Weil wir ein Auge auf die deutsche Jugend haben und uns sehr dafür interessieren, was Jonas und Sophie so umtreibt, bleiben in der Redaktion natürlich die obligatorischen Jugendstudien nie unkommentiert. Wir haben einige von ihnen bereits in der Vergangenheit immer mal wieder unter die Lupe genommen (zum Beispiel hier, hier und hier), und neulich hatte ich sogar das Vergnügen, mit dem ewig jung gebliebenen Miró Wolsfeld über einen ganz generellen Eindruck zu quatschen: nämlich den, dass zumindest der Einfluss der medialen Dauerpropaganda in Sachen Klimaagenda gebrochen ist.
Dieser Trend hat sich bereits bei Jugendstudien des letzten Jahres abgezeichnet. Aber es lassen sich weitere interessante Rückschlüsse ziehen. Im Rahmen der renommierten Jugendstudie von Shell für das aktuelle Jahr gaben etwa 50 Prozent der Befragten zwischen 12 und 25 Jahren an, sich für Politik zu interessieren – zum Vergleich: 2002 lag dieser Wert gerade einmal bei 30 Prozent. Politisches Engagement war 2002 für 55 Prozent unwichtig, nun ist dieser Wert auf 35 Prozent abgeschmolzen. Auffallend – aber auch naheliegend – ist, dass in den letzten zwei Jahrzehnten die Zahl der politisierten Mädchen beziehungsweise jungen Frauen im Verhältnis zu den Jungs beziehungsweise jungen Männern erheblich angestiegen ist. 2002 gaben 37 Prozent der Jungs und 23 Prozent der Mädchen an, sich für Politik zu interessieren. Heute liegt der Wert bei 51 respektive 50 Prozent.
Ist das gut oder schlecht? Man kann das so oder so sehen: Für eine Partei, die junge oder zukünftige Wähler erreichen will, ist das sicherlich eine gute Entwicklung – wer sich für Politik interessiert, der lässt sich auch von speziell an ihn adressierten Botschaften erreichen. Andererseits ist das aber eine sehr vernutzende Sicht auf die Dinge. Die zunehmende Politisierung geht immerhin nicht zuletzt auf die linke Dauerbeschallung zurück, die mit typischen „Stressthemen“ (Angst vor dem Klimawandel, Angst vor den Nazis, Angst vor Trump, …) den jungen Leuten etwas nimmt, was eigentlich ihr Privileg sein sollte: Unbeschwertheit. Zu meiner Jugend in den 2000ern (Schnauze, Opa erzählt vom Krieg) war Politik quasi kein Thema. Das scheint heute anders zu sein – mit allen negativen Folgen, die das für Freundschaften und Beziehungen haben kann.
Ein großer Vorteil der Shell-Studie gegenüber anderen Jugendstudien ist die Aufschlüsselung nach den besuchten Schulformen. So zeigt sich hier sehr eindrucksvoll, dass Haupt- und Realschüler bei der Frage, inwiefern sie Angst vor dem Klimawandel haben, sehr stark hinter den Gymnasiasten zurückliegen. Auch ist bei Letzteren das „Stresslevel“ in Sachen Klimawandel konstant geblieben, während es bei Haupt- und Realschülern merklich zurückgegangen ist. Die Gründe liegen auf der Hand: Das Umfeld der Haupt- und Realschulen hat sich durch die anhaltende Masseneinwanderung in den letzten Jahren derart verschlechtert, dass die synthetisch erzeugte Stresskampagne „Klimawandel“ an Wirkung verliert, wenn ihr nicht mehr und mehr Energie zugeführt wird.
Auch zeigen weitere Umfragen, dass die ebenso synthetisch inszenierte „Klimabewegung“ bei der Masse von Jugendlichen und jungen Leuten auf wenig Gegenliebe stößt. Die Masse glaubt zwar an den menschengemachten Klimawandel (80 Prozent), und die Mehrheit sieht sich und ihr Umfeld in die Pflicht genommen, den eigenen Lebensstandard einzuschränken (57 Prozent). Allerdings verteidigen nur 25 Prozent der Befragten die Aktionen der „Letzten Generation“. Was die generelle Bevormundung durch Umweltschützer betrifft, ist die Meinung ausgeglichen. 39 Prozent haben kein Problem damit, sich die Lebensweise vorschreiben zu lassen, 43 Prozent ärgern sich darüber. Auch hier lässt sich die typische Staffelung nach Schulformen beobachten. Je höher die Schulform, desto höher die Zustimmung zu Bevormundung und desto größer das Verständnis für Extremisten.
Das alles ist nur ein Ausschnitt aus der Shell-Jugendstudie, der wir uns von der KRAUTZONE demnächst vielleicht mal ausführlich widmen werden. Sie ist aufschlussreich, aber natürlich beantwortet sie nicht alle Fragen. Jedenfalls sollte man sich mit ihr und anderen Studien auseinandersetzen, ganz egal wie alt man ist.
Wie sich die Antworten unterscheiden wenn die Befragten mal Stephan und Sofia oder Mustafa und Fatima heißen?
Vermute stark daß die Veränderung gegenüber den Vorjahren stark daran hängt daß die wachsende Zahl Migrationsvordergründiger im Jungvolk dank fremdkultureller Parallelgesellschaft sowohl vom hiesigen Vollkaskoduckmäusertum als auch vom heimischen Schundfunk weitgehend unbeschädigt geblieben sind. Was nebenbei auch die starke Korrelation zum (Ein-/Miss-)Bildungsgrad erklärt.