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Hilfe, es gibt rechte Frauen!

6. Februar 2023
1 min lesen

Ja, es ist wieder so weit. Die Amadeu Antonio Stiftung hat eine neue fingierte Meldestelle ins Leben gerufen. Diese beschäftigt sich explizit mit sogenanntem „Antifeminismus“ und soll dabei helfen, gegen diese zuvor nur gering beachtete und höchst unterschätzte Gefahr von rechts vorzugehen. Schon seit Langem scheinen linke intersektionelle Feministen, wie unter anderem jene von der Amadeu Antonio Stiftung, deren Online-Medium „Belltower.News“ sowie von einigen anderen Organisationen und Medien, verwirrt und ratlos. Denn, oh Wunder, es gibt auch Frauen in der rechten Szene. Und gerade diese sind brandgefährlich. 

Denn sie haben zumeist nicht nur keine fragwürdigen Piercings jenseits ihres Gesichts, bunt gefärbte Haare oder 40 Hektar Bauchfalten, sondern sie schaffen es obendrein auch noch, politische Forderungen fernab des Mainstreams zu formulieren und für diese geradezustehen. Das ist nun wirklich furchteinflößend, wenn so eine meist junge Frau keine Pronomen oder Regenbogenfarben in ihren Social-Media-Profilen anführt. Wenn sie sich öffentlich für Mutterschaft, ihr Land sowie dessen Kultur und Traditionen interessiert und einsetzt. Da hilft nur eins: melden und denunzieren, was das Zeug hält.

Genau deswegen ging vor wenigen Tagen die „Meldestelle Antifeminismus“ online. Über die Netzseite der Amadeu Antonio Stiftung kann man nun ganz einfach und bequem von Zuhause aus alles melden, was potenziell sexistisch, frauenfeindlich oder queerfeindlich ist. „Mit Ihrer Hilfe machen wir antifeministische Zustände sichtbar und setzen uns für Geschlechtergerechtigkeit und Selbstbestimmung ein“, heißt es dort. Gefördert wird dieser neue Anlaufpunkt für couragierte Hobby-Denunzianten unter anderem vom Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend im Rahmen des Projekts „Demokratie fördern“. 



Neben der Meldefunktion soll auch eine Chronik antifeministischer Vorfälle in Deutschland entstehen, in der „sexistische“ Veranstaltungen und Übergriffe aufgelistet werden. Passend dazu ging vor einigen Tagen, ebenfalls von besagter Stiftung initiiert, die Seite „Rechte-Frauen.de“ online. Dort werden bereits jetzt diverse rechte Protagonistinnen und Organisationen vorgestellt und deren Tätigkeiten erläutert. In einem bunten Sammelsurium aus Parteien, Fraueninitiativen und bündischen Wandervögeln tauchen auch Personen wie Beate Zschäpe oder Parteien wie Der III. Weg auf, die willkürlich mit allen anderen in einen Topf geworfen werden.

Auch „Lukreta“ zählt zu den antifeministischen Akteuren, vor denen die Amadeu Antonio Stiftung warnt. In dieser Woche widmeten sich gleich mehrere Beiträge explizit dieser Fraueninitiative. Auch wenn die Anzahl von Frauen in rechten Umtrieben deutlich geringer ist als jene der Frauen im linken Spektrum, reichen ein bisschen Aktivität, zwei Frauenkongresse sowie weibliche Mandatsträger und Aushängeschilder der AfD aus, um sogar für offizielle Regierungsstellen eine bedeutende Gefahr darzustellen.

Reinhild Boßdorf

Reinhild ist bei der Fraueninitiative "Lukreta" aktiv und betreibt einen eigenen YouTube-Kanal. Ihre Themen sind moderner Feminismus, importierte sexuelle Gewalt und Weiblichkeit. Sie bewegt sich meist in heteronormativ-sexistischen Kreisen, backt gerne Kuchen und wird von linken Steuergeldprofiteuren als “unauffällig, aber zentral für das rechte Netzwerk” beschrieben.

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