Abgeordnetenhauswahlabend 2021: SPD Berlin

Ein funktionierendes Berlin nutzt der SPD nichts

10. Februar 2023
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41 Tage sind nach den Migrantenrandalen in der Silvesternacht vergangen. Wurde auf den Straßen der Bundeshauptfavela der Unrat mittlerweile zusammengekehrt? Eher nein, Berlin hat auch weiterhin ein Müllproblem, sogar der ehemalige Bürgermeister Michael Müller rümpft plötzlich die Nase: „Jetzt fällt mir das auf, ganz merkwürdig.“ Aber verdreckte Straßen sind im Moment das kleinere Problem, immerhin muss sich die SPD um die propagandistische Schadensbegrenzung der WECO-Intifada bemühen.

Wie lässt sich das anstellen? Die erste Möglichkeit ist, den Skandal einfach auszusitzen. Das ist seit Jahren bekanntermaßen die bevorzugte olympische Disziplin deutscher Parteipolitiker. Der nächste gruppendynamische Prozess kommt bestimmt, mit etwas Glück darf sich dann die Regierung einer anderen abgewirtschafteten Stadt rechtfertigen.

Man kann natürlich auch einen beherzten Vorstoß wagen: Man stelle etwa den Parteivorsitzenden Lars Klingbeil vor laufende Kameras und lasse ihn einfach behaupten, dass es in der Silvesternacht auch und außerdem und vor allem ungesühnte Sieg Heil!“-Rufe gegeben habe. Ins gleiche Horn stieß sein Genosse Boris Pistorius, der die Migrantenkrawalle als rechtsextrem umzudeuten versuchte. Den Ottonormalmichel überzeugte das nicht wirklich, aber im Falle von Pistorius reichte es immerhin für die Ablösung der Verteidigungsministerin Lambrecht, die – angeblich wegen ihres Auftritts in jener sagenumwobenen Silvesternacht – von den Massenmedien zum Abschuss freigegeben wurde.

Die dritte Möglichkeit besteht im kontrollierten Rückzug: Die Berliner SPD-Führung zündet die Rauchbombe, indem sie mit theatralischer Sorgenmiene das Geschehen verurteilt und die wichtige Arbeit der Einsatz- und Rettungskräfte betont. Nebel breitet sich aus, die Konturen verschwimmen, und der SPD-Apparat zieht sich in die sichere Stellung zurück. Diese Stellung ist eine schmierig inszenierte Demutsgeste: „Feuerwehrmann Ali“ wird zitiert, der in ähnlich gelagerten Fällen bereits als Gemüsehändler, Familienvater oder U-Bahn-Fahrer auftreten durfte und so was wie Volksnähe suggerieren soll.

Und nicht nur das: Wenn Feuerwehrmann Ali die von Peter und Michael [Namen von der Redaktion geändert] verursachten Brände löscht, dann neutralisiert sich das Problem der westasiatisch-nordafrikanischen Zuwanderung. Dann gibt es lediglich ein Problem, „das uns alle angeht“, das sich aber durch die Umleitung von Steuergeldern und die Ausdehnung der von der SPD okkupierten Sozialindustrie bewirtschaften lässt.



Das metaphorische Nachtreten auf den am Boden liegenden Dummmichel erfolgt durch die dreisten Wortführer dieser Parallelgesellschaft, denen unter anderem die SPD eine gut dotierte Parteikarriere ermöglicht. Viel können muss man dafür nicht, ein bisschen Heuliheuli ob des angeblichen Rassismus der Restdeutschen reicht voll und ganz aus, wie etwa Sawsan Chebli regelmäßig zeigt:

Man muss kein Prophet sein, um vorhersagen zu können, dass Vorfälle wie jene der Silvesternacht keine Randerscheinung bleiben werden. Es ist nicht allein die Freude über den kollektiven Geburtstagsrausch am 1. Januar, der die marodierenden Gangs auf die Straße treibt. Es ist die Langeweile und die Lust an der Zerstörung. Vor allem aber ist es ein kulturelles Umfeld, für das zivilisatorische Grundfunktionen wie Affektbeherrschung oder Selbstkritik nichts weiter als Zeichen der Schwäche sind.

Wenn es also mal wieder knallt, dann ist es die Schuld der SPD, deren ganzes Selbstverständnis in der Aufgabe liegt, mehr und mehr unintegrierbare Einwanderer ins vollgestopfte Land zu holen und den arbeitenden Dummdeutschen mehr und mehr Steuern abzupressen, um sich mit diesen dann in der Parallelgesellschaft Wählerstimmen zu kaufen. Wer diese Partei wählt, hat kein Problem damit, dass Feuerlöscher auf Rettungswagen geschleudert werden. Nein, er hat eigentlich auch kein Problem damit, dass regelmäßig Fahrkartenkontrolleure krankenhausreif geprügelt werden. Messerstechereien an Schulen? Plünderung deutscher Kulturgüter? Alles kein Problem für eine Partei, die nicht nur von einer kaputten Hauptstadt, sondern überhaupt vom Niedergang des gesamten Landes profitiert.

Friedrich Fechter

Nachdem sich Fechter von den beiden Chefs die Leitung der Netzredaktion hat aufquatschen lassen, musste er mit Enttäuschung feststellen, dass die Zeiten von Olymp-Schreibmaschinen und reizenden Vorzimmerdamen vorbei sind. Eine Schreibmaschine hat er sich vom hart erarbeiteten Gehalt trotzdem gekauft. Und einen antiken Schreibtisch. Auf irgendwas muss man im Hausbüro schließlich einprügeln können, wenn die faulen Kolumnisten wieder ihre Abgabefristen versemmeln…

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