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Attentäter von Hanau hat „Basic Instinct 2“ vorhergesagt (Sein Manifest)

20. Februar 2020
in 3 min lesen

In allen Leitmedien wird vom “rechtsradikalen Tobias R.” gesprochen, der in Hanau mindestens zehn Menschen ermordet und sich danach selbst getötet hat.

Auf der Homepage des Täters, die mittlerweile abgeschaltet wurde, befand sich eine Art Bekennerschreiben, das von den Leitmedien in Deutschland bewusst fragmentarisch zitiert wird, um die “rechte Haltung” des Täters festzumachen.

Uns liegt das 24-seitige Schreiben des mutmaßlichen Täters vor. Es handelt sich dabei um das psychisch gestörte Manifest eines vollkommen Durchgeknallten, der eher der verschwörungstheoretischen Szene zugehörig ist.

Tobias R. entpuppt sich in diesem Schreiben als paranoider Psychotiker. Die Medien legen aber den Fokus auf den “rechten Inhalt”. Er spricht gerade am Anfang von “Volk” oder der vollständigen Ausrottung dutzender Länder.

Kein Rechter spricht anderen Völkern das Recht zum Leben ab. Kein Rechter will alle ihm unpassenden Völker ausrotten! Wörtlich schreibt R. nicht nur, dass er die Länder der Südhalbkugel “säubern” will, sondern auch, wie man weiter vorgehen müsse:

Zudem müssen wir eine „Zeitschleife“ fliegen und den Planten, den wir unsere Heimat nennen zerstören, bevor vor vielen Milliarden Jahren das erste Leben entstand. Denn wir können nicht, dass was alles jemals auf dieser Erde passiert ist, das Millionenfache Leid dass Menschen erlitten haben, so stehen lassen.

Das hat nichts mehr mit einem politischen Programm oder Extremismus zu tun, sondern mit der dringenden Notwendigkeit in eine geschlossene Anstalt zu wechseln. Hätten die Hauptstromjournalisten das “Manuskript” vollständig gelesen, sie hätten ihre Sicht relativiert. Oder manipulativ geschwiegen.

Überwachungsstaat?

R.s Ausländerhass und sein Fantasien sind nicht der Schwerpunkt seines Denkens! Hauptsächlich fantasiert Tobias R. aber von einer dauerhaften Überwachung, die er seit seiner Geburt indirekt spürt.

Knackpunkt für sein “Wissen” über eine Geheimorganisation, die über allen Geheimorganisationen steht und sich bei jedem Menschen in die Gedanken “einklinken” kann, war ein Erlebnis im Jahr 1999. Er unterhielt sich mit einem Bekannten über allerlei politische Belange und erwähnte, dass er gerne eine zweiten Teil vom Thriller “Basic Instinct” sehen würde.

Dass dies 2006 von einem britischen Regisseur umgesetzt wurde, betrachtet er retrospektiv als Nachweis, dass er permanent überwacht wurde. Die gleiche Argumentation nutzt er bei der Serie “Prison Break” oder “Vikings”, deren Idee er angeblich schon vor dem Dreh hatte. “Die” Geheimorganisation, die ihn überwache, arbeite mit Hollywood zusammen und bestimme, welche Filme gedreht würden, so R. an anderer Stelle.

Daraus schließt R. auf wiederum auf eine allumfassende Verschwörung. Er selbst sei “der Einzigste”, der sich darüber im Klaren sei:

Da ich höchstwahrscheinlich der Einzigste unter der Bevölkerung war, der das was sie tun, richtige erahnte, bin ich für sie zu einem ambivalenten Fall geworden.

Das “Manifest”, das von den Medien als “Bekennerschreiben” gehandelt wird, ist nichts anderes als eine wirre Aneinanderreihungen im Leben eines psychisch schwergestörten Menschen. Dass die überregionalen Medien den Hass auf ausländische Kriminelle – am Beispiel eines Banküberfalls, den er erlebte – als treibende Feder für die Bluttat verantwortlichen machen, ist bezeichnend für die selektive Berichterstattung.

INCEL: Unfreiwillig ohne Frau

Ein großer Teil des Textes nimmt seine erfolglose Suche nach einer Freundin/Frau ein. Anfänglich behauptet er, er wollte die perfekte Frau für sich haben und sich nicht mit einer normalen Frau zufrieden geben, später schreibt er, dass er keine Frau wolle, solange er und seine Gedanken überwacht werden; die typische Ausrede eines unglücklichen jungen Mannes, der sein Versagen beim anderen Geschlecht auf “äußere Einflüsse” schiebt.

Fazit: Nur weil jemand mit schweren psychischen Störungen Verschwörungstheorie an Verschwörungstheorie reiht und grundlos Ausländer hasst, heißt das nicht, dass er dem konservativen, rechten oder patriotischem Lager zugehörig ist.

Ein abschließendes Zitat des Attentäters:

“Daher möchte ich an dieser Stelle überflüssige Details wegzulassen, und direkt zum relevanten Punkt kommen, nämlich, dass ich irgendwann den Verdacht hatte, dass die Eltern dieser Studentin mich überwachen ließen.

Ich begann mit dieser Situation umzugehen und nach einigen Wochen fing ich an direkt in meiner Studentenwohnung mit den unsichtbaren Menschen zu sprechen. Ich wollte nicht direkt bei der Polizei eine Anzeige stellen, sondern erst einmal abwarten.

In meiner Naivität glaubte ich damals, so die Menschen dazu bringen zu können, damit aufzuhören und die Überwachung einzustellen. Ich sagte z.B.: „Könnt Ihr bitte damit aufhören mir zuzuhören und mir zuzusehen …“ Hätte ich zum damaligen Zeitpunkt gewusst, dass ich bereits ein Leben lang überwacht werde, hätte ich mit Sicherheit einige Dinge nicht gesagt, wie z.B. folgendes: Jürgen Klinsmann soll DFB-Trainer werden und Oliver Bierhoff Teammanger …

Nach eigenen Angaben war Tobias R. drei Mal auf einer Polizeidienstelle um Anzeige gegen unbekannt zu erstellen. Die Polizisten hatten ihn abgewiesen.

 

 

Redaktion

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