Der Fall Ilia K.

20. Mai 2025
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„Ich töte dich mit fünf Messerstichen, einer ins A*******, einer in die F**** und drei in die Brust“, damit soll Ilia K. seiner Ex-Freundin gedroht haben. Der Bulgaro-Türke sitzt aktuell auf der Anklagebank vor dem Landgericht in Frankfurt am Main. Ihm wird vorgeworfen, im vergangenen Jahr seine 19-jährige Ex-Freundin Yildiz G. bedroht, gefoltert und vergewaltigt zu haben. Mit einem Baseballschläger, an dem ein Nagel angebracht war, hatte er sein Opfer in seinem Keller krankenhausreif geprügelt. Mehrfach hatte er der jungen Frau gedroht, sie, ihren Bruder und ihren Vater zu töten. Yildiz und ihre Mutter seien laut Ilia K. „Huren. Mindestens dreimal erlitt das Opfer schwere Verletzungen, Hämatome und Schürfwunden durch die Schläge des 24-Jährigen. Das sind die grausamen Details, die wir von der Frauengruppe Lukreta gestern vor Ort im Gerichtssaal erfahren konnten.

Schon im vergangenen Juni wurde Ilia K. zu einer zehnmonatigen Bewährungsstrafe wegen Gewalt an seiner Ex-Freundin verurteilt. Das hinderte den jungen Mann dennoch nicht daran, sein Opfer weiterhin zu quälen und zu drangsalieren. Ilia K. war zwanghaft eifersüchtig, er verbot seiner Freundin, das Haus ohne ihn zu verlassen oder in den Urlaub zu fahren, sonst wollte er sie töten oder einem Dritten 100 Euro dafür zahlen. Er hinderte die junge Frau ebenfalls daran, ihren Schulabschluss zu machen. 

Seinen brutalen Höhepunkt erreichte der ganze Fall im vergangenen Sommer. Ilia hatte sich mit seiner Ex-Freundin verabredet, um mit ihr zu „reden“. Auf einem Spaziergang zerstörte der Tatverdächtige das Handy des Mädchens, womöglich um Beweise in Form von Textnachrichten an sein Opfer zu vernichten. Mehrfach hatte er Yildiz in der Zeit geschlagen und getreten sowie sie an den Haaren gezogen. Als sie an einer Parkbank angelangt waren, vergewaltigte er sein Opfer im Gebüsch oral, weil die junge Frau aufgrund ihrer Menstruation nicht auf den Koran schwören wollte, dass sie Ilia nicht betrogen hatte. 

Das ist laut Zeugenaussagen der bisherige Tatablauf. Am gestrigen Montag wurde der Prozess zum vierten Mal fortgesetzt. Weitere Termine folgen noch bis Mitte Juni. Dann soll ein Urteil gefällt werden. Nach dem Opfer, der Mutter und dem Bruder der Geschädigten musste sich gestern ihr Vater etwa zweieinhalb Stunden lang dem Fragenhagel der Richterin stellen. Der Täter hingegen betrat grinsend den Gerichtssaal, verzog immer wieder die Augenbrauen und schien von all den Informationen über seine Brutalität wenig beeindruckt. Im Gegenteil: Während die Angehörigen der jungen Frau schmerzerfüllt im Gerichtssaal saßen und die Fotos der brutalst zugerichteten Frau sichten mussten, ließ sich Ilias Gesichtsausdruck an Selbstgefälligkeit kaum überbieten. 

Dem Tenor der Richterin zufolge hat Ilia K. womöglich auch nicht allzu viel zu befürchten. Seit über einem halben Jahr befindet er sich schon in Untersuchungshaft. Bis zur Urteilsverkündung hat er fast ein Jahr seiner dann eventuell folgenden Haftstrafe abgesessen. Sein Opfer und dessen Angehörige hingegen werden sicher ihr ganzes Leben lang mit den Folgen der schweren Tat zu kämpfen haben. Zwei Angehörige wurden am Wochenende noch vom Vater des Täters mit dem Tod bedroht.

Der Fall ist schockierend, und dennoch ist dies nur eines von vielen Sexualverbrechen, die tagtäglich in unseren Gerichten verhandelt werden. Während gerne verallgemeinernd über die Taten von „Männern“ gesprochen wird, findet diese neuartige Form der Gewalt gegen Frauen wenig Beachtung im Mainstream. Dabei ist auch Ilia K. 2015 als Flüchtling nach Deutschland gekommen und hätte gar nicht hier sein dürfen. Wir brauchen keine Präventionskampagnen gegen „Catcalling“ und dergleichen, um dieser tatsächlich patriarchalen Gewalt entgegenzuwirken. Wir brauchen sichere Grenzen und Remigration. Schützt die Frauen und nicht die Täter! 

Reinhild Boßdorf

Reinhild ist bei der Fraueninitiative "Lukreta" aktiv und betreibt einen eigenen YouTube-Kanal. Ihre Themen sind moderner Feminismus, importierte sexuelle Gewalt und Weiblichkeit. Sie bewegt sich meist in heteronormativ-sexistischen Kreisen, backt gerne Kuchen und wird von linken Steuergeldprofiteuren als “unauffällig, aber zentral für das rechte Netzwerk” beschrieben.

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