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Stoppt Biden den Truppenabzug?

4. Dezember 2020
1 min lesen

Es war ein Paradigmenwechsel. Der noch amtierende US-Präsident Donald Trump beschloss den schrittweisen Abzug von 12.000 US-Soldaten aus Deutschland. Bisher sind etwa 30.000 Angehörige der amerikanischen Streitkräfte in der Bundesrepublik stationiert – nach Japan immerhin der zweitgrößte Militärstandort der USA.

Der geplante Abzug hat seinerzeit viel Staub aufgewirbelt. Zunächst musste der Beschluss des US-Präsidenten zwanghaft negativ geframed werden, immerhin sind wir hier in Deutschland und die Presse hat einen Job zu erfüllen. Neben den nachvollziehbaren Sorgen der betroffenen Gemeinden – das US-Personal ist immerhine in wichtiger Wirtschaftsfaktor – warf man Trump natürlich vor, Europa und vor allem Deutschland im Stich zu lassen.

Der immer-noch-nicht-Präsident Joe Biden plant nun diesen Abzug zu stoppen. Das bestätigt die kritischen Stimmen, die der neuen US-Regierung und Biden/Harris eine erhöhte Kriegsbereitschaft zuschreiben. In und um Europa glimmen derzeit die Konfliktherde – Ukraine, Syrien, Lybien, nicht zu vergessen Bergkarabach – und ein offenes Eingreifen von US-Truppen würde Eskalationen nach sich ziehen, die für Deutschlands Sicherheit ungeahnte Konsequenzen hätten.

Man darf gespannt sein, wie die deutsche Politik- und Medienlandschaft die mögliche Eskalationspolitik unter Biden/Harris kommentieren wird. Vielleicht kommt es aber auch nicht so weit. In einigen US-Bundesstaaten werden ja wieder die Wahlzettel gezählt…

Was hätte man in den Hamburger Redaktionen eigentlich geschrieben, wenn Trump die Truppen aufgestockt hätte? Da können Sie, lieber Leser, mal kreativ werden – schreiben Sie uns mögliche Schlagzeilen in die Kommentare. Die KRAUTZONE zählt auf Sie.

Friedrich Fechter

Nachdem sich Fechter von den beiden Chefs die Leitung der Netzredaktion hat aufquatschen lassen, musste er mit Enttäuschung feststellen, dass die Zeiten von Olymp-Schreibmaschinen und reizenden Vorzimmerdamen vorbei sind. Eine Schreibmaschine hat er sich vom hart erarbeiteten Gehalt trotzdem gekauft. Und einen antiken Schreibtisch. Auf irgendwas muss man im Hausbüro schließlich einprügeln können, wenn die faulen Kolumnisten wieder ihre Abgabefristen versemmeln…

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