Zwischen 2005 und 2015 beobachteten die Wissenschaftler Bränström und Pachankis über 1.000 schwedische Transgender bezüglich ihrer psychischen Gesundheit. Nach einer fragwürdigen ersten Auswertung der Datensätze – die Wissenschaftler interpretierten, dass eine geschlechtsangleichende Operation von Nutzen war – wurden offensichtlich, dass die Wissenschaftler methodologische Fehler begangen hatten. Die Datensätze wurden neu ausgewertet und interpretiert und es konnte schließlich kein Unterschied zwischen der psychischen Gesundheit von Transgendern, die sich einer Operation unterzogen hatten, und Transgender ohne Geschlechts-OP festgestellt werden.
Die Original-Studie von Bränström und Pachankis sorgte 2019 für weltweites Aufsehen und wurde medial breit rezipiert. Sie unterfütterte die Annahme, dass eine geschlechtsangleichende Operation bei Transgendern die richtige Entscheidung sei. Die Korrektur der wissenschaftliche unsauberen Auswertung, die ein Jahr später erschien, wurde hingegen von den Medien weitestgehend ignoriert.
Seit 2011 weisen weitere Studien darauf hin, dass eine geschlechtsangleichende OP sehr wohl negative Effekte nach sich ziehen kann. Eine Auswertung von Dhejne et. al zeigte, dass Personen, die sich einer Geschlechtstransition unterzogen in den Folgejahren eine höhere Sterblichkeit aufwiesen. Nicht nur das: Die Wahrscheinlichkeit, dass Transsexuelle nach einer Geschlechtoperation Selbstmord begingen, war 19 Mal höher als bei der Vergleichsgruppe ohne Operation. Diese Erkenntnisse werden wissenschaftlich diskutiert, medial jedoch vollkommen ausgeblendet, da sie im Gegensatz zur aktuellen Transgender-Ideologie stehen.