Am vergangenen Freitag trat das Selbstbestimmungsgesetz in Kraft. Die Ampelregierung verwirklichte damit einen weiteren fest verankerten Punkt im Koalitionsvertrag zum vermeintlichen Schutz von queeren Personen in der Bundesrepublik. Das Gesetz löste das Transsexuellengesetz ab und lässt biologische Tatsachen nun endgültig der Fantasie ideologisierter Minderheitengruppen weichen. Statt der vorher benötigten Gutachten vom Arzt und Psychologen, um beim Standesamt den eigenen Geschlechtseintrag zu ändern, reicht es nun aus, drei Monate im Voraus einen Termin beim Amt zu vereinbaren, dorthin zu laufen und per Sprechakt das Geschlecht eintragen zu lassen, das man gerade fühlt oder auch nicht mehr fühlt. Noch dazu ist es sogar möglich, den eigenen Vornamen frei zu wählen und gegen den alten austauschen zu lassen. Wenn man das ein paarmal gemacht hat, ist man alsbald ein ganz neuer Mensch. Das Ganze geht einmal im Jahr mit drei Monaten Vorlaufzeit, sprich alle 15 Monate, und ab 14 Jahren ohne Einwilligung oder Begleitung der Erziehungsberechtigten.
„Für die überwiegende Mehrheit ändert sich heute nichts. Für wenige viel. Der Schutz von Minderheiten ist eine große Errungenschaft unserer Demokratie. Ein guter Tag! #Selbstbestimmungsgesetz“, so feierte die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt das Inkrafttreten des Gesetzes am 1. November auf Twitter/X. Für die überwiegende Mehrheit hat sich also nichts geändert, ah ja.
Unter dem Vorwand, „Minderheiten zu schützen“, haben wir am vergangenen Freitag ein Gesetz aufgedrückt bekommen, das nicht nur einigen Personen einen Freifahrtschein für sämtliche Bereiche einbrachte, nein, die Mehrheit bekam zugleich einen Maulkorb auferlegt in Form eines „bußgeldbewerteten Offenbarungsverbots“. „Für die überwiegende Mehrheit ändert sich heute nichts“, außer dass sie vielleicht bis zu Zehntausende Euro blechen muss, wenn sie die falschen Pronomen oder den falschen Namen wählt anstatt jenen, den sich die selbst ernannte Transperson herbeifantasiert hat. „Für die überwiegende Mehrheit ändert sich heute nichts“, außer dass Eltern auch im Rahmen ihres Erziehungsauftrags keine Möglichkeit mehr haben, sich gegen ihr pubertäres Kind durchzusetzen, wenn es denkt, es sei im falschen Körper geboren. Auch dann nicht, wenn es noch unter 14 Jahren ist, da sich im Zweifel eben das Jugendamt oder das Familiengericht dazwischenstellt.
„Für die überwiegende Mehrheit ändert sich heute nichts“, außer dass man als Frau in der Frauensauna, in der Frauenumkleide, in der Frauentoilette, im Frauensport, im Frauenhaus oder gar in der Frauenjustizanstalt zukünftig wohl häufiger auf Menschen mit Penis treffen könnte. Denn auch wenn die Bundesregierung natürlich einen Hausrechtspassus in den Gesetzentwurf eingefügt hat: Wer besteht schon auf sein Hausrecht, wenn einem im Zweifel lauter linke NGOs die Tür einrennen?
Oder die entsprechenden Personen sich eben trotzdem einklagen können, wie kürzlich bei dem Fall in Erlangen. Schon Mitte September hatten sich über 15.000 Menschen für die Änderung ihres Geschlechtseintrags einen Termin beim Amt gemacht und damit rund dreimal so viele wie ursprünglich von der Bundesregierung erwartet. Wer hätte auch damit rechnen können, wenn alle Barrieren fallen würden? Mal schauen also, was uns diese Woche so auf dem Amt erwartet und über den Weg läuft. Ideologie mag zwar Gesetze ändern und ausgleichen, aber sie kann Biologie nicht aushebeln.
Wir wissen alle, was in den nächsten Monaten passieren wird wegen diesem Gesetz. Deswegen die Warnung:
Lasst euch nicht vergackeiern von Trans-Aktivisten, die dieses Gesetz strategisch ausnutzen werden, um Leute auszurauben. Lasst euch nicht provozieren von diesen Leuten. Man würde ja auch nicht mit dem KGB oder der Gestapo diskutieren. Über solche Geschehnisse müssen wir aber berichten.
Wenn ihr als Frau von solchen Leuten in Frauenschutzräumen belästigt wird, geht, denn der Staat wird sie schützen und euch an die Kasse zwingen. Über diese Ungerechtigkeiten, die dort geschehen, werden wir aber jedes mal berichten.
Lasst eure Kinder nicht umerzogen werden von Umwandlungspropaganda in Schule und sozialen Medien. Aber berichtet und verbreitet es, wenn diese Dinge dann geschehen (wie z.B. in der Schweiz der Fall).