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Brüchiger Waffenstillstand in Bergkarabach

13. November 2020
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Nach mehr als einem Monat enden die Gefechte in und um Bergkarabach – vorerst. Am 27. September war der Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan um die autonome Region ausgebrochen und hatte in rund 6 Wochen zahlreiche Menschenleben gefordert. Russland, das als Schutzmacht Armeniens gehandelt wird, dessen Rolle allerdings wesentlich ambivalenter ist, hat nun den Waffenstillstand vermittelt.

Aserbaidschan, dessen Streitkräfte und Ressourcen die von Armenien bei weitem übersteigen, konnte sich in den letzten Wochen durchsetzen. Eine gewisse Rolle dürften dabei auch die türkischen Militärberater und Militärdrohnen gespielt haben. Anders als von vielen Betrachtern erwarten (oder erhofft), intervenierte Russland nicht auf Seiten Armeniens. Daran änderte auch der versehentliche Abschuss eines russischen Militärhubschraubers durch aserbaidschanische Streitkräfte nichts.

Nun ist die Region Bergkarabach besetzt, die nicht anerkannte Republik Arzach meldet 70.000 Kriegsflüchtlinge und Armenien steht kurz vor dem Kollaps, weil große Teile der Bevölkerung die Aufgabe von Bergkarabach nicht hinnehmen wollen. Russland, das mit der Aushandlung des Waffenstillstands seinen diplomatischen Einfluss in der Region ein weiteres Mal unter Beweis stellen konnte, wird zur Sicherung des Friedens einen Militärstützpunkt auf aserbaidschanischem Boden errichten.

Friedrich Fechter

Nachdem sich Fechter von den beiden Chefs die Leitung der Netzredaktion hat aufquatschen lassen, musste er mit Enttäuschung feststellen, dass die Zeiten von Olymp-Schreibmaschinen und reizenden Vorzimmerdamen vorbei sind. Eine Schreibmaschine hat er sich vom hart erarbeiteten Gehalt trotzdem gekauft. Und einen antiken Schreibtisch. Auf irgendwas muss man im Hausbüro schließlich einprügeln können, wenn die faulen Kolumnisten wieder ihre Abgabefristen versemmeln…

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