörden sogar noch eine Schippe drauf: Schon bevor Martin Sellner sich beispielsweise überhaupt auf den Weg in Richtung Schweizer Grenze gemacht hatte, war ihm bereits ein Einreiseverbot ausgesprochen worden. Einige Tage vor dem fünf Monate im Voraus angekündigten Vortrag hatte die Kantonspolizei Zürich einen Antrag auf Einreisesperre gestellt und durchgesetzt. Manuel Corchia von der „Jungen Tat“ schildert die Erlebnisse des zurückliegenden Wochenendes wie folgt:

„Am Tag des Vortrags versuchten Linksextreme, Kameras rund um meinen Wohnort zu platzieren, Menschen einzuschüchtern und die geplante Pressekonferenz mit einem aggressiven Mob zu verhindern. Polizei und Linksextreme verfolgten unsere Leute beinahe fanatisch. Schilder mit Aufschriften wie ‚Nazis aufs Maul‘, Beschimpfungen und Drohungen seitens der Linksextremisten, aber auch der Polizei, waren bei diesen ‚Protesten‘ und beim Versuch, unseren Vortrag zu verhindern, an der Tagesordnung.

Glücklicherweise hatten Martin und ich bereits Wochen vor dem Vortrag entschieden, diese Repression, die vor knapp zwei Wochen in einem Einreiseverbot gipfelte, ins Leere laufen zu lassen – mit verschiedenen ‚Tricklis‘. Rückblickend hat das hervorragend funktioniert, denn trotz zweier Abschiebungen von Martin und zahlreicher Hindernisse konnten wir den Vortrag über Remigration vor über 100 Schweizer Zuschauern ungestört halten.“

Auch Martin Sellner selbst äußerte sich zu den durchaus fragwürdig erscheinenden Vorkommnissen wie folgt:

„Dürrenmatt sagte einmal: ‚Die Pressefreiheit in der Schweiz ist wie eine Uhr: Sie läuft gut, solange man sie regelmäßig aufzieht.‘ Diese Uhr ist am 19. zu Bruch gegangen. Indem die FedPol unter fadenscheinigen Gründen einen Buchautor mit einem PushBack aus dem Land gewiesen hat, zeigt sie, dass in der Schweiz keine freie Debatte über Demokratie mehr möglich ist. Ich gehe gerichtlich und aktivistisch gegen dieses Unrecht vor. Meinungsfreiheit und Remigration lassen sich auf Dauer nicht verhindern.“

Am Wochenende verdeutlichten die Behörden erneut, wo ihre Prioritäten liegen. Während bei Veranstaltungen rund um Martin Sellner, wohlgemerkt bei friedlichen, gewaltfreien Buchlesungen, gar nicht schnell genug gehandelt werden kann, werden tagtäglich stattfindende Messerattacken, Gruppenvergewaltigungen oder Solidaritätsbekundungen für muslimische Terrororganisationen mit einem Schulterzucken hingenommen.

Reinhild Boßdorf

Reinhild ist bei der Fraueninitiative "Lukreta" aktiv und betreibt einen eigenen YouTube-Kanal. Ihre Themen sind moderner Feminismus, importierte sexuelle Gewalt und Weiblichkeit. Sie bewegt sich meist in heteronormativ-sexistischen Kreisen, backt gerne Kuchen und wird von linken Steuergeldprofiteuren als “unauffällig, aber zentral für das rechte Netzwerk” beschrieben.

2 Comments

  1. Ich wußte gar nicht, das einzelne etwas verändern können: Seit wann denn? Ist sich das System darin einig? Versucht man, die Kraft einzelner also auch zu nutzen? Beleg wo?

  2. Neben der übertrieben übergriffigen und unverhältnismäßig ungerechten Zensur war auch das Polizeiverhalten linksradikal. Auf Weichreites TVs Video nach der Stürmung sieht man, wie nach Aufruf des Antifa-Mobs mittels Megafon der Polizei-Einsatzleiter seine Polizisten auf ihn losschickt und wie die ihn rechtswidrig behindern und betatschen. Die Antifa hatte sich auch bei der Polizei mit Rufen und beim Einsatzleiter persönlich eingeschleimt. Zum Teil sind die Polizisten Mitläufer, klar, aber wie der VS, der sich nun auch offen und wiederholt als „Antifa“ bezeichnet und sich mit denen auf das Eindeutigste solidarisiert, ist auch die Polizei schon heftig von sowelchen Leuten infiltriert. Mit denen ist kein Zuckerschlecken und die Gesetze biegen die, wie es denen passt.

    Dieser Taktikwechsel beim Staat auf offen stalinistisches Handeln muss so langsam mal jedem letzten Dulli klar werden. Der Normalo hat die vielen Übergriffe, Bekundungen und die Zensur des Staates leider nicht auf dem Schirm. Die meisten Medien werden wohl nicht von Sellner berichten, aber jedes mal, wenn in den sozialen Medien darüber berichtet wird, fällt den Leuten auf, dass der Staat die Grenzen theoretisch schützen könnte.
    Am besten entlarvt man wohl den Staat, wenn er selbst viel zu weit geht und die Medien es nicht ignorieren dürfen. Einerseits müssen wir dem Staat seine Fratze entlocken und über unsere limitierten Kanäle berichten, andererseits muss man irgendwie die Leitmedien wie z.B. die Bild und die Welt dazu bringen, davon zu berichten.

    Das Ganze ist aber auch ein Zeichen, dass dieser Staat verzweifelter wird, da der linksliberale Ansatz, jeden mit Propaganda von der antideutschen Weltrepublik zu überzeugen, fehlschlägt.

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