Letztes Jahr haben wir 131.600 neue Mitbürger bekommen, rund 20 Prozent mehr als im Jahr davor, was vor allem auf Syrer und sonstige Nutznießer der Migrationswelle 2015 zurückzuführen sein dürfte, die wegen „besonderer Integrationsleistungen“ ihren Pass schon nach sechs Jahren abholen durften. Oder, um es anschaulicher zu machen: Offenbach. Wir haben ein zu guten Teilen arabisches Offenbach eingebürgert, plus weitere 600. Diese Leute können sich nun an politischen Wahlen beteiligen, und vor allem werden wir sie nun nie wieder los, vollkommen gleichgültig, was sie machen. So richtig durch die Decke gehen werden diese Zahlen aber erst dieses und nächstes Jahr, da die Migranten von 2015 nun auch ohne Berufung auf eine Sonderregelung die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen können werden.
Die Ampel hatte ja schon im Koalitionsvertrag angekündigt, die Einbürgerungsfrist im Regelfall auf fünf und mit „besonderen Integrationsleistungen“ auf drei Jahre senken zu wollen; hätten wir diese Regelung früher gehabt, wären wir mit den 2015er-Migranten also schon 2018 in der jetzigen Situation gewesen. Es bedeutet auch: Die ukrainischen Migranten, also natürlich auch die den von Weißrussland letzten Herbst an die polnische Grenze gekarrten Arabern und Afrikanern verblüffend ähnlich sehenden „Auslandsstudenten“, die zu uns gekommen sind, werden voraussichtlich schon 2025 bis 2027 unsere Landsleute.
Gastarbeiter und deren Nachfahren will man unterdessen als eine Art Wiedergutmachung für die seitens der Aufnahmegesellschaft verkorkste Integration mit niedrigeren Sprachanforderungen für die Einbürgerung entschädigen: „In Anerkennung ihrer Lebensleistung wollen wir die Einbürgerung für Angehörige der sogenannten Gastarbeitergeneration erleichtern, deren Integration lange Zeit nicht unterstützt wurde, indem wir für diese Gruppe das nachzuweisende Sprachniveau senken.“ Aber nicht nur das: „Wir werden mit einer Kampagne über die Möglichkeiten zum Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit werben“, man will aggressiv dafür werben, dass sie von dieser Vergünstigung auch Gebrauch machen, selbst wenn ihnen die deutsche Staatsbürgerschaft samt ewigem Bleiberecht, ewigem Anschluss an den Sozialstaat und so weiter selber so scheißegal ist, dass sie sich von sich aus nie darum bemühen würden. Ich bin mir sicher, mit diesem Impuls begeistern wir Millionen schlagartig derart für Land und Leute, dass sie ihre Freizeit von nun an größtenteils Schweinshaxen mampfend in den Wirtshäusern verbringen.
Der Berliner Regierung aber reicht das alles noch nicht: Sie will ihre derzeitige Einbürgerungsrate von 6.000 im Jahr auf 20.000 knapp vervierfachen. Dem gebürtigen Palästinenser Raed Saleh, der Hälfte der dortigen SPD-Doppelspitze, schwebt zu diesem Zweck vor, bis nächstes Jahr 200 Beamten in eine neu gemietete Immobilie zu setzen, die sich dann ausschließlich um die Beschleunigung der Einbürgerungen kümmern. Mit den Lügen, die uns damals zur Schmackhaftmachung der Grenzöffnung eingeflößt wurden, ist dieser offenbar inzwischen fertig: „Es sei höchste Zeit, die ‚Lebenslüge‘ zu beenden, wie er es nennt. Das Klischee eines Gastarbeiters oder Bürgerkriegsflüchtlings, der irgendwann wieder in die Heimat gehen werde. ‚Die Menschen sind hier, wir müssen sie einladen.‘“
Das tatsächliche Asylrecht ist jetzt also ein „Klischee“. Was Lindner uns 2017 vor der Wahl hoch und heilig versprach, und zwar ausdrücklich alle sogenannten Flüchtlinge betreffend, ist also nun ein weiteres ewiggestriges Klischee, das wir abbauen müssen, stattdessen „müssen wir die Menschen einladen“. Hätte man vielleicht mal als Verschwörungstheorie bezeichnet, aber welche heute offen zugegebene Wahrheit hätte man das schon nicht, spätestens seit 2020? Der gute Mann hat übrigens ein interessantes Buch geschrieben, mit dem charmanten Titel „Ich deutsch: Die neue Leitkultur“, in welchem er explizit eine gestaltende Rolle für den Islam in dieser einfordert. Hm. Hmmmm. Hmmmmmmmmmmmm… Nein, ich glaube, das ist selbst heute noch eine Verschwörungstheorie. Das fällt halt nur glücklich zusammen, dass wir Scharen seiner radikalsten Religionsgenossen für die Wirtschaft oder so brauchen und sowieso wegen der Menschenrechte und so keine andere Wahl haben. Genau wie es nur günstig zusammenfällt, wenn ein Haufen offener Kommunisten wie Letzte-Generation-Chef Henning Jeschke uns erklären, dass wir sowieso ‘ne Planwirtschaft brauchen, weil sonst buchstäblich die Welt untergeht.