Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) ist von allen Landesrundfunkanstalten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks die wohl linientreueste in ganz Deutschland. Bereits in den 1970er-Jahren war der Sender als „Rotfunk“ verrufen, da durch die politischen Verhältnisse in Nordrhein-Westfalen über Jahrzehnte hinweg die SPD die Intendanten stellen und damit mehr oder weniger indirekt das Programm bestimmen konnte. Natürlich hat sich dieser Umstand bis heute nur insofern geändert, als man sich dem linksliberalen Zeitgeist mehr angepasst hat als andere Sender, wie beispielsweise der nach wie vor von der CSU dominierte Bayerische Rundfunk (BR). Dementsprechend wundert es auch nicht, dass die linksradikalsten Politiksendungen der Öffentlich-Rechtlichen im WDR ausgestrahlt oder vom WDR produziert werden – so etwa das Magazin „Monitor“ mit dem ehemaligen Antifa-Buben Georg Restle.
Ein weiteres Politmagazin dieser Art ist „Westpol“, das in 30 Minuten jeden Sonntag über die nordrhein-westfälische Innenpolitik berichtet – das heißt, linksliberale Propaganda schaltet. In der neuesten Ausgabe vom 8. September gab es einen Beitrag, wie es sie in letzter Zeit häufiger im öffentlichen Rundfunk gab: einen über die Umtriebe der bösen Rechten. Im Zentrum des Gebarens: meine geschätzte Kollegin Reinhild Boßdorf, und durch sie auch wir als KRAUTZONE-Magazin. Zuvor hatte der WDR bereits in einem Netzartikel unsere klandestinen Verbindungen unter die Lupe genommen…
Passenderweise – vielleicht der Ausdruck des Humors der Redakteure? – kam der Beitrag über uns direkt nach einem Bericht über invasive Arten, jedenfalls konnte sich Moderator Henrik Hübschen die Überleitung nicht verkneifen: „Invasive Arten: Die Macher dieses Instagram-Kanals dürften da noch ganz anderes im Kopf haben“, sagt er in die Kamera. Gemeint ist der Kanal von Lukreta, der rechten Fraueninitiative von Reinhild. Diese ist der Aufhänger für den ganzen Beitrag – man recherchierte daher vor allem über rechte Frauen und ihre Werbepartner.
Dazu haben sich zwei linke Journos einen Fake-Kanal auf Instagram erstellt, auf dem sie irgendwelche Kochvideos mit traditioneller deutscher Küche veröffentlichen – basierend auf dem Kochbuch einer „Oma einer Bekannten“ und dem Landkochbuch aus dem Jahre 1933 (verstehen Sie, 33, ja?!). Auf diese Art und Weise erhoffen sich die beiden, das Vertrauen rechter Instagram-Accounts erschleichen zu können. So erfolgreich können sie jedenfalls nicht gewesen sein, denn all die Informationen, die sie präsentieren, könnte man auch durch eine mittellange Internetrecherche ergattern – dieses ganze Bohei war für diesen Beitrag jedenfalls unnötig.
Es stellt den Umgang der Produktion mit ihren Ressourcen allerdings anschaulich dar: Dieser ganze Kram hätte mit weitaus weniger Aufwand dargelegt werden können. Wozu bitte einen Instagram-Account erstellen, sich dabei filmen, wie man deutsche Küche zubereitet, und all der ganze Schnatter? Ist es vielleicht die Eitelkeit dieser Leute, die sie damit zu stillen versuchen? Will man sich so wichtig vorkommen?
Weiter geht es mit einer Beleuchtung einer weiteren YouTuberin der Rechten (und KRAUTZONE-Kollegin): Charlotte Corday. Die Journalisten stellen sie so dar, als sei ihr Erfolg der Zusammenarbeit mit Lukreta entwachsen – was so nicht stimmt. Charlotte erreichte die Stellung, die sie heute in der dissidenten YouTube-Szene hat, anders, und auch das hätte sich recht leicht herausfinden lassen, jedenfalls sind die Informationen darüber in keiner Weise geheim. Es wird schließlich auf ihre Werbepartner aufmerksam gemacht, darauf, dass sie mit der Werbung auf ihrem Kanal Geld verdiene – es wird in einem Ton darüber berichtet, der den normalen Zuschauer da draußen glauben machen soll, dass es sich dabei um eine böse Verschwörung handele und der Akt des Werbungschaltens moralisch verwerflich. Wie kann man es auch nur wagen, Geld zu verdienen?
Im letzten Akt des Recherchemeisterwerks unserer linken Journos steht dann nun endlich ein Magazin im Vordergrund, das seit Langem einen Platz an der Sonne verdient hat: nämlich wir als KRAUTZONE. Okay, so viel wird nicht über uns erzählt. Außer vielleicht, dass wir Neonazis und verurteilte Gewalttäter beschäftigen – was natürlich eine verzerrte Darstellung der Tatsachen ist, aber was soll’s. Es handelt sich erstens nicht um Autoren des festen Kerns, und zweitens liegen ihre „Schandtaten“ schon Jahre zurück, kümmert aber bei den Linken niemanden. Unseren Chefs jedenfalls ist unser privates Engagement herzlich egal. Im weiteren Mittelpunkt stehen dann mal wieder Reinhild und unser Autor mit der wohl größten Reichweite: Shlomo Finkelstein. Natürlich wird nichts erzählt, das man nicht eh schon weiß. Shlomo sei eben ein (böser) Hetzer, der nun in Haft sitzt. Dass das alles eine Farce ist – nun, die Linken gönnen ihm es natürlich.
Alles in allem war das mal wieder eine journalistische Glanzleistung: Überteuert produziert, gibt dieses Filmchen keine gehaltvollen Informationen wieder – und all das, worüber berichtet wird, hätte man mit weit weniger Aufwand erfahren können. Gleichzeitig fühlen wir uns natürlich fast ein wenig geschmeichelt, einen kostenlosen Werbeplatz beim ÖRR ergattert zu haben. „Zweifelhafter Ruhm“, meinte ein Freund zu mir, dem ich davon erzählt habe – gewiss, aber immerhin besser als gar kein Ruhm.
Rote Journalisten stecken ihre Kinder in die wachschutzgesicherte Privatschule.Der blöde Michel in der west- Zone wählt schwarz rot-rot-grün.
Bildungsbürger verraten das Land.