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Wie komme ich durchs Corona-Jahr 2022?, Teil 1

11. Januar 2022
in 3 min lesen

Die Krise drückt mitunter aufs Gemüt. Die Suizide (gerade bei Kindern) nehmen zu, Familien brechen entzwei, der Arbeitsplatz ist bedroht. Wir liegen zwar nicht mehr vor Stalingrad, sondern sind sicher eingemummelt in der staatlichen „Obhut“, aber das Ausmaß des Psychoterrors kann unter Umständen als größer betrachtet werden.

Zeit für einen kleinen Leitfaden, wie man munter durch das dritte Jahr des Corona-Irrsinns kommt.

1.) Nimm Vitamin D zu dir.

Der absurd große Nutzen des „Sonnenvitamins“ ist mittlerweile in Hunderten von Studien belegt worden. Sogar gegen Corona. Auch wenn die Mainstreampresse den Nutzen mittlerweile regelmäßig leugnet oder relativiert, gilt der Vitamin-D-Spiegel als einer der wichtigsten „Prädiktoren“, also Vorhersagern, eines schweren Corona-Verlaufs. Relevanter als die ausreichende Versorgung mit Vitamin D, die eine direkte Verbesserung des Immunsystems zur Folge hat, gelten nur a) Alter, b) Vorerkrankungen und c) Übergewicht. Während man gegen a) und b) nichts oder fast nichts unternehmen kann und der Kampf gegen das Übergewicht mit monatelanger Anstrengung verbunden ist, kann man Vitamin D tatsächlich über Tabletten zu sich nehmen, die nahezu nichts kosten – was sicherlich der Hauptgrund dafür ist, warum nicht flächendeckend die Impfpropaganda gegen Vitamin-D-Propaganda ausgetauscht wird.

In Bezug auf die Kosten-Nutzen-Rechnung ist die Vitamin-D-Supplementierung unschlagbar. Ich kann aus persönlicher Erfahrung sprechen: Während ich mir in der ersten Hälfte meiner 20er-Jahre mindestens zehn Erkältungen im Jahr einfing, liege ich jetzt im Durchschnitt bei null bis einer Erkältung im Jahr. Natürlich spielen noch viele weitere Faktoren mit in die Gleichung, aber das maximale Sonnen im Sommer und die Supplementierung von Vitamin D im Winter sind in meinen Augen ausschlaggebend. Achtung: Bitte nicht überdosieren und im Zweifel einen Arzt zu Rate ziehen. Wobei man angesichts der Fähigkeiten ausgelernter „Mediziner“ sich am besten einfach selbst schlaumacht.

2.) Das richtige Mindset: Was fällt, das stoße!

Es gibt mindestens so viele nutzlose Kalendersprüche wie nutzlose Psychologen. Doch die Nachfrage wächst weiter nach „Lebensweisheiten“.

In den Lehren Friedrich Nietzsches liegt extrem viel Wahrheit. Ich will mich hier nicht tiefergehend mit seinem „Zarathustra“, in meinen Augen eine Pflichtlektüre der Moderne, befassen, aber es gibt eine zentrale Stelle im Buch: „Was fällt, das soll man auch noch stoßen!“ Sprich: Was schlecht, nieder, faulig, schwach ist, soll man nicht nur nicht aufhalten, sondern seinen Untergang auch noch beschleunigen. Worauf Nietzsche diesen Rat konkret bezieht, bleibt unklar, aber es ist davon auszugehen, dass seine Philosophie „für alle und keinen“ demnach auch überall und nirgends Geltung findet.

Ich persönlich interpretiere die Stelle so, dass man sich von allen „schlechten Menschen“ und „nutzlosen Beziehungen“ lossagen soll, was ich in den letzten Jahren beinahe vollkommen erreicht habe. Ich habe mit niemandem mehr gegen meinen Willen zu tun (übrig geblieben ist vor allem das Finanzamt), die Menschen, mit denen ich mich umgebe, wollen mir Gutes, unterstützen mich, sind positiv. „O meine Brüder, bin ich denn grausam?“, fragt Zarathustra angesichts dieses scheinbaren Egoismus. Die Antwort ist nein. Denn als glücklicher Mensch gibt man das Glück wieder weiter. Die Zeit der Krise sollte jeder nicht restlos verblödete Mensch dazu nutzen, schleunigst sein Umfeld auszumisten. Leichter wird es nicht mehr.

3.) Selbstrestriktion

„Selbstrestriktion“ oder „Selbstzucht“ ist in meinen Augen eine der wichtigsten Eigenschaften, um gesund durch die Moderne zu kommen. Was bedeuten die Begriffe? Wir leben in einer Zeit (auch schon lange vor Corona), in der alles jederzeit und überall zur Verfügung steht. Gleichzeitig erkennen wir keine oder kaum eine Obrigkeit mehr an, deren Urteil wir uns bereitwillig beugen. Sicherlich gibt es noch einige ernsthafte Christen, die ihren Kopf vor Gott neigen, aber die meisten Leute in unserem Lager mögen keine Autoritäten. Nun könnte man den Worten Karl Napfs folgen und einfach Christ werden, allerdings bin ich nicht der Meinung, dass das ein praktikabler Vorschlag ist. Vielmehr sollte man – unabhängig vom spirituellen Weg – seine eigene Autorität werden: In fast allen Lebensbereichen, Alkohol, Zigaretten, Süßigkeiten, Musikhören, Pornografie, Drogen, Glücksspiel, nutzlose Amazon-Bestellungen, PC-Spiele, Wachbleiben, Serien und Filme und vieles mehr. All das kann nur von dir selbst limitiert werden.

Die Corona-Krise war auch in dieser Hinsicht ein Brandbeschleuniger. Erwachsene Menschen sitzen im Schlafanzug vorm Rechner, regelmäßige Arbeitszeiten wurden über Bord geworfen, der „Corona-Bart“ wurde zum Trend. Doch das Geld floss (bei den meisten) trotzdem aufs Konto. In dieser Hinsicht hatte der Mensch wohl noch nie so viel „Freiheit“ mit sich selbst wie während der Lockdowns. Gleichzeitig wuchs die Unzufriedenheit ins Unermessliche.

Man muss sich selbst beschränken, um die Dinge wieder genießen zu können. Das emanzipierte Individuum kann nur noch sich selbst als Obrigkeit anerkennen. Ob das gut ist? Es ist die einzige Möglichkeit!

Jetzt ein letztes Mal Korrektur lesen. In 30 Minuten schaltet sich mein WLAN aus. Per Zeitschaltuhr. Danach kehrt Ruhe ein, und es wird gelesen. Die Heldensagen um Dietrich von Bern in der Nacherzählung von Gretel und Wolfgang Hecht. Tolles Buch.

Florian Müller

Der Sklaventreiber-Chef hat diverse Geschwätzwissenschaften studiert und nach eigenen Angaben sogar abgeschlossen. Als geborener Eifeler und gelernter „Jungliberaler“ freundete er sich schnell mit konservativen Werten an – konnte aber mit Christentum und Merkel wenig anfangen. Nach ersten peinlichen Ergüssen entdeckte er das therapeutische Schreiben in der linksradikalen Studentenstadt Marburg, wurde Autor für die „Blaue Narzisse“ und „eigentümlich frei“. Ende 2017 gründete er mit Hannes die Krautzone.

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