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Schüler mit Migrationshintergrund immer häufiger ohne Schulabschluss

29. Februar 2024
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Ungefähr 24 Millionen der 83 Millionen in Deutschland lebenden Menschen haben einen Migrationshintergrund. Das entspricht fast 30 Prozent der Gesamtbevölkerung. Ungeachtet dieser Herkunftskriterien unterliegen alle Heranwachsenden der Schulpflicht. Doch obwohl jedes Kind hierzulande den Werdegang von Grund- bis weiterführender Schule durchläuft, beendet nicht jeder Jugendliche seinen Bildungsweg mit Erfolg – und einem Schulabschluss. Dabei unterscheiden sich besonders die Gruppen der Lernenden mit und ohne Migrationshintergrund.

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung veröffentlichte nun Zahlen, aus welchen hervorgeht, wie erheblich diese Disproportionalitäten tatsächlich sind. Laut einer aktuellen Studie beenden nur zwei bis drei Prozent autochthone Deutsche bis zu einem Alter von 25 Jahren vorzeitig die Schule. Die Zahl der Schulabbrecher in derselben Altersgruppe mit ausländischen Wurzeln ist vier- bis fünfmal höher. Zwölf Prozent aller Männer und zehn Prozent aller Frauen mit Migrationshintergrund verlassen die Schule, ohne einen Abschluss vorweisen zu können. Vor zehn Jahren betrug diese Quote in beiden Gruppen nur sechs Prozent.

Diese jungen Erwachsenen finden sich in der Lage wieder, sich ohne jede schulische Qualifikation auf dem freien Arbeitsmarkt behaupten zu müssen. Schlechtere Sprachkenntnisse als ihre deutschen Leidensgenossen erleichtern den Einstieg in die Berufswelt nicht. Das macht sich auch in den Statistiken bemerkbar: Ungefähr die Hälfte aller Bürgergeld-Empfänger sind Ausländer, sogenannte Deutsche mit Migrationshintergrund nicht eingerechnet. Auf Familien umgerechnet sind die Zahlen sogar noch höher. Das ergab eine Sonderauswertung der Bundesagentur für Arbeit, die aus einer Kleinen Anfrage der AfD resultierte. Dieser Statistik zufolge lebten 2023 576.747 Familien von Bürgergeld, von denen 221.918 die deutsche Staatsangehörigkeit besaßen. 62 Prozent der Sozialhilfeempfänger mit Kindern besaßen folglich keine deutsche Staatsangehörigkeit. Auch hier werden Leistungsberechtigte mit Migrationshintergrund, die sich als Bürger der Bundesrepublik ausweisen können, nicht mitgezählt.

Aber auch Bürger mit ausländischen Wurzeln und deutschem Pass sind im Vergleich insgesamt häufiger ohne Beschäftigungsverhältnis. Etwa 75 Prozent der Männer und 62 Prozent der Frauen in der Gruppe der 15- bis 64-Jährigen können eine geregelte Arbeitsstelle ihr Eigen nennen. Bei Angehörigen der gleichen Altersspanne, ohne nichtdeutsche Herkunft, sind es 8 respektive 17 Prozent mehr.

Redaktion

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