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Terroranschlag auf das Tesla-Werk

6. März 2024

Elon Musk gilt als eine der „umstrittensten“ Persönlichkeiten unserer Zeit. Er ist exzentrisch, unberechenbar und in gewisser Weise visionär, eine humorvolle Kumpelfigur und gleichzeitig ein knallharter Unternehmer. Gerade in der Rolle als Letzterer ist er ein beliebtes Hassobjekt linker Kräfte – die Tatsache, dass er ein weißer Südafrikaner ist, macht den Umstand nicht gerade viel besser –; spätestens mit dem Kauf von Twitter gilt er vielen als eine Art Kryptorechter, der seine Macht nutzt, um die linke Kulturhegemonie zu demontieren. Deswegen überrascht es nicht, dass das neue Tesla-Werk in Grünheide südöstlich von Berlin seit Langem Ziel feindseliger Rhetorik seitens linker Akteure ist. Musk und seine Fabrik seien kapitalistisch, ausbeuterisch, naturzerstörerisch – die Vorwürfe sind nichts Neues.

So bauten linke „Aktivisten“ vergangene Woche ein „Protestcamp“ in einem Waldstück nahe dem Werk, welches für die Erweiterung der Fabrik gerodet werden soll. Generell scheint sich in der Gemeinde Grünheide Unmut über den Ausbau zu bilden, so sei eine Mehrheit der Anwohner dagegen, und laut Mainstreammedienberichten sympathisieren nicht wenige mit den Umweltschützern im Camp. Bis Dienstag war der Protest friedlich, doch nun scheinen Linke ihren Widerstand gegen das Tesla-Werk auch in die Tat umzusetzen: Am Dienstagmorgen fiel in der Umgebung um die Fabrik herum der Strom aus. Offenbar hatten linksextreme Täter einen Strommast sabotiert, so dass dieser in Brand geriet. Daraufhin war die gesamte elektrische Infrastruktur für die umliegenden Gemeinden für Stunden lahmgelegt; auch die Fabrik musste ihre Produktion einstellen. Laut Tesla habe man mit einem Schaden „im hohen neunstelligen Bereich“ zu rechnen. Genau das war auch das offensichtliche Ziel der Täter. Es liegt ein Bekennerschreiben der linksextremen „Vulkangruppe“ – bis zu diesem Zeitpunkt war mir diese Gruppe vollkommen unbekannt – vor, in dem sie Musks Unternehmen vorwirft, es fresse „Erde, Ressourcen, Menschen, Arbeitskraft und [spucke] dafür 6000 SUVs, Killermaschinen und Monstertrucks pro Woche aus“. Das erklärte Ziel dieser Leute sei nicht nur, die Erweiterung der Fabrik zu verhindern, sondern ihre komplette Zerstörung.

Die Behörden der Bundesrepublik scheinen von den Vorfällen peinlich berührt zu sein. Unsere Innenministerin Nancy Faeser sagte: „Ein solcher Anschlag auf unsere Strominfrastruktur ist eine schwere Straftat, die durch nichts zu rechtfertigen ist“ – ach so. Weiter: „Wenn sich ein linksextremistisches Motiv bestätigt, dann ist das ein weiterer Beleg, dass in der linksextremistischen Szene vor Angriffen auf kritische Energie-Infrastrukturen nicht zurückgeschreckt wird.“ Nun ist klar, dass sie rein inhaltlich recht mit diesem Statement hat, aber wie ernst kann man eine solche Aussage nehmen, wenn die Person, die sie tätigte, selbst gewisse Sympathien für Linksextreme hat? Sie möchte die Sache zwar so schnell es geht aufklären, aber können wir ein ähnliches Engagement wie beim „Kampf gegen rechts“ erwarten? Selbstverständlich nicht. Alles in allem ist eher von einer halbherzigen Verfolgung der Täter und einer nicht zufriedenstellenden Aufklärung der Tathergänge und Hintergründe auszugehen. Das Einzige, was die Polit-Elite kümmert, ist, dass der Standort Bundesrepublik nun ein wenig entblößt dasteht, nicht die Tatsache, dass Linksextreme hier quasi freien Gang haben.

Und was bedeutet das fürs Geschäftliche? Elon Musk wird wohl kaum begeistert sein. Mag er auch im rechten Lager umstritten sein – schließlich wissen wir letzten Endes nicht, auf welcher Seite er wirklich steht –, aber der Aufbau seiner Fabrik ist erst mal nichts Schlechtes. Doch nach solchen Aktionen überlegen sich Leute wie er zweimal, ob sie in ein solches Projekt in der Bundesrepublik noch mal investieren wollen. Wieso sollte man das tun, wenn man am Ende nicht sicher sein kann, dass das Projekt nicht von irgendwelchen Leuten sabotiert wird? Wieso die Mühe, wenn der einst so effiziente und sichere deutsche Staat einem nicht mehr garantieren kann, dass das Geld nicht durch Fremdeinwirkung und Sabotage verbrannt wird? Allesamt rhetorische Fragen, deren offensichtliche Antwort die deutsche Wirtschaft bald zu spüren bekommt. Als seien die unübersichtlich wuchernde Bürokratie und die enormen Steuern nicht abschreckend genug, muss man jetzt auch damit rechnen, dass irgendwelche linksextremen Saboteure einem die Stromversorgung kappen oder Ähnliches. Kein guter Nährboden, um darauf ein Unternehmen hier anzusiedeln, oder?

Fridericus Vesargo

Aufgewachsen in der heilen Welt der ostdeutschen Provinz, studiert Vesargo jetzt irgendwas mit Musik in einer der schönsten und kulturträchtigsten Städte des zu Asche verfallenen Reiches. Da er als Bewahrer einer traditionsreichen, aber in der Moderne brotlos gewordenen Kunst am finanziellen Hungertuch nagen muss, sieht er sich gezwungen, jede Woche Texte für die Ausbeuter von der Krautzone zu schreiben. Immerhin bleiben ihm noch die Liebesgrüße linker Mitstudenten erspart…


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